Porta – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 03 Feb 2017 11:26:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 Steuern und Gebühren in unseren Kommunen /2016/03/11/3857/ Fri, 11 Mar 2016 11:00:47 +0000 /?p=3857 Hebesätze, Hundesteuern, Müllgebühren, Friedhofsgebühren Nach dem Kommunalabgabengesetz für NRW sind die Kommunen berechtigt Steuern und Gebühren zu erheben. Die Kommunen im Mühlenkreis erheben neben Grund-...

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Hebesätze, Hundesteuern, Müllgebühren, Friedhofsgebühren

Nach dem Kommunalabgabengesetz für NRW sind die Kommunen berechtigt Steuern und Gebühren zu erheben. Die Kommunen im Mühlenkreis erheben neben Grund- und Gewerbesteuern auch örtliche Aufwandsteuern. Welche örtlichen Aufwandsteuern die Kommunen realisieren wollen, entscheiden sie selbst. Die Erhebung von Steuern dient primär der Beschaffung kommunaler Einnahmen. Mit ihnen erhalten die Kommunen die Gelder, um ihre Aufgaben erledigen zu können. Wir haben verschiedene Steuern und Gebühren aufgelistet, die Minden, Porta Westfalica, Petershagen und Hille erheben. Alle Steuern und Gebühren beziehen sich aufs ganze Jahr.

Hebesätze

Die Hebesätze für die Grundsteuern werden ermittelt, indem die Steuerschuld mit dem Steuermessbetrag multipliziert wird. Grundsteuern sind Realsteuern auf Grundstücke. Die Grundsteuer A richtet sich an die Land- und Forstwirtschaft. Grundsteuer B ist reserviert für jeden Grund und Boden, der bebaut werden kann und nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Die Gewerbesteuer wird auf gewerbliche Grundstücke erhoben.

Hille
Grundsteuer A: 248 Prozent
Grundsteuer B: 441 Prozent
Gewerbesteuer: 412 Prozent

Minden
Grundsteuer A: 249 Prozent
Grundsteuer B: 460 Prozent
Gewerbesteuer: 447 Prozent

Petershagen
Grundsteuer A: 330 Prozent
Grundsteuer B: 600 Prozent
Gewerbesteuer: 423 Prozent

Porta Westfalica
Grundsteuer A: 229 Prozent
Grundsteuer B: 429 Prozent
Gewerbesteuer: 423 Prozent

Hundesteuer

Die Hundesteuer ist eine Gemeindesteuer, mit der das Halten von Hunden besteuert wird. Wie jede Steuer ist sie eine öffentlich-rechtliche Abgabe, der keine bestimmte Leistung gegenübersteht, auch nicht das Reinigen der Straßen von Hundekot.

Hille
für einen Hund: 60 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 72 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 78 Euro

Minden
für einen Hund: 90 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 108 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 144 Euro

Petershagen
für einen Hund: 60 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 70 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 80 Euro

Porta Westfalica
für einen Hund:66 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 92 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 118 Euro

Karte

Abfallgebühren

Müllgebühren sind der von der Kommune festgesetzte Preis für die Müllbeseitigung und gehören zu den Betriebskosten von Wohnungsmietern und Hauseigentümern. Die Müllgebühren variieren anhand der Preise, die kommunale Entsorgungsunternehmen verlangen.

Hille
Restmülltonne:
80 Liter: 63 Euro
120 Liter: 84,60 Euro
240 Liter: 160,80 Euro
Biomülltonne:
80 Liter: 81 Euro
120 Liter: 107,40 Euro
240 Liter: 204 Euro
Papiermülltonne:
umsonst

Minden
Das Singlepaket für 1-2 Personen → 1 x 80 Liter Restmülltonne, 1 x 120 Liter Biotonne und 1 x
240 Liter Papiertonne: 94,20 Euro
Das Familienpaket für 3-4 Personen → 1 x 120 Liter Restmülltonne, 1 x 120 Liter Biotonne und 1 x
240 Liter Papiertonne: 141 Euro
Das Großfamilienpaket für 4-8 Personen → 1 x 240 Liter Restmülltonne, 1 x 240 Liter Biotonne
und 1 x 240 Liter Papiertonne: 282 Euro

Petershagen
Kombinationspreis → je 80 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 122 Euro
Kombinationspreis → je 120 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 161 Euro
Kombinationspreis → je 240 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 307 Euro

Porta Westfalica
Restmülltonne:
80 Liter: 83 Euro
120 Liter: 124 Euro
240 Liter: 248 Euro
Biomülltonne:
80 L = 54,40 Euro
120 L = 81,60 Euro
240 L = 163,20 Euro

Friedhofsgebühren

Friedhofsunterhaltungsgebühren werden für Grabstätten unter kommunaler Verwaltung erhoben. Mithilfe der Gebühren sollen ständig anfallende Pflege- und Unterhaltungskosten der Friedhofsanlage finanziert werden können.

Hille
je Wahlgrabstelle: 15,60 Euro
je Urnengrab: 7,80 Euro

Minden
je Wahlgrabstelle: 22 Euro
je Urnengrab: 22 Euro

Petershagen
je Grabstelle: 27 Euro

Porta Westfalica
je Erdbestattungswahlgrabstätte: 61,56 Euro (1846,90 Euro für 30 Jahre)
je Urnenwahlgrab: 38,62 Euro (1158,60 Euro für 30 Jahre)

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Städte im Mühlenkreis suchen nach Wohnungen für Flüchtlinge /2015/06/26/staedte-im-muehlenkreis-suchen-nach-wohnungen-fuer-fluechtlinge/ Fri, 26 Jun 2015 10:00:21 +0000 /?p=2554 Ein Zuhause für Asylbewerber Noch vor vier Monaten war die Stadt Minden verzweifelt auf der Suche nach Wohnungen. Durch die steigende Zahl der Flüchtlinge machte...

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Ein Zuhause für Asylbewerber

Noch vor vier Monaten war die Stadt Minden verzweifelt auf der Suche nach Wohnungen. Durch die steigende Zahl der Flüchtlinge machte man sich Sorgen, dass es zu einem Engpass kommen könnte. Zahlreiche Vermieter und ein großes Wohnhaus in Bärenkämpen konnten das zum Glück verhindern. In Petershagen und Porta Westfalica ist man jedoch weiterhin auf Wohnungssuche – und auch der Kreis Schaumburg hat mit Wohnraummangel zu kämpfen.

Ein Mehrbettzimmer in einer Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica.

Ein Mehrbettzimmer in einer Flüchtlingsunterkunft in Porta Westfalica.

Im Februar blickte man aufgrund der steigen Zahl an Flüchtlingen in Minden noch ängstlich in die Zukunft – die Stadt wolle um jeden Preis vermeiden, die Flüchtlinge in Containern oder Sammelunterkünften unterbringen zu müssen, hieß es. In diesem Jahr sind in Minden schon 150 Flüchtlinge angekommen – im Jahr 2014 waren es übers ganze Jahr verteilt 130.
Alle Neuankömmlinge sollen nach Möglichkeit in Wohnungen untergebracht werden. Aus dem Grund wurde damals an Vermieter appelliert, ihre Wohnungen zur Verfügung zu stellen.
Mittlerweile hat sich die Lage jedoch entspannt. „Wir haben alle untergebracht, Engpässe konnten wir durch Zwischenlösungen überbrücken. Zudem wurde zwischenzeitlich ein weiterer Vertrag mit dem Eigentümer eines Mehrfamilienhauses in Bärenkämpen geschlossen“, beruhigt Stadt-Pressesprecherin Susann Lewerenz. Die Wohnungen werden derzeit hergerichtet und können voraussichtlich schon ab Herbst Flüchtlingsfamilien ein neues Zuhause bieten.
Damit stehen in Minden jetzt zwei große Wohnhäuser zur Verfügung – in Rodenbeck und in Bärenkämpen. Aber auch etwa 50 Vermieter, die sich nach dem Aufruf bei der Stadt gemeldet haben, haben zur Lösung des Problems beigetragen.
Zahlen zur Finanzierung der Unterkünfte für dieses Jahr konnte die Stadtverwaltung spontan nicht zur Verfügung stellen, dafür aber Zahlen aus dem vergangenen Jahr. Daraus wird ersichtlich, dass schon 2014 die Zuschüsse vom Bund nicht ausgereicht haben, so dass die Differenz aus dem Haushalt der Stadt Minden bezahlt werden musste.

Protestanten einer Mahnwache im vergangenen Januar.

Protestanten einer Mahnwache im vergangenen Januar.

Petershagen: „Unsere drei Übergangsheime sind voll belegt“
In Petershagen bleibt das Wohnraum-Problem weiterhin bestehen. „Es kommen immer mehr Leute und unsere drei Übergangswohnheime sind voll belegt“, erklärt Karl-Heinz Hucke, Leiter der Sozial- und Schulverwaltung in Petershagen. Die Zahl der Asylbewerber sei in den letzten Jahren stetig gestiegen. Teilweise teilen sich auch mehrere Asylbewerber eine Wohnung, so Hucke. Auch in den Übergangswohnheimen habe nicht jeder ein eigenes Zimmer. „Familien werden aber direkt in Wohnungen untergebracht“, erklärt er. Um das gewährleisten zu können, besichtigt er jede Wohnung, die ihm angeboten wird. Wichtig sei aber, dass die Räumlichkeiten auch gut bewohnbar sind und alles funktioniert. Auch um die Einrichtung kümmert sich die Stadt. Jedoch scheint auch in Petershagen das Geld knapp zu werden: „Wenn das Geld alle ist, ist die Kommune natürlich trotzdem verpflichtet, weiterhin Flüchtlinge aufzunehmen“, erklärt Hucke. Die Kosten können natürlich nur ganz grob kalkuliert werden, da man nie weiß, wie viele Asylbewerber noch kommen – er rechnet aber etwa 1,2 Millionen Euro an Ausgaben für die Flüchtlingsunterkünfte. Zugewiesen wurden der Stadt allerdings bislang nur 700.000 Euro.

Porta Westfalica: „Die Verwaltung befasst sich kontinuierlich mit der Beschaffung von Räumlichkeiten“
Auch in Porta Westfalica ist man kontinuierlich auf Wohnungssuche – derzeit gebe es zwar keine Engpässe, das Thema sei aber immer aktuell. „Derzeit sind in der Stadt Porta Westfalica 178 Personen untergebracht, die als Flüchtlinge aufgenommen worden sind. Eine mögliche Belegung beläuft sich auf eine Anzahl von Räumlichkeiten für 225 Personen“, erklärt Babette Lissner, Pressesprecherin der Stadt Porta Westfalica, „da die weiteren Zuweisungen von Flüchtlingen nicht absehbar ist, befasst sich die Verwaltung kontinuierlich mit der Beschaffung von Räumlichkeiten für diesen Zweck.“ Die meisten Flüchtlinge seien in Asylbewohnerheimen untergebracht. Nur zwei Familien wohnen in Privatwohnungen.

Anzahl der Asylbewerber

Zum Vergleich: Landkreis Schaumburg

Der Kreis Schaumburg muss im Rahmen der aktuell gültigen Verteilungsquote insgesamt 816 Personen aufnehmen, davon sind bis zum 24. Juni 333 Personen aufgenommen worden. Auch hier ist der Wohnraum knapp: „Wir sind laufend auf der Suche nach Wohnungen und hoffen, dass uns Privatwohnungen angeboten werden“, berichtet Klaus-Heimann, Pressesprecher des Landkreises Schaumburg. Der Puffer, den man derzeit habe, reiche nur etwa 6 bis 8 Wochen. Die Ansprüche ähneln denen der Stadt Minden: „Wir bringen 90 Prozent der Flüchtlinge in Wohnungen unter“, so Heimann. Für die Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) sind 5.341.800 EUR veranschlagt worden. Man könne aber jetzt schon sehen, dass dieser Beitrag am Jahresende nicht ausreichen wird. „Die verbleibenden Kosten muss der Landkreis selbst tragen. Allerdings haben Bund und Land Soforthilfemaßnahmen aufgelegt, die zumindest in diesem Jahr die Belastung der Kommunen senken. Trotzdem wird ein Betrag durch den Landkreis selber aufzubringen sein, der jedoch voraussichtlich erst am Ende des Jahres beziffert werden kann, wenn die Zahlen feststehen“, erklärt Klaus Böhm, Leiter des Sozialamtes im Landkreis Schaumburg.

Über ein gutes Beispiel für Vermieter mit Herz, die gern Flüchtlinge aufnehmen, wird im Lokalteil Petershagen berichtet.

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Porta Westfalica stellt sich einer grausamen Vergangenheit /2015/05/29/porta-westfalica-stellt-sich-einer-grausamen-vergangenheit/ Fri, 29 May 2015 08:23:39 +0000 /?p=2403 „Hier leben die Toten“ „Am 20. September 1944 kamen dänische Häftlinge mit einem Zug im KZ Außenlager Porta Westfalica an. Von hier aus marschierten die...

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„Hier leben die Toten“

„Am 20. September 1944 kamen dänische Häftlinge mit einem Zug im KZ Außenlager Porta Westfalica an. Von hier aus marschierten die Häftlinge zu Fuß über eine Brücke und erreichten bald einen schönen Fachwerkbau mit einem kleinen Turm: Das Hotel Kaiserhof. Man dachte sich, dass die Zustände HIER ja nicht so schlimm seien konnten, wenn man Häftlinge in einem Hotel übernachten ließ. Die Häftlinge sollten aber in einem verkommenen Festsaal untergebracht werden.“ Der Häftling Jørgen Kieler erinnerte sich daran, wie die Gruppe an einer weißen Wand vorbeiging, an der die lateinischen Worte gepinselt standen: „Hier leben die Toten.“

Blick auf den ehemaligen Destillationsbereich (Foto: Jochen Sunderbrink)

Blick auf den ehemaligen Destillationsbereich (Foto: Jochen Sunderbrink)

Stille herrscht nicht nur während des Vortrags von Kurator Jens-Christian Hansen aus Dänemark – bei allen Vorträgen der Zeitzeugen und Nachfahren von Kriegsopfern war es still im Saal des Gemeindehauses Barkhausen. Jeder Teilnehmer hört aufmerksam zu, versucht zu verstehen, was niemals zu begreifen ist. Manch einer fasst sich aus Beklemmung an den Hals, der Schluckreflex setzt ein oder er wischt sich die Tränen aus seinen Augen. Es ist ein bewegender Tag. Ein Tag voller Emotionen von Trauer, Mitgefühl und Scham – aber auch von Freude, Zusammenkunft und Austausch. Keiner mag das Geschehene wirklich verstehen, aber alle haben sich getroffen, um darüber zu reden, zu berichten und der Nachwelt Erinnerungen zu hinterlassen.

Erhaltene Tankanlagen. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Erhaltene Tankanlagen. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Infos
70 Jahre nach Ende der schrecklichen Ereignisse besuchten Angehörige der ehemaligen Zwangsarbeiter aus Australien, Frankreich, Polen und den Niederlanden den Ort des Leidens ihrer Verwandten. Erstmals nach 70 wurde auch der Öffentlichkeit eine Führung im Stollen ermöglicht. Die Führungen fanden statt im Zusammenhang mit einer Veranstaltungsreihe des Vereins KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte e.V. und den Kooperationspartnern Stadt Porta Westfalica und ihre Einrichtungen, Evangelische Kirchengemeinde Minden, Katholische Gemeinde St. Walburga und Gesamtschule Porta Westfalica.

„Wer nicht erinnert, der vergisst“, zitiert Bürgermeister Bernd Hedtmann das Kriegsopfer Pierre Bleton. Der Vorsitzender des KZ-Gedenkvereins gibt in seiner Ansprache zu verstehen: „Erstmals geben wir den Geschehnissen offenen Raum. In Porta Westfalica haben wir lange gebraucht, um den Schritt in die Öffentlichkeit zu machen, länger als die meisten Städte.“ Er endet mit belegter Stimme: „Ich möchte Ihnen versichern, dass ich persönlich den vor Jahren eingeschlagenen Weg weitergehen werde.“ Trotz der schweren Last und traurigen Geschichten, herrscht auch eine fröhliche Stimmung unter den Teilnehmern. Ein Wille zum Austausch und des Verstehens. „ Diese Veranstaltung war mehr als gelungen,“ resümiert Babette Lissner von der Stadt Porta und Organisatorin der Tagung: „Ich danke allen Helferinnen und Helfern, auch dem THW und der Freiwilligen Feuerwehr, ohne die das alles nicht möglich gewesen wäre und bin von der Bereitschaft so vieler Menschen, die das ganze Wochenende gestaltet haben, völlig gerührt.“

Blick in Raum 1, ehemaliger  Prozesswärmeerzeuger. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Blick in Raum 1, ehemaliger Prozesswärmeerzeuger. (Foto: Jochen Sunderbrink)

70 Jahre nach Kriegsende stellt sich Porta Westfalica zusammen mit Nachfahren von Kriegsopfern, Zeitzeugen, Historikern und Bürgern den grausamen Taten, die in der Stadt geschehen sind. Vom 18. März 1944 bis zur Befreiung im April 1945 wurden etwa 3300 Frauen und Männer unter menschenunwürdigen Bedingungen in drei KZ-Außenlagern in Porta Westfalica interniert. Die Behandlung der Häftlinge war brutal. Viele wurden durch Schläge getötet, oft aus reiner Willkür. Die Lager waren trotz klirrender Kälte unzureichend geheizt, die Nahrung spärlich für die schwere Arbeit. Oft kam es zu hungerbedingtem Durchfall, der weitere Todesopfer forderte. Die Frauen wurden in einem Lager am Frettholzweg interniert.

Angehörige von Pierre Bleton, Olga Perlmutter, Albertus  de Raaf und Henryk Strózyk, die als Häftlinge im KZ Außenlager Porta  Westfalica interniert waren. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Angehörige von Pierre Bleton, Olga Perlmutter, Albertus de Raaf und Henryk Strózyk, die als Häftlinge im KZ Außenlager Porta Westfalica interniert waren. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Eine der Häftlinge war Olga Permutter. Ihre Tochter, Diana Gigi aus Australien, hielt einen zu Tränen rührenden Vortrag: „Meine Mutter verlor alle Würde und Respekt, verhungerte fast und verlor ihre ganze Familie, auch die, die hätte sein können. Aber sie hat überlebt und ich bin stolz auf sie. Ich weiß, meine Mutter hat keinen Hass. Sie hat vergeben, aber nie vergessen. Sie ist für mich ein Vorbild. Sie war eine liebende Person und so wie ein Mensch sein sollte.“ Auch Wojciech Strózyk aus Polen berichtet über seinen Großvater und ehemaligen Häftling: „Die Häftlinge sollten in einer unterirdischen, neunstöckigen Fabrik arbeiten. Sie gingen jeden Tag in Fünferreihen bis zur Brücke. Danach fuhren sie einige Hundert Meter hoch auf eine Plattform. Dort gab es den Stolleneingang und von dort fuhr man nach unten. Mein Opa berichtete nicht viel über Porta Westfalica. Er erwähnte aber, dass dieser Ort äußerst schön gelegen war. Mit 38 kg bei 175 cm Größe ist er dem Tod entkommen.“ Die schwere Arbeit im Stollen war für die völlig unterernährten Häftlinge auszehrend, entkräftend und letzten Endes tödlich – „Vernichtung durch Arbeit“. Zwölf Stunden täglich wurde Schutt aus dem kalten Stollen geschleppt, nur leicht bekleidet mit gestreifter Häftlingskleidung. Einige haben es überlebt und erzählen uns nun von Grausamkeiten, die nie wieder passieren dürfen.

www.gedenkstaette-porta.de

Für eine sichere Begehung der Stollenanlage das Technischen Hilfswerks (THW) und die Freiwilligen Feuerwehr. So wurde vor dem Stollen ein Portal errichtet, um die Besucher vor Steinschlag zu schützen, die Wege wurden freigeräumt, kenntlich gemacht und es wurden Sitzgelegenheiten für Pausen in den Stollen gebracht. Während der Führungen begleiteten die Helfer ältere Menschen und unterstützten an unebenen Stellen im Berg. Die Produktionsanlage bestand aus drei 150 Meter langen, parallel laufenden Stollen, die durch einen Hauptstollen mit dem Eingang verbunden sind. Die Höhe beträgt zwischen sechs und 22 Metern. Um die Dimensionen begreifbar zu machen, bauten die Helfer der THW-Ortsverbände Lübbecke, Minden und Vlotho gemeinsam mit den Kameraden der Löschgruppe Hausberge der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica an insgesamt 18 Stellen Scheinwerfer auf. Dafür wurden am frühen Morgen in kurzer Zeit 750 Meter Elektrokabel verlegt und insgesamt 300.000 Watt Scheinwerferleistung montiert. Der Blick unter die hohen Gewölbe, welche innerhalb von kurzer Zeit in den Fels gesprengt und per Hand und Lore frei geräumt wurden, machte Angehörige, wie auch Helfer bedrückt und fassungslos. Ausnahmslos waren die Teilnehmenden und die Helfenden tief beeindruckt von diesem Ort, an dem so viel Leid geschehen ist. Insgesamt waren rund 30 Ehrenamtliche beider Organisationen wie auch Mitarbeiter des Bauhofs und Ordnungsamtes Porta Westfalica, des Vereins ‚KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica‘ und des Besucherbergwerks Kleinenbremen in die erfolgreiche Realisierung der Veranstaltung involviert.  (Foto: Jochen Sunderbrink)

Für eine sichere Begehung der Stollenanlage das Technischen Hilfswerks (THW) und die Freiwilligen Feuerwehr. So wurde vor dem Stollen ein Portal errichtet, um die Besucher vor Steinschlag zu schützen, die Wege wurden freigeräumt, kenntlich gemacht und es wurden Sitzgelegenheiten für Pausen in den Stollen gebracht. Während der Führungen begleiteten die Helfer ältere Menschen und unterstützten an unebenen Stellen im Berg.
Die Produktionsanlage bestand aus drei 150 Meter langen, parallel laufenden Stollen, die durch einen Hauptstollen mit dem Eingang verbunden sind. Die Höhe beträgt zwischen sechs und 22 Metern. Um die Dimensionen begreifbar zu machen, bauten die Helfer der THW-Ortsverbände Lübbecke, Minden und Vlotho gemeinsam mit den Kameraden der Löschgruppe Hausberge der Freiwilligen Feuerwehr Porta Westfalica an insgesamt 18 Stellen Scheinwerfer auf. Dafür wurden am frühen Morgen in kurzer Zeit 750 Meter Elektrokabel verlegt und insgesamt 300.000 Watt Scheinwerferleistung montiert. Der Blick unter die hohen Gewölbe, welche innerhalb von kurzer Zeit in den Fels gesprengt und per Hand und Lore frei geräumt wurden, machte Angehörige, wie auch Helfer bedrückt und fassungslos. Ausnahmslos waren die Teilnehmenden und die Helfenden tief beeindruckt von diesem Ort, an dem so viel Leid geschehen ist.
Insgesamt waren rund 30 Ehrenamtliche beider Organisationen wie auch Mitarbeiter des Bauhofs und Ordnungsamtes Porta Westfalica, des Vereins ‚KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica‘ und des Besucherbergwerks Kleinenbremen in die erfolgreiche Realisierung der Veranstaltung involviert. (Foto: Jochen Sunderbrink)

Titelfoto: Jochen Sunderbrink

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Lärmaktionsplan für den Schienenverkehr in Porta Westfalica /2015/05/15/laermaktionsplan-fuer-den-schienenverkehr-in-porta-westfalica/ Fri, 15 May 2015 09:34:21 +0000 /?p=2364 Die Stadt Porta Westfalica hat im Jahr 2011 einen Lärmaktionsplan für die Bereiche Straße und Schiene aufgestellt und 2013 fortgeführt, welcher auf großes Interesse bei...

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Die Stadt Porta Westfalica hat im Jahr 2011 einen Lärmaktionsplan für die Bereiche Straße und Schiene aufgestellt und 2013 fortgeführt, welcher auf großes Interesse bei den Bürgerinnen und Bürgern gestoßen sind. Seit dem 1. Januar 2015 ist nun das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) für die Erstellung eines bundesweiten Lärmaktionsplans für die Haupteisenbahnstrecken des Bundes außerhalb von Ballungsräumen zuständig. Die Lärmaktionsplanung wird in einem fünfjährigen Zyklus durchgeführt und soll vor allem zum Schutz vor Lärm in der Stadt- und Ortsplanung eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang können sich Städte und Gemeinden, alle weiteren politischen und gesellschaftlichen Akteure sowie betroffene Anwohner einen Überblick über die bestehende Lärmbelastung verschaffen.
Das EBA führt dazu eine Öffentlichkeitsbeteiligung mit Hilfe einer online-basierten Befragung in zwei Phasen durch. Die Beteiligungsplattform kann im Internet hier erreicht werden:

Die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung läuft noch bis zum 31.05.2015. Bis zu diesem Zeitpunkt können betroffene Bürger dem EBA wichtige Informationen zu ihrer persönlichen Lärmbelastung übermitteln. Die Angaben helfen dabei, die Lärmaktionsplanung aufzustellen. Den Beginn der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung wird durch das EBA noch bekannt geben.

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Mahnwache am 24. Januar in Porta Westfalica /2015/01/23/mahnwache-am-24-januar-in-porta-westfalica/ Fri, 23 Jan 2015 11:00:33 +0000 /?p=1826 „Pforte zur Weltoffenheit“ Der Angriff auf das Asylbewerberheim am 17. Januar in PW-Vennebeck entsetzt ganz Minden. Der Vorfall hat nicht nur Politiker, sondern auch Vereine...

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„Pforte zur Weltoffenheit“

Der Angriff auf das Asylbewerberheim am 17. Januar in PW-Vennebeck entsetzt ganz Minden. Der Vorfall hat nicht nur Politiker, sondern auch Vereine auf den Schirm gerufen. Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, findet am Samstag, den 24. Januar, um 18 Uhr eine Mahnwache auf dem Alten Marktplatz in Hausberge statt.

In der Nacht von Freitag auf Samstag sollen etwa sechs Männer das Asylbewerberheim in der Hebbelstraße mit Paintballwaffen beschossen und ausländerfeindliche Parolen gerufen haben. Eine Stunde später kehrten sie sogar zurück, um an Türen und Fenster zu klopfen. Eine Dreistigkeit, die seinesgleichen sucht. „Der Anschlag auf das Asylbewerberheim ist auf das Schärfste zu verurteilen“, so die heimischen SPD-Abgeordneten Inge Howe, Achim Post und Ernst-Wilhelm Rahe, „der Anschlag macht deutlich, dass man auch im Mühlenkreis im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit nicht nachlassen darf.“
So sieht das auch der Verein „Minden gegen Rechts“ und ruft zur Mahnwache „Porta Westfalica – Pforte zur Weltoffenheit“ am 24. Januar um 18 Uhr auf dem Alten Marktplatz an der Hauptstraße 35 in Hausberge.
Reden werden Bernd Hedtmann, Bürgermeister der
Stadt Porta Westfalica, das „Bündnis für Demokratie“, Micha Heitkamp
vom Bündnis „Minden gegen Rechts“ und Christiane und Hartmut Haselau von der „Hilfe
für Flüchtlinge“.
„Wir verurteilen den Angriff auf das Asylbewerber- und bewerberinnenheim in Vennebeck aufs Schärfste
und wollen ein Zeichen für die Willkommenskultur im Mühlenkreis und in Ostwestfalen
setzen“, teilt „Minden gegen Rechts“ in einer Pressemitteilung mit, „daher rufen wir alle Bürger und Bürgerinnen auf, sich unserem Zeichen
gegen rechte Gewalt anzuschließen. Parteien, Gewerkschaften, Vereine,
Kirchengemeinden und Verbände, die sich unserem Aufruf anschließen wollen, können
sich gerne mit uns in Verbindung setzen.“

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Kool Savas im Media Markt Porta Westfalica /2014/11/07/kool-savas-im-media-markt-porta-westfalica/ Fri, 07 Nov 2014 11:00:23 +0000 /?p=1389 Der „King of Rap“ gibt sich am 15. November die Ehre für eine Autogrammstunde Der geborene Aachener Savas Yurderi ist der wohl einflussreichste und stilprägendste...

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Der „King of Rap“ gibt sich am 15. November die Ehre für eine Autogrammstunde

Der geborene Aachener Savas Yurderi ist der wohl einflussreichste und stilprägendste deutsche Rapper in den letzten 15 Jahren. Seit Mitte der 1990er Jahre ist er in der Berliner Hip-Hop Szene aktiv. Schon vorher einer der am meistdiskutierten Künstler, schaffte er spätestens 2002 den endgültigen Durchbruch mit seinem ersten Soloalbum „Der Beste Tag Meines Lebens“.

Der kommerzielle Erfolg des Albums war beachtlich. Am 2. November 2007 wurde Savas’ zweites Soloalbum Tot oder lebendig veröffentlicht. Dieses stieg auf Platz 10 der deutschen Album-Charts ein. Zudem positionierte es sich in den Hitparaden der Schweiz und Österreichs. Im November 2011 veröffentlichte Savas sein drittes Album Aura über sein Label Essah Entertainment. Mit diesem erreichte der Rapper erstmals Platz 1 der deutschen und Schweizer Charts. Zudem erhielt Aura durch den Verkauf von 100.000 Einheiten eine Goldene Schallplatte. Weitere Aufmerksamkeit erlangte Kool Savas durch sein Kollaborationsalbum mit dem Sänger Xavier Naidoo. Das unter dem Namen „Xavas“ firmierende Duo veröffentliche das Album „Gespaltene Persönlichkeit“ im September 2012 und erreichte eine Platin-Schallplatte. Die ganze Szene erwartet nun mit Spannung das vierte Soloalbum der Rap-Legende. Die ersten Hörproben von „Märtyrer“ sind vielversprechend und lassen auf Großes hoffen. Pünktlich zum Märtyrer-Release macht der „King of Rap“ eine Autogrammstunden-Tour quer durch die Republik. Zur Freude aller Mindener Rapfans kommt Kool Savas am 15. November auch auf einen einen Abstecher ins schöne Weserbergland. Um 15 Uhr ist er im Media Markt in Porta Westfalica-Barkhausen zu bewundern. Alle Fans sollten ihre Kool Savas-Sammlungen einpacken und sich höchstpersönlich von ihm signieren lassen. Das Märtyrer-Album gibt es natürlich vor Ort zu kaufen.

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Im kleinsten Kloster Deutschlands ist jeder als Gast willkommen /2014/10/24/im-kleinsten-kloster-deutschlands-ist-jeder-als-gast-willkommen/ Fri, 24 Oct 2014 09:00:13 +0000 /?p=1320 Gott ist die Liebe In der alten Uniformfabrik in Porta Westfalica Eisbergen, ein Ort an dem früher viel Hektik herrschte, befindet sich heute ein kleines,...

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Gott ist die Liebe

In der alten Uniformfabrik in Porta Westfalica Eisbergen, ein Ort an dem früher viel Hektik herrschte, befindet sich heute ein kleines, beschauliches Kloster. Es ist das kleinste Kloster Deutschlands. Ein Benediktinerkloster, bestehend aus zwei Mönchen und zwei Oblatinnen, hofft auf Nachwuchs.

Beim Empfang zur heiligen Messe, die jeden Tag um 9:00 Uhr stattfindet, wird jeder Gast herzlich von Erzabt Thomas, Pater Phillipp und Schwester Humiliana begrüßt. „In unserem Kloster sind alle Menschen willkommen. Ein Kloster ist eine Stätte des Kennenlernens und des Austauschs. Es hat die Aufgabe Menschen zueinander zu bringen, egal welcher Konfession.“ Gegründet wurde die Abtei 1980 in Köln von Bischof Germain von der französisch-orthodoxen Kirche unter dem Namen Mariä Himmelfahrt. 2009 zog der Konvent in die alte Uniformfabrik in Porta Westfalica Eisbergen mit über 640qm Fläche. Hier ist nun genügend Platz für eine Kirche, Sakristei, Refektorium, Winterkapelle, Klausur (Wohnraum der Mönche), Pflegeräume und Gästezimmer.

Abt. Thomas (63) war schon damals an der Gründung beteiligt. Später folgten Pater Prior Placidus (mit 99 Jahren verstorben), Pater Philipp (54), Schwester Humiliana (85) und seit neustem Schwester Plectrudis (85), dessen Pflege sich das Kloster angenommen hat. „Das Kloster trägt sich hauptsächlich durch die Pflegearbeit und ein klein wenig durch Spenden“, erzählt Abt. Thomas. „ Das Klostergebäude haben wir 2009 aus eigener Kraft bezahlt und auch das Theologiestudium von Pater Philipp haben wir selbst finanziert. Leider ist bei einem Altbau immer viel zu tun und noch viel in Stand zu setzen. Wir müssten unbedingt doppelt verglaste Fenster einbauen, damit es im Winter nicht so kalt ist. Aber dafür fehlt es zur Zeit an Geld.“

Als das Kloster trotz Bemühen nicht in die römisch-katholische Konföderation aufgenommen wurde, nahm es im Jahr 2013 die russ.-orthodoxe Kirche im Ausland auf. Das Kloster unterliegt aber weiterhin der benediktinischen Ordensregel. Dazu gehören sieben tägliche Stundengebete, eine Gebetsstunde in der Nacht sowie eine heilige Messe, die täglich um 09:00 Uhr stattfindet. „Wir haben den lateinischen Ritus immer beibehalten. Als heiliges Buch nutzen wir die Vulgata, eine fast wörtliche Übersetzung der heiligen Schrift“, erklärt Abt. Thomas.
Nach der Gebetsordnung richtet sich auch der Tagesablauf der Mönche. Zwischen den Gebeten bleibt Zeit für die tägliche Arbeit und die Pflege von Schwester Plectrudis. Schwester Humiliana unterstützt die beiden Mönche mit ihrer Hilfe während der Messe, durch die Näherei von Ordensgewändern und vielem Anderen. Abt. Thomas ist froh über die Niederlassung des Klosters in Eisbergen. Seine Vorfahren stammen aus Stemmen. Dort besaß seine Familie seit 1550 einen Pförtnerhof. Im 16. Jahrhundert heiratete eine uneheliche Tochter Bischofs Franz dem 2. auf den Hof. Somit ist Abt. Thomas der erste Nachfahre des Bischofs der sein Leben wieder Gott widmet. „Ich wollte schon als Kind Pastor werden“, berichtet Abt. Thomas.

Ein Kloster ist auch etwas Besonderes. Durch die Forschung der Benediktiner wurde das akademische Wissen gepflegt, Schulen und Universitäten sind daraus entstanden. Daher hofft Abt. Thomas auf Zuwachs, neuen Mönchen die sich Ihnen anschließen, damit auch in Zukunft das Kloster an der Weser bestehen bleiben kann.„ Ein Kloster soll sein wie eine helle Fackel auf dem Berge. Es soll Einkehr und Orientierung bieten“, erzählt der Abt. „Wir haben die Aufgabe in einer pluralistischen Gesellschaft den ursprünglichen Glauben zu bewahren und wollen ein Segen für unsere Umgebung zu sein.“

Schwester Humiliana+Abt. Thomas am Klosterbrunnen Sakristei heilige Messe_evtl als Titelbild Benediktinerkloster Eisbergen- Klosterpforte-_ evtl als Titelbild Altar aus ehemaligem Zuschneidetisch der Fabrik Abt. Thomas und Pater Philipp Abendmahl bei der heiligen Messe, Abt. Thomas, Pater Philipp und Schwester Humiliana_evtl als Titelbild

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Verkaufsoffener Sonntag in Barkhausen am 5. Oktober /2014/10/03/verkaufsoffener-sonntag-in-barkhausen-am-5-oktober/ Fri, 03 Oct 2014 12:00:18 +0000 /?p=1157 Herbsttrends entdecken Am 5. Oktober ist von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffener Sonntag in Porta Westfalica Barkhausen. Die perfekte Gelegenheit um ausgiebig zu shoppen, ein...

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Herbsttrends entdecken

Am 5. Oktober ist von 13 bis 18 Uhr verkaufsoffener Sonntag in Porta Westfalica Barkhausen. Die perfekte Gelegenheit um ausgiebig zu shoppen, ein paar Schnäppchen zu machen und die neuesten Herbsttrends zu entdecken.

Porta Möbel
Bei Porta Möbel findet von 12 bis 13 Uhr die freie Möbelschau statt, ab 13 Uhr können sich Kunden auch ausgiebig beraten lassen und natürlich einkaufen! Ob Schlafzimmer, Wohnzimmer, Küche oder Bad – wer sich neu einrichten möchte oder auf der Suche nach neuer Wohndeko ist, ist hier genau richtig.

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Dänisches Bettenlager
Auch im Dänischen Bettenlager warten viele tolle Angebote auf die Sonntags-Einkäufer. Durch den Saisonwechsel gibt es hier viel Neues zu entdecken. „Ab September/Oktober sehen die Filialen ganz anders aus. Die neuen Möbel sind in dieser Saison viel heller gestaltet worden“, erklärt die Auszubildende Jana Sparwirth. Besonders günstige Angebote gibt es derzeit bei hochwertigen Matratzen. Außerdem befinden sich Daunendecken für die kalte Jahreszeit und schon erste Weihnachtsartikel im Sortiment.

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Teppichland
Das Teppichland lockt mit einer ganz besonderen Rabattaktion: 20 Prozent auf alle vorrätigen Gartenmöbel (abgesehen von Kettler-Produkten). So kann man zum Saisonabschluss schon günstig für die nächste Saison vorsorgen. Natürlich können Kunden auch durch das große Sortiment an Teppichen, Bodenbelägen und Matratzen bummeln.

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Adler Modemarkt
Im Adler Modemarkt finden Sie eine große Auswahl der aktuellen Herbstmode. Wunderschöne Farben und Designs. Bequeme Schnitte – genau das Richtige für gemütliche Stunden zuhause oder einen Spaziergang.

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BabyOne
Auch der Baby-Vollausstatter BabyOne öffnet am Sonntag seine Türen. Hier bekommt man alles für die Kleinsten der Kleinen – von Kleidung über Möbeln bis hin zu Kinderwagen und vielem mehr. Wer gerade Nachwuchs bekommen hat, wird hier auf jeden Fall fündig. Auf die kompetente Beratung der engagierten Mitarbeiter können die Kunden zählen.

Autohaus Nobbe nun auch in Porta

Bis vor kurzem betrieb die Firma Nobbe vier Filialen – zwei in Warmsen, eine in Nienburg und eine in Sulingen. Im Oktober ist eine fünfte dazugekommen: Der seit 1951 existierende Familienbetrieb hat das ehemalige Autohaus Röthemeier an der Portastraße samt aller Mitarbeiter übernommen.

Die Firma Nobbe ist ein Familienbetrieb, der es durch die kontinuierliche Kundenzufriedenheit geschafft hat, sich immer weiter auszuweiten. „Der Ursprung des Betriebs ist in Warmsen, 1951 haben wir hier mit Landtechnik angefangen. Die Firma Nobbe wurde von meinem Großvater gegründet, erst 1977 kam die Überlegung, auch Autos zu verkaufen“, erzählt Dennis Nobbe, Geschäftsführer. Im Jahr 1986 hat sich die Firma Nobbe bis nach Sulingen ausgeweitet, 2007 kam dann der Standort in Nienburg dazu. Seit dem 1. Oktober gehört auch ein Autohaus in Porta mit zum Betrieb – das ehemalige Autohaus Röthemeier. „Für die Kundschaft wird sich an sich nichts ändern. Alle Angestellten wurden übernommen, die zwölf Spezialisten vor Ort bleiben dieselben. Wir werden aber die Räumlichkeiten etwas modernisieren“, verrät Sebastian Kindermann, Prokurist. Auf die Kunden warten tolle Eröffnungsangebote, eine Einweihungsfeier für alle Kunden wird dann folgen. Das Autohaus Röthemeier war seit 1979 an dem Standort, die ehemalige Inhaberin ist jetzt in Rente gegangen und hat das Haus vertrauensvoll in die Hände der Firma Nobbe gegeben.
Aygo

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„Lions Club Porta Westfalica-Judica” – Was ist das eigentlich? /2014/08/29/lions-club-porta-westfalica-judica-was-ist-das-eigentlich/ Fri, 29 Aug 2014 10:00:19 +0000 /?p=903 Vielfach werden die Menschen im Land mit dem Begriff „Lions Club“ konfrontiert. Ob in den digitalen Medien, in Zeitungen, auf Plakaten oder durch Stände, die...

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Vielfach werden die Menschen im Land mit dem Begriff „Lions Club“ konfrontiert. Ob in den digitalen Medien, in Zeitungen, auf Plakaten oder durch Stände, die auf etlichen Veranstaltungen im Mühlenkreis zu finden sind. „Wir dienen“ lautet das weltweite Credo. Doch was ist eigentlich die Aufgabe dieser Clubs, womit „dienen“ sie, und welcher Sinn steckt hinter den damit verbundenen sogenannten „activities“ (Aktivitäten) dieser Service-Clubs?
  
Insgesamt ca. 1,4 Millionen Menschen in etwa 46.000 Clubs in 208 Ländern auf der ganzen Welt können sich „Lions“ nennen. Dieser Zusammenschluss von Persönlichkeiten aus vielen verschiedenen Berufen sieht seine Aufgabe darin, Menschen in Not zu helfen, wo das soziale System des Staates dieses nicht leisten kann. Getreu dem Motto „Wir dienen“ werden Hilfsprojekte regional, überregional und international unterstützt. Die hierfür nötigen Mittel werden durch zahlreiche Veranstaltungen erwirtschaftet, und das bereits seit die Lions-Bewegung 1917 in den USA startete und kurz nach dem Krieg auch nach Deutschland schwappte. Mittlerweile finden sich allein in Deutschland ca. 1.520 Clubs mit etwa 51.000 sogenannten „Lions“.
Einer dieser Clubs ist der seit 1994 bestehende “Lions Club Porta Westfalica-Judica” mit aktuell 34 ausschließlich weiblichen Mitgliedern im Alter von 32 bis 90 Jahren. „Unsere Erlöse werden ohne Abzug von Verwaltungskosten dorthin weitergegeben, wo spontane, unbürokratische Hilfe benötigt wird“, versichert Bärbel Bode, amtierende Präsidentin des Clubs.
Zu den jährlichen Dauerprojekten des Portaner Damenclubs zählen vor allem der Second-Hand-Verkauf in Bad Oeynhausen, der Accessoire-Markt im Hansehaus in Minden (im Herbst 2014), der Glühweinstand auf dem Weihnachtsmarkt in Bad Oeynhausen sowie Benefizkonzerte in Bückeburg.
Damit diese Veranstaltungen gut durchdacht und wohl geplant stattfinden, treffen sich die Frauen des Clubs zweimal monatlich zu ihren Clubabenden. „Bei diesen Treffen findet in freundschaftlicher Atmosphäre vor allem ein sachlicher Gedankenaustausch hinsichtlich der jeweiligen Tagesordnungspunkte statt, bei dem natürlich der Spaß unter uns auch nicht zu kurz kommen darf“, erklärt Past-Präsidentin Christine Dustmann-Vogel im Gespräch mit unserer Zeitung.
Der Name dieses Lions Clubs geht übrigens auf den Kirchensonntag „Judica“ zurück. An diesem Sonntag wurde im Jahr 1994 die Clubgründung beschlossen.
Projekte und Einrichtungen, die teils dauerhaft durch den Lions Club Porta Westfalica-Judica unterstützt werden, sind unter anderem: ein Anti-Drogen-Programm, die Blinden-Hilfe „Sight First“, die Deutsche Liga für das Kind, Familienhilfe, ein Frauenschutzzentrum, Hospizeinrichtungen, Kinder in Not, Lebenshilfe, Medikamentenhilfe, Seniorenhilfe, Kunst und Kultur und Spontanhilfe in Notfällen. Außerdem werden mit den Erlösen aus den „activities“, also den gesamten Clubaktivitäten, Lions-Jugendförderprogramme für vier- bis fünfzehnjährige Kinder bezuschusst. Für diese werden speziell Pädagogen und Lehrkräfte ausgebildet, um deren Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen.
Zum Abschluss des Gesprächs mit dem Minden Kurier ist eines den anwesenden Damen des Lions Clubs noch wichtig zu erwähnen: „Es ist uns ein dringendes Bedürfnis, der Öffentlichkeit unsere Tätigkeiten und Schwerpunkte darzustellen, sodass die Menschen unsere ehrenamtliche Arbeit besser nachvollziehen können.“
 
Von Nils Schröder

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„Pinocchio“ hilft Afrikas Kindern und zeigt Wege in ein selbstbestimmtes Leben /2014/08/29/pinocchio-hilft-afrikas-kindern-und-zeigt-wege-in-ein-selbstbestimmtes-leben/ Fri, 29 Aug 2014 10:00:09 +0000 /?p=909 Verein eröffnet Ausstellung zum neuen Jahreskalender in Hausberger Sparkasse   Seit Generationen wachsen Kinder in der ganzen Welt mit der Kinderbuchfigur Pinocchio auf. Zum Erstaunen...

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Verein eröffnet Ausstellung zum neuen Jahreskalender in Hausberger Sparkasse

 
Seit Generationen wachsen Kinder in der ganzen Welt mit der Kinderbuchfigur Pinocchio auf. Zum Erstaunen des Holzschnitzers Gepetto erwacht seine Figur mit der langen Nase eines Nachts zum Leben und träumt davon ein richtiger Junge zu werden. Eine bekannte Geschichte. Weniger bekannt ist, dass der italienische Autor Carlo Collodi seinerzeit sozial sehr engagiert war und seine Figur „Pinocchio“ für ihn ein Symbol für Freiheit und Selbstständigkeit war.
 
An diese hehren Werte hat sich Birgit Meier-Mundhenke erinnert, als sie im Herbst 2002 ihren ersten Spendenaufruf startete für die Pinocchio-Suppenküche in Okahandjapark (Katatura) in Nambibia. „Nach meiner ersten Begegnung mit den notleidenden Kindern in Katatura reifte in mir der Wunsch helfen zu wollen“, erzählt Meier-Mundhenke von einer prägenden Erfahrung. Die Resonanz auf den Spendenappell war überwältigend und riss auch im Laufe der folgenden Jahre nicht ab.
Damit aus der Welle der Hilfsbereitschaft eine langfristige Hilfe zur Selbsthilfe werden konnte, wurde am 5. September 2005 der Verein „Pinocchio für Afrikas Kinder e.V.“ gegründet. Das Ziel ist bis heute das gleiche geblieben: Den Kreislauf aus Armut, Not und Krankheit durch Bildung zu durchbrechen und Kindern, Frauen und Familien Namibias eine lebens- und liebenswerte Zukunft zu sichern. „Pinocchio für Afrikas Kinder e.V.“ unterstützt Kindergärten, eine Suppenküche, vermittelt, betreut Familienpatenschaften und hat einen Schulfonds eingerichtet. Unter dem Motto „Mitdenken, mitmachen, mithelfen“ leistet der Verein auch künftig Aufklärung, bekämpft die Armut und trägt zur nachhaltigen Entwicklungshilfe bei.
„Vom spontanen Spendenaufruf zur nachhaltigen Entwicklungshilfe“ heißt der Untertitel der Präsentation, die noch bis zum 5. September in der Stadtsparkasse in Hausberge zu sehen ist. Zu sehen gibt es den Jahreskalender 2015, der mit Impressionen der Vereinsarbeit aufwartet und das Leben in Namibia versucht auf Bilder zu bannen.
Zusammen mit dem Portaner Bürgermeister Bernd Hedtmann als neuem Schirmherr für „Pinocchio“ und dem Grafikdesigner Jan Herrmannsen konnte der beliebte Jahreskalender verwirklicht werden. Bürgermeister Hedtmann hob das „großartige Projekt“ hervor als ein Beispiel für das tolle soziale Engagement der Portaner Bürger.
„Willst du jemandem ins Herz schauen, sieh ihm ins Gesicht“, bemühte Initiatorin Birgit Meier-Mundhenke am Ende der gut besuchten Ausstellungseröffnung ein altes Sprichwort. Bis zum 5. September bietet sich Besuchern die Chance in die Gesichter der Menschen zu schauen, denen „Pinocchio“ in Namibia geholfen hat,hilft und weiter helfen wird.
 

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