Schaumburg – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 03 Feb 2017 11:26:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 Ein Heimspiel für Star-DJ Timo Maas /2017/01/27/ein-heimspiel-fuer-star-dj-timo-maas/ Fri, 27 Jan 2017 10:16:02 +0000 /?p=5721 Trampolinmusik sorgt mit Event für einen unvergesslichen Abend Grammy-Nominierter lockt Massen auf Kronenwerkegelände Auf den Zug sind viele aufgesprungen – sie kamen extra aus Hannover...

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Trampolinmusik sorgt mit Event für einen unvergesslichen Abend
Grammy-Nominierter lockt Massen auf Kronenwerkegelände

Auf den Zug sind viele aufgesprungen – sie kamen extra aus Hannover und Bielefeld angereist: Am vergangenen Samstag hatte das Label „Trampolinmusik“ auf dem Gelände der Kronenwerke zum Event „Trampolinmusik trifft Timo Maas“ geladen und viele Feierwütige stürmten den Dancefloor im frisch renovierten Club des hofeigenen Vereines „United Noise“.

Timo Maas feierte nicht nur die Heimat, sondern auch seine aktuelle Grammy-Nominierung für seinen Song „1985“. Die technoisierte Auflage von Paul McCartneys Song aus dem Jahr 1974. Diesen hatte er mit Hilfe des kanadischen DJ-Kollegen James Teej aufgenommen und im Internet einen wahren Hype ausgelöst. Die McCartney-Fans flippten völlig aus. Umso spannender für die Schaumburger, die in Bückeburg eine Nacht mit dem Star-DJ verbringen durften. Für Maas eine Ehrensache – denn in der Heimat kennt jeder jeden und da bleibt man schön auf dem Teppich. Auch heute noch lebt der 47-jährigen in Deckbergen. Einen „normalen“ Beruf auszuüben kam für ihn nicht in Frage, die elektronische Musik ist seine Leidenschaft. Die Nacht im United Noise-Club sozusagen eine Erinnerung an frühere Zeiten. Alle bekannteren DJs aus der Region haben dort schon an den Reglern gestanden. Im Vorfeld heizten Marius „Lesemann“ von Trampolinmusik und „Incendie“ die Massen auf, bevor Maas sich der schwitzenden Meute widmete. Erst mal gute Arbeit abliefern und dann feiern, bekannte der Profi, der zwischendurch noch von einem Sat1.-Filmteam vor Ort interviewt wurde. Für das junge Label Trampolinmusik war der Abend eine riesige Nummer. Mit Veranstaltungen will das Kollektiv auf den Kronenwerken wieder regelmäßig Techno-Events auf die Beine stellen. Dies ist ihnen mit der Renovierung des Clubs bereits sichtlich gelungen: Roberto Passarotto, Tischler und Kreativdesigner hat den Raum mit verschiedenen Elementen aus altem Palettenholz und Ästen zu einem echten Hingucker gemacht. Das nächste Event findet am 4. März statt. Näheres auf www.trampolinmusik.de.

Ein Sat1-Team interviewte den für einen Grammy nominierten Techno-DJ direkt vor Ort.

Ein Sat1-Team interviewte den für einen Grammy nominierten Techno-DJ direkt vor Ort.

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Klinik-Umzug in Vehlen verzögert sich /2016/10/21/klinik-umzug-in-vehlen-verzoegert-sich/ Fri, 21 Oct 2016 09:36:12 +0000 /?p=5293 „Kein Berliner Flughafen“ Wie die Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg mitteilte, wird sich der Umzug in das neue Klinikum Schaumburg in Vehlen verzögern. Der Umzug war zum Jahreswechsel...

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„Kein Berliner Flughafen“

Wie die Krankenhausprojektgesellschaft Schaumburg mitteilte, wird sich der Umzug in das neue Klinikum Schaumburg in Vehlen verzögern. Der Umzug war zum Jahreswechsel 2016/2017 avisiert. Diesen Termin werde man jetzt nicht mehr einhalten können, heißt es in einer Pressemitteilung.

„Das Gebäude wird bis zum Ende dieses Jahres fertiggestellt sein, allerdings können notwendige Maßnahmen zur Inbetriebnahme des Gebäudes zum Teil erst nach der baulichen Fertigstellung erfolgen. Unter Inbetriebnahme versteht man unter anderen die Abnahme der technischen und hygienischen Betriebsfähigkeit. Dafür planen wir bewusst einen zeitlichen Sicherheitspuffer ein, um von Beginn an einen reibungslosen Start und somit eine sichere Patientenversorgung zu gewährleisten“, erklärte Pressesprecherin Nina Bernard. „Auch wenn der Umzug zum Jahreswechsel 2016/2017 avisiert war und nun später stattfinden wird, werden wir unser hochmodernes Klinikum nach nur zweieinhalbjähriger Bauzeit in Betrieb nehmen können“, führte sie aus. „Es wird kein Berliner Flughafen“, ergänzte sie mit Blick auf die großen Schwierigkeiten beim Bau des neuen Hauptstadt-Airports. Seit dem Spatenstich, Ende Juli 2014, ging es planmäßig bei dem 130 Millionen Euro Projekt voran, teilte die Projektgesellschaft mit: Grundsteinlegung am 20. November 2014, Richtfest im Sommer 2015 – 359 Tage nach dem ersten Spatenstich. Mittlerweile ist eine Klinik mit einer Bruttogeschossfläche von 45.400 m2 Größe entstanden. Für Anfang kommender Woche hat die Projektgesellschaft ein Presse-Informationsgespräch angekündigt. Hier sollen die Hintergründe und Auswirkungen der Terminverschiebung erörtert werden. Eingeladen ist dazu unter anderem auch der Geschäftsführer der „temak projektmanagement- und projektsteuerungs GmbH“, der Informationen zum Thema Bau/Inbetriebnahme/Baufortschritt geben wird.

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Die bürgerliche Mitte im Visier der Rechten /2016/02/05/3662/ Fri, 05 Feb 2016 13:00:30 +0000 /?p=3662 Publizist Christoph Giesa zeigt die Strategien der Neuen Rechten auf „Die demokratische Mitte hat noch nicht verstanden, dass sie etwas verlieren kann“ – für den...

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Publizist Christoph Giesa zeigt die Strategien der Neuen Rechten auf

„Die demokratische Mitte hat noch nicht verstanden, dass sie etwas verlieren kann“ – für den Autoren und Publizisten Christoph Giesa steht fest, die Ideen aus dem rechten Lager sind bereits viel weiter in die bürgerliche Mitte eingesickert, als man glauben möchte. Und nicht nur das: Dahinter steckt eine Strategie der „Neuen Rechten“, um ihr Gesellschaftsmodell zu etablieren.

Christoph Giesa ist Autor des Buches „Gefährliche Bürger“. Sein Buch trägt den Untertitel „Die Neue Rechte greift nach der Mitte“. Er analysiert darin gemeinsam mit Liane Bednarz wie die neuen Rechten arbeiten, welche Strategien und welche Politik sie verfolgen. „Vor vier bis fünf Jahren konnte man diese Leute noch auf zehn Meter gegen den Wind riechen und als Spinner enttarnen“, blickt er zurück. So einfach sei es mittlerweile nicht mehr. „Diese Leute zu widerlegen ist vielfach schwieriger, als die alten Neonazis zu widerlegen“, sagt er.

Der Aufstieg von Pegida und ihren Ablegern, von AfD und von Rechtspopulisten – auf rechtes Gedankengut stößt man seit einiger Zeit nahezu täglich. Ob Eurokrise und Flüchtlinge, viele Themen werden instrumentalisiert, verstärkt im Internet. Diskurshoheit, das habe sich die Neue Rechte als Ziel gesetzt. „Es geht ihnen nicht zuerst um ein Wahlergebnis von 15 Prozent, sondern darum, die Gespräche und Themen an den Stammtischen zu dominieren“, erklärt Giesa.
Dabei werde systematisch diskreditiert: „Angela Merkel schadet dem deutschen Volk, der Bundestag ist nur noch ein Abnickorgan, das Verfassungsgericht bricht das Recht und dazu noch die Lügenpresse“, zählt Giesa beispielhaft auf. „Sie prophezeien den Niedergang. Die gezielte Diskreditierung ist der Versuch, dafür zu sorgen, dass die Leute nach ihnen rufen.“

Auch der gezielte Tabubruch gehört zu den Strategien: „Das wird man doch wohl noch sagen dürfen“, heißt es beispielhaft. „Sie wollen Tabus abschaffen, aber keine tabulose Gesellschaft“, stellt Christoph Giesa klar. Was Tabu ist, das entscheiden sie selber und nicht die Gesellschaft, unterstreicht er.
Waren es früher die Neonazis in Springerstiefeln mit ihren lauten Parolen seien es heute die Bürger in Karo-Sakkos, die von gefährdeten zu gefährlichen Bürgern mutieren und ihren Zorn artikulieren und Minderheiten diskriminieren – gut gelenkt von rechten Scharfmachern im Hintergrund. „Ausländer- und Fremdenfeindlichkeit wird bewusst so formuliert, dass sich die Menschen nicht mit ihrem Pizzabäcker solidarisieren“, klärt Christoph Giesa auf. Alle Menschen seien völlig gleich, aber dennoch unterschiedlich, werde argumentiert. „Es gebe doch auch verschiedene Apfelsorten oder Hunderassen, es wäre doch schlimm, wenn sich alles vermischen würde, wenn alles gleich wäre“, lautet die Argumentation der Neuen Rechten, die ihrer Logik schlussfolgernd die wahren Antirassisten sind, verdeutlicht Giesa. „Doch es geht ihnen nicht um das Individuum, sie wollen selbst entscheiden“, warnt er. Das Ziel ist sei ein antiwestliches und antiliberales, homophobes und fremdenfeindliches Gesellschaftsmodell, erklärt Giesa.

Der Rechtsstaat müsse die Bürger schützen, es müsse mehr gegen die Hetze im Internet getan werden, sagt Giesa. Und man müsse wachsam bleiben. „Ich bin nicht komplett optimistisch, wenn es um die Mitte der Gesellschaft geht“, zeigt er sich allerdings ernüchtert.(mh)

Foto: mh

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Städte im Mühlenkreis suchen nach Wohnungen für Flüchtlinge /2015/06/26/staedte-im-muehlenkreis-suchen-nach-wohnungen-fuer-fluechtlinge/ Fri, 26 Jun 2015 10:00:21 +0000 /?p=2554 Ein Zuhause für Asylbewerber Noch vor vier Monaten war die Stadt Minden verzweifelt auf der Suche nach Wohnungen. Durch die steigende Zahl der Flüchtlinge machte...

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Ein Zuhause für Asylbewerber

Noch vor vier Monaten war die Stadt Minden verzweifelt auf der Suche nach Wohnungen. Durch die steigende Zahl der Flüchtlinge machte man sich Sorgen, dass es zu einem Engpass kommen könnte. Zahlreiche Vermieter und ein großes Wohnhaus in Bärenkämpen konnten das zum Glück verhindern. In Petershagen und Porta Westfalica ist man jedoch weiterhin auf Wohnungssuche – und auch der Kreis Schaumburg hat mit Wohnraummangel zu kämpfen.

Ein Mehrbettzimmer in einer Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica.

Ein Mehrbettzimmer in einer Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica.

Im Februar blickte man aufgrund der steigen Zahl an Flüchtlingen in Minden noch ängstlich in die Zukunft – die Stadt wolle um jeden Preis vermeiden, die Flüchtlinge in Containern oder Sammelunterkünften unterbringen zu müssen, hieß es. In diesem Jahr sind in Minden schon 150 Flüchtlinge angekommen – im Jahr 2014 waren es übers ganze Jahr verteilt 130.
Alle Neuankömmlinge sollen nach Möglichkeit in Wohnungen untergebracht werden. Aus dem Grund wurde damals an Vermieter appelliert, ihre Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Mittlerweile hat sich die Lage jedoch entspannt. „Wir haben alle untergebracht, Engpässe konnten wir durch Zwischenlösungen überbrücken. Zudem wurde zwischenzeitlich ein weiterer Vertrag mit dem Eigentümer eines Mehrfamilienhauses in Bärenkämpen geschlossen“, beruhigt Stadt-Pressesprecherin Susann Lewerenz. Die Wohnungen werden derzeit hergerichtet und können voraussichtlich schon ab Herbst Flüchtlingsfamilien ein neues Zuhause bieten.
Damit stehen in Minden jetzt zwei große Wohnhäuser zur Verfügung – in Rodenbeck und in Bärenkämpen. Aber auch etwa 50 Vermieter, die sich nach dem Aufruf bei der Stadt gemeldet haben, haben zur Lösung des Problems beigetragen.
Zahlen zur Finanzierung der Unterkünfte für dieses Jahr konnte die Stadtverwaltung spontan nicht zur Verfügung stellen, dafür aber Zahlen aus dem vergangenen Jahr. Daraus wird ersichtlich, dass schon 2014 die Zuschüsse vom Bund nicht ausgereicht haben, so dass die Differenz aus dem Haushalt der Stadt Minden bezahlt werden musste.

Protestanten einer Mahnwache im vergangenen Januar.

Protestanten einer Mahnwache im vergangenen Januar.

Petershagen: „Unsere drei Übergangsheime sind voll belegt“
In Petershagen bleibt das Wohnraum-Problem weiterhin bestehen. „Es kommen immer mehr Leute und unsere drei Übergangswohnheime sind voll belegt“, erklärt Karl-Heinz Hucke, Leiter der Sozial- und Schulverwaltung in Petershagen. Die Zahl der Asylbewerber sei in den letzten Jahren stetig gestiegen. Teilweise teilen sich auch mehrere Asylbewerber eine Wohnung, so Hucke. Auch in den Übergangswohnheimen habe nicht jeder ein eigenes Zimmer. „Familien werden aber direkt in Wohnungen untergebracht“, erklärt er. Um das gewährleisten zu können, besichtigt er jede Wohnung, die ihm angeboten wird. Wichtig sei aber, dass die Räumlichkeiten auch gut bewohnbar sind und alles funktioniert. Auch um die Einrichtung kümmert sich die Stadt. Jedoch scheint auch in Petershagen das Geld knapp zu werden: „Wenn das Geld alle ist, ist die Kommune natürlich trotzdem verpflichtet, weiterhin Flüchtlinge aufzunehmen“, erklärt Hucke. Die Kosten können natürlich nur ganz grob kalkuliert werden, da man nie weiß, wie viele Asylbewerber noch kommen – er rechnet aber etwa 1,2 Millionen Euro an Ausgaben für die Flüchtlingsunterkünfte. Zugewiesen wurden der Stadt allerdings bislang nur 700.000 Euro.

Porta Westfalica: „Die Verwaltung befasst sich kontinuierlich mit der Beschaffung von Räumlichkeiten“
Auch in Porta Westfalica ist man kontinuierlich auf Wohnungssuche – derzeit gebe es zwar keine Engpässe, das Thema sei aber immer aktuell. „Derzeit sind in der Stadt Porta Westfalica 178 Personen untergebracht, die als Flüchtlinge aufgenommen worden sind. Eine mögliche Belegung beläuft sich auf eine Anzahl von Räumlichkeiten für 225 Personen“, erklärt Babette Lissner, Pressesprecherin der Stadt Porta Westfalica, „da die weiteren Zuweisungen von Flüchtlingen nicht absehbar ist, befasst sich die Verwaltung kontinuierlich mit der Beschaffung von Räumlichkeiten für diesen Zweck.“ Die meisten Flüchtlinge seien in Asylbewohnerheimen untergebracht. Nur zwei Familien wohnen in Privatwohnungen.

Anzahl der Asylbewerber

Zum Vergleich: Landkreis Schaumburg

Der Kreis Schaumburg muss im Rahmen der aktuell gültigen Verteilungsquote insgesamt 816 Personen aufnehmen, davon sind bis zum 24. Juni 333 Personen aufgenommen worden. Auch hier ist der Wohnraum knapp: „Wir sind laufend auf der Suche nach Wohnungen und hoffen, dass uns Privatwohnungen angeboten werden“, berichtet Klaus-Heimann, Pressesprecher des Landkreises Schaumburg. Der Puffer, den man derzeit habe, reiche nur etwa 6 bis 8 Wochen. Die Ansprüche ähneln denen der Stadt Minden: „Wir bringen 90 Prozent der Flüchtlinge in Wohnungen unter“, so Heimann. Für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sind 5.341.800 EUR veranschlagt worden. Man könne aber jetzt schon sehen, dass dieser Beitrag am Jahresende nicht ausreichen wird. „Die verbleibenden Kosten muss der Landkreis selbst tragen. Allerdings haben Bund und Land Soforthilfemaßnahmen aufgelegt, die zumindest in diesem Jahr die Belastung der Kommunen senken. Trotzdem wird ein Betrag durch den Landkreis selber aufzubringen sein, der jedoch voraussichtlich erst am Ende des Jahres beziffert werden kann, wenn die Zahlen feststehen“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Sozialamtes im Landkreis Schaumburg.

Über ein gutes Beispiel für Vermieter mit Herz, die gern Flüchtlinge aufnehmen, wird im Lokalteil Petershagen berichtet.

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10 Orte, die man in SHG gesehen haben muss: Schlösschen Bad Nenndorf /2015/01/09/10-orte-die-man-in-shg-gesehen-haben-muss-schloesschen-bad-nenndorf/ Fri, 09 Jan 2015 12:00:33 +0000 /?p=1766 Der Kurort Bad Nenndorf ist im Schaumburger Land am nächsten an der Landeshauptstadt Hannover gelegen. Nicht umsonst heißt der Slogan der Stadt „Das Staatsbad vor...

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Der Kurort Bad Nenndorf ist im Schaumburger Land am nächsten an der Landeshauptstadt Hannover gelegen. Nicht umsonst heißt der Slogan der Stadt „Das Staatsbad vor den Toren Hannovers“. Bekannt ist der Ort für seinen wunderschönen Kurpark mit dem berühmten Schlösschen, in dem einst König Jérôme von Westfalen, der Bruder Napoleons wohnte und aufgrund seines Rheumaleidens kurte.

Das Schlösschen gehört zu den bedeutenden Baudenkmalen Nenndorfs. Es wurde im Jahr 1806 im Auftrag des Kurfürsten Wilhelm 1. von Hessen als Sommerresidenz erbaut. Besonders hübsch anzuschauen ist die repräsentative Nordfassade mit der dorlschen Kolonnade. Das Schlösschen ist ein Beispiel für den Klassizismus und besteht aus einem nahezu kubischen Baukörper. Noch heute spricht man von „König Lustik“: 1808 zog Napoleons Bruder ins Schlösschen ein und feierte fröhliche Feste – daher der Spitzname. Das Schlösschen fiel 1936 einem Brand zum Opfer und wurde danach streng nach den alten Plänen wieder aufgebaut.
Heute können Gesellschaften bis zu 80 Personen im neuen „alten“ Schlösschen feiern, verliebte Paare sich trauen lassen oder Gäste einfach bei einer Tasse Kaffee im Café entspannen – natürlich mit Blick auf die schöne Kurpromenade. Öffnungszeiten des Schlösschens: immer mittwochs bis sonntags ab 14 Uhr.

Bad Nenndorf
Bereits über 200 Jahre wird in Bad Nenndorf mit den natürlichen Heilmitteln Moor, Sole und Schwefel gearbeitet. Die Solequelle kommt hierfür aus dem kleinen Örtchen Soldorf nahe Rodenberg. Übrigens: Wer schon in Nenndorf unterwegs ist, sollte unbedingt auch die Rodenberger Mühle als weiteres Ausflugsziel wählen. Und nicht vergessen: Badesachen einpacken. Die Landgrafen-Therme bietet Wellness pur. Entspannt wird in natürlicher zweiprozentiger Thermal-Sole, im 33 Grad warmen Innen- und Aussenbecken. Zum Wellness-Angebot gehören unter anderem Türkisches Hamam, Rhassoulbad, eine Meersalzgrotte und Finnische Saune mit Kräuterdampfbädern.

Klicktipp: www.schloesschen-badnenndorf.de

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Hofkapellmeister vom Schloss Bückeburg Richard Sahla lebt wieder auf /2014/12/26/hofkapellmeister-vom-schloss-bueckeburg-richard-sahla-lebt-wieder-auf/ Fri, 26 Dec 2014 10:00:34 +0000 /?p=1687 Der größte Violinist seiner Zeit Die Ähnlichkeit ist unverkennbar: Peter Sahla war noch ein kleiner Junge, als er gemeinsam mit seiner Großmutter im Schloss Bückeburg...

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Der größte Violinist seiner Zeit

Die Ähnlichkeit ist unverkennbar: Peter Sahla war noch ein kleiner Junge, als er gemeinsam mit seiner Großmutter im Schloss Bückeburg wohnte. An seinen berühmten Großvater, den Schaumburg-Lippischen Hofkapellmeister Richard Sahla, kann er sich nicht erinnern, nur an die vielen Erzählungen seiner Großmutter Anna Ruth.

„Er ist für mich ein Phänomen und hat immer bei mir gelebt“, sagt Peter Sahla. Seine Großmutter habe ständig über ihn gesprochen, doch leider sei er damals in einem Alter gewesen, in dem er „zu wenig zugehört habe“. Der Enkel der fast vergessenen Musikgrößte Richard Sahla ist Ehrenpräsident der International Richard Sahla Society (IRISAS), die im August 2013 in Bückeburg gegründet wurde. Natürlich ist Alexander zu Schaumburg-Lippe auch Mitglied.

Die IRISAS veranstaltet im kommenden Jahr am 29. März im Festsaal des Schlosses Bückeburg ein Konzert mit Professor Ingolf Turban, der zuvor einen Meisterkurs in Violine geben wird. Bei diesem Konzert wird zudem Alexander zu Schaumburg-Lippe eine A-Dur von Mozart dirigieren.

Foto: Walschek/Niedersächsisches Staatsarchiv/IRISAS

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10 Orte, die man in SHG gesehen haben muss Teil V: Bahnhof Obernkirchen /2014/12/19/10-orte-die-man-in-shg-gesehen-haben-muss-teil-v-bahnhof-obernkirchen/ Fri, 19 Dec 2014 12:00:02 +0000 /?p=1657 Murmeln und Kichern, emsiges Treiben und das gemächliche Rattern des Schienenbusses als er in den Bahnhof einfährt. Es ist das Jahr 1902: eine Frau gekleidet...

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Murmeln und Kichern, emsiges Treiben und das gemächliche Rattern des Schienenbusses als er in den Bahnhof einfährt. Es ist das Jahr 1902: eine Frau gekleidet im Jugendstil – mit Korsett in die berühmte S-Linie geschnürt und opulentem Hut, um sie herum feine Herren im Frack und ebenfalls behütet. Sie sitzen an einem Bistrotisch vor dem Gebäude des Obernkirchener Bahnhofs. So zeigt es eine alte Fotografie.

Noch gar nicht so lange ist es her, dass hier täglicher Schienenbusverkehr herrschte. Vor mehr als 111 Jahren fuhren die Züge auf einer Strecke von der Kreisstadt Stadthagen bis nach Rinteln quer durchs Schaumburger Land. Heute können die Besucher einmal im Monat immer sonntags mit dem historischen Schienenbus „Schaumburger“ fahren und diese historische Zeit noch einmal miterleben.

2012 SHG-Seite 02

Der Bahnhof Obernkirchen ist auf der Strecke so besonders, weil hier die Vergangenheit weiterlebt: Kommt man zu Fuß oder mit dem Auto und folgt dem Blechschild „Zum Bahnhof“ von der Rintelner Straße aus hinauf, erwartet einen eine Zeitreise zurück in die sechziger Jahre: Das große rote Backsteingebäude mit der schwarzen Uhr. Der erhöhte Bahnsteig, den man über eine kleine Steintreppe erreicht. Selbst der Fahrkartenschalter sieht noch immer aus wie damals. Zwar wurde die kleine Bahnhofsgaststätte mittlerweile renoviert, doch auch die junge Betreiberin hat den Charme aus über hundert Jahren erhalten. Nimmt man auf den gemütlichen Lounge-Möbeln Platz, lohnt sich ein Blick unter die Decke: die alte, bunte Tapete mit Wasserfleck erinnert an die längst vergangene Zeit.

Mord in der Gaststätte
Zurück zur Fotografie aus 1902: „Die habe ich in einer alten Kiste unten in der Luke entdeckt“, sagt Annika Dammer (Betreiberin der Bahnhofsgaststätte) und zeigt auf verstaubte, grüne Flaschen mit altem Drehverschluss. Bahnhofslimonade soll da mal rein und zum Verkaufsschlager in der Bergstadt Obernkirchen werden. Es sind die gleichen grünen Flaschen, die auf dem Bistrotisch auf dem Foto zu sehen sind. Die alte Bahnhofsgaststätte birgt auch ein kleines Geheimnis: Dort, wo jetzt der Tresen steht, befindet sich eine zugemauerte Holz-Luke. In den sechziger Jahren wurde dort der alte Bahnhofswirt Rudolf Gundlach tot aufgefunden. Ob es Mord oder ein Versehen war, ist bis heute nicht aufgeklärt. „Ich war da kurz unten. Man kommt kaum die Stufen hinunter, so eng ist das“, erzählt Dammer. Sie könne sich gut vorstellen, dass Gundlach unglücklich gestürzt sei und dadurch gestorben ist. Nachbarn dagegen meinen sich zu erinnern, dass er mit einem Aschenbecher totgeschlagen wurde.

Streckenreaktivierung
Der Förderverein Eisenbahn Rinteln Stadthagen (FERST) hat es sich unter anderem zur Aufgabe gemacht den alten Bahnhof und die Gleisstrecken in Schuss zu halten. Der FERST setzt sich aber auch dafür ein, dass auf der mehr als 111 Jahre alten Strecke bald wieder öffentlicher Schienenpersonenverkehr stattfindet. Einen entsprechenden Antrag wurde an das Land Niedersachsen bereits gestellt. Grob geschätzt sind dafür Kosten im zweistelligen Millionenbereich nötig, damit die Gleise hohe Geschwindigkeiten erlauben, barrierefreie Haltepunkte entstehen und die Bahnübergänge mit modernster Technik gesichert werden. Dazu kommen jährliche Ausgaben für die Streckeninstandhaltung und den laufenden Verkehrsbetrieb. Den Menschen solle durch die Reaktivierung attraktive Fahrzeiten in die Landeshauptstadt Hannover angeboten werden. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr (MW) stellt derzeit noch fest, welche von insgesamt acht Strecken grundsätzlich für erneuten Personen- und Güterverkehr in Frage kommen. Die Eisenbahn Rinteln-Stadthagen steht inzwischen auf Platz 6.

Nähere Informationen zur Bahnstrecke gibt es auf: www.der-schaumburger-ferst.de . Hier ist auch der Fahrplan für 2015 zu finden. Die Bahnhofsgaststätte „Mokka-Express“ öffnet: Mittwoch, Donnerstag, Samstag und Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Freitags von 13 bis 22 Uhr. Samstags und sonntags gibt es zusätzlich Frühstück nach vorheriger Reservierung ab 10 Uhr. Der Bahnhof Obernkirchen liegt an der Bahnhofstraße 7 in 31683 Obernkirchen.

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Zehn Orte, die man in SHG gesehen haben muss: Mittelbrink /2014/12/12/zehn-orte-die-man-in-shg-gesehen-haben-muss-mittelbrink/ Fri, 12 Dec 2014 12:00:11 +0000 /?p=1623 Es klingt ein bisschen wie im Märchen: Ein kleines verstecktes Handwerkerdorf mitten im Schaumburger Wald gelegen. Noch viel ruhiger als das ohnehin schon ruhige Schaumburger...

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Es klingt ein bisschen wie im Märchen: Ein kleines verstecktes Handwerkerdorf mitten im Schaumburger Wald gelegen. Noch viel ruhiger als das ohnehin schon ruhige Schaumburger Land. Fast schon ein wenig verschlafen. Und doch wunderschön. Das Örtchen Mittelbrink ist ein Dorf aus dem Jahre 1768 in dem damals vorwiegend Töpfer lebten. Heute ist es der Wohnort einiger Künstler und eines Naturwarenladens.

Mittelbrink ist ein Ort, an dem man sich in alte Jahrhunderte zurückversetzt fühlt. Hier scheint die Zeit noch still zu stehen, wenn einem auf der schmalen asphaltierten Straße am Waldrand entlang historische Traktoren entgegenkommen. Auf einem kleinen Anhänger ziehen sie Brennholz aus dem Wald ins Dorf. Das Töpferdorf Mittelbrink gehört zur Gemeinde Niedernwöhren und ist eines der Handwerkersiedlungen die Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe gründen ließ.

Natur und Kunst vereint
Die vielen hübschen Bauernhäuser teilweise mit Fachwerk sind erhalten geblieben und teilweise liebevoll restauriert worden. Mit den Jahren kamen auch einige neue Wohnhäuser dazu. Eine Besonderheit ist der Naturwarenladen Mittelbrink: Dort gibt es Fleisch aus eigener Produktion von Galloway-Rindern zu kaufe, Eier von freilebenden Hühnern und Naturkost wie Molkereiprodukte, Weine, Obst und Gemüse. Spannend sind die schillernd bunten Kunstwerke des Glaskünstlers Frieder Korff, der in einem der alten Bauernhäuser nicht nur lebt, sondern auch seine Glaskunst im Garten in Szene setzt. Allein das Kleinbauernhaus ist ein Hingucker – es ist ein sogenanntes Vierständer-Fachwerkhaus und im Reiseführer „Kulturpfad Schaumburg“ beschrieben sowie mit einer Tafel an der Hauswand gekennzeichnet.

Wie komme ich nach Mittelbrink?
Mittelbrink liegt unweit des Mittellandkanales: Man erreicht das Dorf über die Mittelbrinker Straße aus Richtung Petershagen kommend über die Bundesstraße 482 oder über Stadthagen entlang der Landstraße 372. Zu Fuß oder per Rad erreicht man Mittelbrink über die Fürstenroute. Näheres dazu auf www.schaumburgerland-tourismus.de Kategorie Aktiv/Radwandern.

Die Hagenhufendörfer
Wunderschöne alte Bauernhöfe und weitläufiges Land, ein Idyll: Die sogenannten Hagenhufendörfer sind ein ganz besonderer Teil der Identität des Schaumburger Landes. Man bezeichnet damit einen mittelalterlichen Siedlungstyp auf gerodetem Waldland. Aufgereiht an einer Straße liegen die Bauernhöfe, hinter ihnen fließt der Bach, vor ihnen liegt die Hufe, eine schmale, viele Hundert Meter lange Ackerfläche. Hagenhufendörfer im Schaumburger Land sind die bekanntesten und auch heute noch als solche zu erkennen. Diese charakteristische Dorf- und Flurform ist jedoch durch Siedlungserweiterung und den landwirtschaftlichen Strukturwandel gefährdet. Eine Projektgruppe kümmert sich um die Erhaltung dieses Kulturgutes.
Klick-Tipp
www.histag-schaumburg.de

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10 Orte in Schaumburg, die man gesehen haben muss – Teil II – Grabpyramide vom Grafen Wilhelm im Schaumburger Wald /2014/11/21/10-orte-in-schaumburg-die-man-gesehen-haben-muss-teil-ii-grabpyramide-vom-grafen-wilhelm-im-schaumburger-wald/ Fri, 21 Nov 2014 10:00:14 +0000 /?p=1474 Die historische Grabpyramide mitten Wald Die alten Bäume recken sich mächtig gen Himmel. Der kleine Waldweg, der vom Jagdschloss Baum zu einer ganz besonderen Grabstätte...

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Die historische Grabpyramide mitten Wald

Die alten Bäume recken sich mächtig gen Himmel. Der kleine Waldweg, der vom Jagdschloss Baum zu einer ganz besonderen Grabstätte führt ist über und über mit Laub bedeckt. Der Nebel wabert gemächlich über den Boden. Bei jedem Schritt knatscht der aufgeweichte Boden unter den Schuhen. Man muss schon ein wenig aufpassen, um auf dem nassen Laub-Matsch-Gemisch nicht auszurutschen. Aber es lohnt sich.

Die erste Hälfte des Weges führt fast schnurgerade aus, bis man auf dem Pfad nach links abbiegt, um nach wenigen hundert Metern von weitem den spiralförmig angelegten Garten zu erblicken. Zugegeben, in der dunklen Jahreszeit ist es schon etwas gruselig hier. In der Ferne hört man das flinke Klopfen eines Buntspechts. Hier und da klettern emsige Eichhörnchen die Bäume rauf und runter.
Und dann, mitten im Wald liegt er vor einem: Der akkurat angelegte Ruhegarten der fürstlichen Familie um Graf Wilhelm zu Schaumburg-Lippe, gestorben 1777 im Haus Bergleben in Wölpinghausen, seine Frau Gräfin Marie Barbara Eleonore sowie die dreijährig verstorbene Tochter Emilie. Die Eltern konnten den frühen Tod ihres Kindes nicht verkraften. Nur zwei Jahre später verstarb Wilhelms junge Ehefrau, er selbst folgte seiner Familie ein Jahr darauf. Der Ruhegarten gilt als Symbol des irrend suchenden Lebensweges des Menschen auf dem Weg zur Vervollkommnung. Hier im Schaumburger Wald im Ruhegarten liegt die Grabpyramide der Grafenfamilie. Graf Wilhelm hat sie selbst nach antikem Vorbild mit eingeschnittenem dorischen Portikus und einem Globus als Bekrönung entworfen. Pyramide und Ruhegarten sollen Ausdruck natur-religiöser Frömmigkeit des Grafen Wilhelm in freimaurerisch inspirierten Formen sein, heißt es – und ist damit seine wohl persönlichste Hinterlassenschaft. Über der Tür zur Grabkammer der Pyramide befindet sich zudem eine von ihm verfasste Inschrift.
Ein Ausflug in den Schaumburger Wald lohnt sich bei jedem Wetter: Einfach festes Schuhwerk an, Regenjacke mitnehmen und los geht es.

Wer war Graf Wilhelm?
Graf Wilhelm Friedrich Ernst zu Schaumburg-Lippe wurde in London geboren und regierte von 1748 bis zu seinem Tod 1777. Er wird heute als bedeutender Militärtheoretiker beschrieben. Seine Politik wurde durch konfliktträchtige Beziehungen zur Landgrafschaft Hessen-Kassel geprägt. Die Grafschaft Schaumburg-Lippe drohte damals von dessen Herrscher übernommen zu werden. Graf Wilhelm wusste dies zu verhindern. Er sammelte Erfahrungen bei Friedrich dem Großen in Berlin und war dort mit dem Schriftsteller und Philosophen Voltaire. Als kur-braunschweig-lüneburgischer Generalmajor im Siebenjährigen Krieg erhielt er für seine Kämpfe mehrere Auszeichnungen. In der Schlacht bei Minden 1759 wehrte er beispielsweise den Angriff des rechten Flügels der französischen Armee ab. Wenig später erhielt er den Oberbefehl über die gesamte Artillerie der verbündeten Heere.
Graf Wilhelm starb am 10. September im Jagdhaus Bergleben in Wölpinghausen. Heute steht dort der sogenannte Wilhelmsturm.

Der Holzlagerplatz: Meist sind es uralte Eichen, die von der Revierförsterei Meinser Kämpen geschlagen werden.

Der Holzlagerplatz: Meist sind es uralte Eichen, die von der Revierförsterei Meinser Kämpen geschlagen werden.

Der Schaumburger Wald
Die Grabpyramide des Grafen Wilhelm zu Schaumburg-Lippe befindet sich mitten im Schaumburger Wald und gehört zur Revierförsterei „Meinser Kämpen“ (3.177 Hektar). In dem Teil, welcher heute noch zum Besitz der Fürstlichen Hofkammer gehört und auch von ihr Betrieben wird. Die anderen Bereiche des Waldes sind im Besitz des Landkreises Schaumburg. Früher war der Schaumburger Wald Grenze zwischen Preußen und Schaumburg-Lippe. Die sogenannte Schaumburger Landwehr markierte später die Grenze zwischen Schaumburg-Lippe und Westfalen. Die Revierförsterei verfügt über einen großen Holzlagerplatz mit Betonstraße. Übrigens: Durch den Schaumburger Wald zieht das stärkste Rotwildvorkommen Deutschlands. Foto: Walschek

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Das Gesamtklinikum: Schaumburgs neues Wahrzeichen /2014/10/31/das-gesamtklinikum-schaumburgs-neues-wahrzeichen/ Fri, 31 Oct 2014 10:00:58 +0000 /?p=1360 Die fünf roten Kräne, die sich derzeit über der Feldmark im kleinen Örtchen Vehlen empor recken, gelten schon als neues Wahrzeichen des Landkreises: Das Areal...

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Die fünf roten Kräne, die sich derzeit über der Feldmark im kleinen Örtchen Vehlen empor recken, gelten schon als neues Wahrzeichen des Landkreises: Das Areal für das Großprojekt Gesamtklinikum Schaumburg ist von oben betrachtet ganz schön mächtig anzuschauen –  im Vergleich zur umliegenden Landschaft aber gar nicht so riesig wie erwartet. Und das obwohl stolze 50.000 Kubikmeter Erde für das Großprojekt ausgehoben werden mussten.

Die Bauarbeiten am sogenannten Nordkubus sind schon weit fortgeschritten: Die Bodenplatte ist gegossen. Dort finden sich später die Notaufnahme, Radiologie, OP-Abteilung sowie die Haustechnik. Somit ist dieser Bereich der wohl aufwendigste  Bauabschnitt und wird am meisten Zeit in Anspruch nehmen. „Danach geht es mit dem Ostkubus weiter. Zu guter Letzt wird der Bau im Westen hochgezogen samt dahinterliegendem Wirtschaftshof“, erklärt der technische Leiter Dirk Hahne. In der jeweils zweiten und dritten Etage eines jeden Kubus werden sich die Patientenzimmer befinden.
Die Firma Riedel Bau hat nach der europaweiten Ausschreibung den Zuschlag für die Rohbauarbeiten erhalten und ihrerseits die Lohnleistung für Betonarbeiten an die portugiesische Firma Danigon vergeben. Die weitere Erschließung und die Arbeiten für die Außenanlagen sollen ab Sommer 2015 erfolgen. Im vierten Quartal 2016 soll das Großklinikum fertiggestellt werden. Foto: Patrick Reinecke

INFOS
Das neue Gesamtklinikum Schaumburg soll nach Fertigstellung die drei noch bestehenden Krankenhäuser in Bückeburg, Stadthagen und Rinteln zusammenfassen. Gebaut wird für ein größeres Angebot medizinischer Leistungen: Das neue Klinikum wird über die Fachgebiete Chirurgie mit den Schwerpunkten Unfall-, Viszeral- und Handchirurgie verfügen, ebenso über Gynäkologie mit Brust-Zentrum und Geburtshilfe, Innere Medizin mit den Schwerpunkten Gastroenterologie und Kardiologie sowie über die Belegabteilungen HNO und Urologie. Neu im Angebot werden die Spezialdisziplinen Geriatrie und Neurologie mit Schlaganfalleinheit (Stroke-Unit) sein. Insgesamt sind 437 Planbetten, eine Aufnahmestation und eine operative Tagesklinik vorgesehen. Derzeit müssen viele Patienten im Johannes-Wesling Klinikum versorgt werden. Dies soll sich im Jahr 2017 ändern.

Wo entsteht das neue Klinikum?
Das neue Großklinikum Schaumburg wird in der Feldmark des Ortes Vehlen erbaut. Vehlen gehört als Ortsteil zur Kleinstadt Obernkirchen mit knapp 10.000 Einwohnern. Obernkirchen ist für seinen Sandsteinbruch im Waldgebiet Bückeberg bekannt. Berühmte Bauwerke, wie beispielsweise das Weiße Haus in Washington, wurden teilweise mit Obernkirchener Sandstein erbaut. Auch Dinosaurierspuren wurden dort oben zwischen den alten Gesteinsplatten entdeckt. Diese Tatsache ändert jedoch nichts daran, dass Obernkirchen besonders stark vom demografischen Wandel betroffen ist. Die Stadt hofft durch das neue Klinikum auf einen wirtschaftlichen Aufschwung.

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