Kolumne – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 15 Jul 2016 10:30:43 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.5.3 Veränderungen und Moral /2016/06/03/veraenderungen-und-moral/ Fri, 03 Jun 2016 11:00:16 +0000 /?p=4404 Liebe MiKu-Leser, vor einiger Zeit stand in der Mindener Tageszeitung ein Kommentar, in welchem es um die Menschen in unserer Stadt ging. Sinngemäß las ich...

Der Beitrag Veränderungen und Moral erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Liebe MiKu-Leser, vor einiger Zeit stand in der Mindener Tageszeitung ein Kommentar, in welchem es um die Menschen in unserer Stadt ging. Sinngemäß las ich dort: „In Minden wird viel genörgelt. Jede und jeder gibt seinen Senf dazu, obwohl er nicht gefragt wurde. Minden ist eine Stadt voller Nörgler.“ Okay, damit gehöre ich ebenso dazu. Auch ich schreibe hier in meiner Kolumne über Minden und gebe somit meinen Kommentar zu vielen Dingen in Minden, die mir aufgefallen sind. Die ich gut oder schlecht finde. Wo ich meine, es müssten Veränderungen erfolgen oder es ist etwas moralisch nicht in Ordnung. Nur, das frage ich mich ebenso, kann meine Kolumne etwas ändern?

Um Verhalten dauerhaft zu ändern brauchen wir gefühlsmäßige Erfahrungen. Etwas muss sich in unseren Herzen bewegen, nicht nur im Kopf. Logik allein wird niemals Verhalten ändern. Wir benötigen das Aha-Erlebnis. Und einer der besten Wege, eine emotionale Erfahrung zu schaffen, sind Geschichten. Also auch diese Kolumne? Vielleicht! Ich bekam vor einiger Zeit einen Anruf einer Mindenerin und sie bat mich über eine bestimmte Angelegenheit zu schreiben. Es würde nicht richtig sein, was man in der Zeitung darüber lesen würde. Sie bat mich zu einem Gespräch und ich nahm dieses Angebot an. Ich bekam Hintergrundinformationen und schrieb darüber. Und es setzte einiges in Bewegung, denn auch moralisch war nicht alles einwandfrei, was bisher geschehen war. Heute möchte ich Ihnen darum einmal von einer Akademikerin erzählen, die auf einem Symposium zum Thema Wirtschaftsethik sprach. Sie erklärte anhand einer Geschichte, was Ethik ist. Sie sagte:

„In einem Dorf gibt es 100 Bauern, die vereinbart haben, dass jeder täglich eine Kuh auf die Almwiesen schicken darf. Das funktioniert sehr gut über einen längeren Zeitraum. Eines Tages sieht ein Bauer, wie sein Nachbar nicht nur eine Kuh, sondern zwei Kühe in die vorbeiziehende Herde schiebt. Er traut seinen Augen nicht, möchte aber ganz sicher gehen. Also steht er am nächsten Morgen um dieselbe Zweit wieder am Fenster und siehe da: Wiederum sind es zwei Kühe, die der Nachbar aus dem Stall lässt. Der Bauer ist empört, aber nicht lange. Sehr bald nämlich kommt ihm eine Idee: „Wenn das mit zwei Kühen bisher bei meinem Nachbarn gutgegangen ist, dann wird es sicher auch nichts ausmachen, wenn ich täglich eine zweite Kuh auf die Almwiese schicke“. Gedacht, getan – und so sind es nun 102 Kühe, die dieselbe Futtermenge beanspruchen.

Natürlich blieb das nicht lange unbemerkt, und jede Woche gibt es mehr Kühe auf der Weide, die für 100 von ihnen reichlich Nahrung spendete, aber für 120, 130 oder gar 150 jedoch nicht mehr brauchbar ist. Und so bricht nach einer gewissen Zeit ein System zusammen, dessen Basis Anständigkeit, Ehrlichkeit und Vertrauen waren. „Ethik, meine Damen und Herren“, kam die Rednerin zum Schluss ihrer Ausführungen, „ist also ganz einfach: Es ist nicht die Menge der Kühe, die die Alm ruiniert, sondern die 101. Kuh. Ein einzelner, der das System unterwandert, genügt, um es zusammenbrechen zu lassen“.

Liebe MiKu-Leser, so ist das auch in Minden. Wir haben keine Almwiesen und auch keine Kühe, die jeden Morgen durch die Stadt ziehen. Aber wir müssen für unsere Stadt ethisch handeln, korrekt handeln. Und nicht mit Tricksereien versuchen, das durchzusetzen, was einige Wenige sich ausgedacht haben. Nicht Menschen unter Druck setzen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Veränderungen müssen korrekt vorgenommen werden, sonst platzt eines Tages alles wie eine Seifenblase auseinander und die Moral bleibt auf der Strecke. Es gibt keine große Lösung, es gibt keine kleine Lösung, es gibt gar keine Lösung.

Der Beitrag Veränderungen und Moral erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… /2016/04/22/bild-sagt-mehr-als-tausend-worte/ Fri, 22 Apr 2016 10:53:08 +0000 /?p=4191 Lihra meint… Minden hat ein neues Logo. Angeblich war das vorherige zu altbacken. Minden braucht somit ein modernes Logo, welches die Stadt repräsentiert und darstellt....

Der Beitrag Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Lihra meint…

Minden hat ein neues Logo. Angeblich war das vorherige zu altbacken. Minden braucht somit ein modernes Logo, welches die Stadt repräsentiert und darstellt. Ein Logo, aus dem jeder Besucher und Bürger die Schönheit, das besondere, das PLUS erkennt, welches Minden bietet. Nach langer Suche und Arbeit entstand nun dieses „tolle“ Logo, was jedermann gleich klarmacht und verdeutlicht, was diese Stadt zu bieten hat.

Liebe Leser, bin ich zu alt mit meinen 64 Jahren oder zu dumm? Verstehe ich diese modernen Zeiten nicht mehr? Wenn ich das neue Logo sehe, dann kann ich gerade noch in dem grünen Teil die Porta Westfalica erkennen, das Weser- und Wiehengebirge. Ja, das ginge noch. Ist aber nicht Minden, sondern Porta Westfalica. Okay, wenn ich mich auf die Weserbrücke stelle, dann kann ich von dort aus auch den „Wilhelm“ sehen. Also, das geht gerade noch. Aber, entschuldigen Sie, in den beiden roten und blauen Klammern kann ich weder die Stadt noch die Weser erkennen. Und schon gar nicht das Pluszeichen.

Lihra, das stimmt doch nicht. Klar kannst du das Pluszeichen erkennen. In meinem Stammcafé liegen nämlich Bierdeckel aus. Dort sind auf rotem Grund die beiden Klammern abgebildet. Beide in Weiß. Und wenn ich den roten Rand um die Klammern zudecke, dann erkenne ich ein rotes Kreuz in der Mitte. Machen Sie das auch mal. Dann erkennt man sofort das Plus von Minden: Werbung für das Rote Kreuz. Ach, das war nicht so gedacht? Dann muss ich weiter überlegen. Ich fragte den Wirt, ob ich mir einen Bierdeckel mitnehmen könne. Antwort: „Nimm sie alle mit. Ich will den Scheiß hier nicht mehr haben!“
So werbewirksam ist also dieses neue und teure Logo. Konnte bei der ganzen Arbeit nichts Besseres herauskommen? Ein Bild sagt doch mehr als tausend Worte. Ich las einmal eine Geschichte von einem Werbetexter dem am Straßenrand ein Bettler auffiel. Der hielt ein Schild mit der Aufschrift: „Helft dem Blinden!“ in der Hand. Der Werbetexter griff in die Tasche, fand aber kein passendes Geldstück. Er fragte den Blinden ob dieser einverstanden sei, ihm einen werbewirksamen Text zu gestalten. Dieser sagte Ja und musste zu seinem Erstaunen feststellen, dass er mehr Spenden bekam. Als der Texter nach der Arbeit bei dem Blinden vorbeikommt und sich erkundigt, wie der Tag gelaufen sei, sagte dieser: „Unglaublich, ich habe mehr eingenommen als sonst in einer ganzen Woche. Sagen Sie mir doch bitte, was Sie auf das Schild geschrieben haben.“ „Ach“, sagte der Webetexter, „das war einfach. Auf dem Schild steht jetzt: Es ist Mai. Die Sonne scheint, die Blumen blühen, und ich kann nichts sehen.“

Liebe Leser, ein Bild sagt mehr als tausend Worte, denn die Seele kann ohne Bilder nicht denken. Darum frage ich mich allen Ernstes, was das neue Logo uns allen zu sagen hat. Ich kann nichts erkennen. Gar nichts! Schon gar kein Plus für Minden. Dabei nutzen wir alle doch unsere Fähigkeit, Bilder zu sehen, in Träumen und Tagträumen. Habe ich diese Fähigkeit verdrängt, kann ich keine Bilder sehen? Eigentlich halte ich mich für einen halbwegs intelligenten und auch ein klein wenig kreativen Menschen. Und eigentlich sollte es mir möglich sein, Dinge zu erkennen. Ich habe es versucht. Nach dem Motto: wer versucht, Pluspunkte zu suchen, der findet welche! Aber ich fand keine. Vielleicht gilt für mich ja ein anderer Satz: wer nach Nachteilen Ausschau hält, findet sie genauso zuverlässig! Und wie ist es bei Ihnen? Wie finden Sie das neue Logo? Ich bin gespannt, was Sie sagen. Scheiben Sie es mir doch einmal an die Redaktion. Bleiben Sie mir gewogen.

Der Beitrag Ein Bild sagt mehr als tausend Worte… erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Hochrechnungen /2016/03/11/hochrechnungen/ Fri, 11 Mar 2016 11:20:19 +0000 /?p=3894 Ist der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach? Na ja, wer sagt mir denn, dass der Spatz nicht auch noch...

Der Beitrag Hochrechnungen erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Ist der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach? Na ja, wer sagt mir denn, dass der Spatz nicht auch noch wegfliegt? Wissen Sie, in Minden ist und bleibt es undurchsichtig. In der letzten Kolumne habe ich Ihnen von der kleinen Lösung berichtet. Kommen wir nun einmal zu der „Großen“. Eines ist sicher: Minden benötigt im Zentrum den Handel. Kaufen muss ein Genuss sein, um gegen den Online-Handel bestehen zu können. Und dazu brauchen wir nicht nur Geschäfte, sondern auch Lokale. Was macht denn den Reiz des Einkaufens aus? Nicht nur, dass ich die Ware sehen und fühlen kann, dass ich sie anprobiere, nein, wir möchten doch auch ein Erlebnis dabei haben. Uns zwischendurch einen leckeren Kaffee gönnen, einen Snack oder auch eine schöne Mahlzeit. Auch am Abend, wenn die Geschäfte schließen, noch in der Stadt verweilen bei einem Prosecco oder Gläschen Wein ein Schwätzchen halten. Das ist Einkaufserlebnis.

Nun sagt die Stadtverwaltung: das kann man doch. Wir haben Cafés, wir haben ein, zwei Bistros, wir haben „Hermanns“ und wir haben doch Filialisten in der Fußgängerzone. Ich meine, diese Rechnung geht nicht auf. Filialisten finde ich in jeder Stadt. Austauschbar! Überall gleich. Dafür in Barkhausen viel besser erreichbar. Der Parkplatz ist gleich vor der Tür. Spezialisten braucht Minden. Neue, tolle Fachgeschäfte. Außergewöhnliches, nichts austauschbares! Und die große Lösung würde das bieten. Rund 30 neue Geschäfte die es in Minden noch nicht gibt. Die auch so nie nach Minden kommen würden. Keine Centerlösung, sondern ein durchdachter Rundgang. Vom Dom durch eine „Rathausstraße“ bis zum Scharn. Geschäft an Geschäft. Und dazwischen viele Lokale. Innen und außen. Wer hat schon eine Kaffeerösterei zu bieten, die integriert werden könnte? Wo der Kunde sich in Sesseln entspannen kann, den Kaffee genießen, der um ihn herum speziell für ihn geröstet wird. Minden hätte das. Und es gäbe einen Rundlauf. Durch die neue Rathausstraße auf den Scharn und dann durch die Bäckerstraße zum Wesertor. Niemand wäre abgekapselt.
Jetzt die Hochrechnung von mir: Kann das klappen? Gibt es so viele Geschäfte, die nach Minden kommen würden. Fachgeschäfte mit nationalem und internationalem Ruf? Laut den Protagonisten der großen Lösung gibt es für jeden der ca. 30 neuen Läden mindestens zwei Bewerber. Liebe Leute, jetzt meine Frage an euch: warum kommt ihr nicht aus dem Quark und nennt uns Ross und Reiter? Damit wir sehen: ja, diese Geschichte ist keine Vision sondern kann ganz schnell Realität werden. Hochrechnungen: so könnte es sein, hilft hier nicht weiter. Wir brauchen Zahlen und Fakten.
Die nächste Hochrechnung von mir: Ist das überhaupt zu finanzieren und wenn ja, wer ist derjenige, der Gewehr bei Fuß steht? Bei der kleinen Lösung gibt es rund 3.000 qm Verkaufsfläche. Die Baukosten schätze ich mal ohne Abriss auf 11 Millionen €, mit Abriss der vorhandenen Gebäude komme ich ungefähr auf 18 Millionen. Benötigt dafür würden somit 1,5 Millionen Mieteinnahmen pro Jahr oder umgerechnet rund 40 € pro qm und Monat? Wer soll die denn bezahlen und auch noch Freude am Geschäft haben? Als Gegenüberstellung die Hochrechnung der Macher der großen Lösung: Sie benötigen 25 € pro qm und Monat. Und die sind in einer solch guten Lage zu erzielen. Nur: das sind Hochrechnungen. Was steckt wirklich dahinter? Wo sind detaillierte Bauzeichnungen und nicht nur Skizzen?
Liebe Leser, Minden braucht eine andere, viel bessere Lösung als die von der Stadtverwaltung angestrebte. Das ist nichts und die kann nichts. Bringt Minden nicht weiter. Die große Lösung ist viel besser. Nur, und da kann ich die Verwaltung und die Politik verstehen, wenn ich nichts Konkretes in der Hand habe, bin ich skeptisch. Dann ist der Spatz in der Hand besser als die Taube auf dem Dach. Meine Bitte an die Macher und Ideengeber der großen Lösung: kommt bitte endlich mit realistischen Zeichnungen, Berechnungen und Fakten. Minden braucht euch. Aber bitte nicht solch ein „Wischiwaschi“. Deckt eure Zahlen auf, kommt mit den Namen der Investoren und der zukünftigen Geschäfte. Dann wird es auch gelingen.

Der Beitrag Hochrechnungen erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Da kann ich nur noch den Kopf schütteln /2016/02/26/da-kann-ich-nur-noch-den-kopf-schuetteln/ Fri, 26 Feb 2016 11:00:52 +0000 /?p=3815 Lihra meint… Diese Rubrik heißt: aus meiner Sicht. Und so schreibe ich auch. So, wie ich es sehe. Es muss nicht richtig sein, wie ich...

Der Beitrag Da kann ich nur noch den Kopf schütteln erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Lihra meint…

Diese Rubrik heißt: aus meiner Sicht. Und so schreibe ich auch. So, wie ich es sehe. Es muss nicht richtig sein, wie ich es sehe. Aber ich habe einen klaren Menschenverstand. Darum schreibe ich nicht aus Sicht irgendeines Investors, der Verwaltung, der Ladeneigentümer. Ich schreibe es so, und die journalistische Freiheit nehme ich mir, wie ich es sehe. Das bringt Unruhe und kommt nicht bei allen gut an. Unser Bürgermeister, Herr Jäcke, und einige seiner Mitarbeiter sehen das ganz anders. Daher in der vergangenen Ausgabe die Gegendarstellung. Trotzdem, ich schreibe aus meiner Sicht.

Am vergangenen Montag hatte ich nun ein Treffen mit dem Projektentwickler des neuen Geschäftshauses am Scharn. Er erzählte mir, dass ein Shoppingcenter, die große Lösung in etwa, die „Laufleistung“ in der Bäckerstraße beschränken würde. Auch das Haus Hagemeyer würde dann „umlaufen“ und somit geschädigt. Die Firma Maßmann wäre diejenige, die wirklich Ahnung von der Innenstadtplanung hätte. Sie wären die Besten! Und somit wüssten sie auch, dass eine Centerlösung mit weniger als rund 30.000 qm zum Scheitern verurteilt wäre. Die vom Wettbewerber angedachte große Lösung mit rund 17.000 qm könnte nie funktionieren. Und eine Fläche von 30.000 qm würde zur Schwächung der übrigen Innenstadt führen. Sie wären davon überzeugt, dass die große Lösung der Stadt schadet und nicht realisierbar ist. Was bliebe, ist ein Geschäftshaus mit zwei großen Läden und einem kleinen Shop. Dazu kämen die weiteren Bausteine mit dem ehemaligen Kaufhaus Kepa (Wehmeier) und der Hertie-Immobilie. Am Wesertor wäre man ja schon angefangen und im Kepa-Gebäude wäre man in der Planung.

Auf meine Frage, was denn in „sein Geschäftshaus“ komme, bekam ich keine konkrete Antwort. Ich hakte nach: „Ich habe gehört, C & A interessiert sich dafür und will von der Bäckerstraße dorthin ziehen?“ Hier bekam ich eine ausweichende Antwort: „Ja, wir haben eine Anfrage von C & A., die hat aber die Kepa-Immobilie ebenfalls und auch das Wesertor. C & A will nicht im alten Haus bleiben und überlegt, wohin sie gehen oder ob sie Minden ganz verlassen.“ Okay, liebe Leser, jetzt setzt wieder mein nicht kluger, aber doch gesunder Menschenverstand ein. Was nutzt Minden ein neues Geschäftshaus am Scharn, wenn ein vorhandener Händler dort einzieht und unten am Wesertor die nächste Bauruine entsteht? Ich meine: NICHTS!

Meine nächste Frage an den Projektentwickler: „Sie benötigen doch für die Überbauung des Innenhofs alle Unterschriften der Ladeneigentümer im Rathaus? Was machen Sie, wenn nicht alle unterschreiben?“ Antwort: „Dann haben wir eine andere Lösung. In dem neuen Geschäftshaus wird es weiterhin drei Läden geben. Den kleinen Shop, einen mittelgroßen und einen großen.“ Hallo, geht es noch? Sollte der große C & A werden, der kleine Blumen Risse bleiben, dann bekommen wir bei solch einem Aufwand ein neues Geschäft in die Innenstadt? Vielleicht einen zusätzlichen Drogeriemarkt? Ich fasse es nicht. Wie attraktiv für Minden. Damit gewinnen wir gegen alle Nachbarstädte jeden Blumentopf.

Warum werden die Unterschriften für die Überbauung benötigt? Dieses Stück gehört den Ladeneigentümern im Rathaus. Ihnen gehört ein Teil des Innenhofes, der jeweilige Laden und das Grundstück, auf welchem die Domgemeinde gebaut hat und jetzt umbaut. Das war bis 2014 aber den Teileigentümern unbekannt. Als die Domgemeinde umbauen wollte kam es heraus. Im Grundbuch war das gar nicht eingetragen und die Stadt Minden hatte damals die Verträge mit der Domgemeinde gemacht. Im Grundbuch wurde dafür keine Grundschuld eingetragen. Dafür verantwortlich ist nicht die Domgemeinde sondern die Stadt. Nun sagt die Stadt: das ist verjährt. Dafür gibt es kein Geld mehr und lehnt ab, beim jetzigen Verkauf der Rathausläden als Entschädigung 30.000 Euro für jeden Eigentümer draufzulegen. Was bleibt ist eine Klage. Aber damit würde das ganze Scharn Projekt auf Jahre hinaus blockiert. Nichts läuft mehr. Was würden Sie tun, frage ich jetzt einmal? Würden Sie christlich handeln und die andere Wange auch noch hinhalten, damit sie auch dort geschlagen werden? Oder würden Sie für Ihr Recht kämpfen? Beantworten Sie sich die Frage selbst. Ich persönlich finde die Sachlage beschämend. Vor allem für die Stadt Minden. In der nächsten Ausgabe werde ich einmal die große Lösung betrachten. Auch ganz unabhängig und kritisch.

Der Beitrag Da kann ich nur noch den Kopf schütteln erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Gegendarstellung /2016/02/19/gegendarstellung/ Fri, 19 Feb 2016 12:00:18 +0000 /?p=3747 „Gemeinde ist gabe und Aufgabe“: Die Kolumne unseres freien Mitarbeiters Karl-Friedrich Lihra im Minden Kurier vom 06.02 wurde kontrovers diskutiert. In einer Mail am 12.02....

Der Beitrag Gegendarstellung erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
„Gemeinde ist gabe und Aufgabe“:

Die Kolumne unseres freien Mitarbeiters Karl-Friedrich Lihra im Minden Kurier vom 06.02 wurde kontrovers diskutiert. In einer Mail am 12.02. hat der Mindener Bürgermeister Michael Jäcke die Miku-Redaktion um den Abdruck einer Gegendarstellung gebeten. Dieser Bitte kommen wir hiermit nach:

Das geplante Geschäftshaus am Scharn ist kein Projekt der Stadt Minden, sondern das Projekt eines Investors, der mit dem Wunsch an die Stadt herangetreten ist, dieses realisieren zu wollen. Dafür sind bestimmte Voraussetzungen zu schaffen und Beschlüsse notwendig. Nicht der Rat der Stadt Minden, sondern der Haupt- und Finanzausschuss hat am 17. Dezember (siehe Beschlussvorlage und Beschluss) mit 13 Ja-Stimmen, einer Nein-Stimme und einer Enthaltung für die vorgeschlagene „kleine Lösung“ in öffentlicher Sitzung gestimmt. Diesem Beschluss gingen zahlreiche Beratungen (unter anderem am 3. Dezember – öffentlich) und Informationen im Haupt- und Finanzausschuss (immer öffentlich) und auch Beratungen in den Fraktionen voraus. Kein Politiker hat sich je über schlechte Informationen in dieser Sache beklagt. Insofern weist die Stadt Minden den Vorwurf, sie hätte nicht ehrlich informiert und die Vertreter des Rates, der hierzu gar nichts beschlossen hat (auch das ist falsch), gar belogen, aufs Schärfste zurück!

MTDGAK01 Michael Jäcke, Bürgermeisterkandidat der SPD

Michael Jäcke
Bürgermeister

Der Beitrag Gegendarstellung erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Blick in den Spiegel /2016/01/22/blick-in-den-spiegel/ Fri, 22 Jan 2016 11:00:15 +0000 /?p=3536 Stellen Sie sich vor, sie hätten einen Fehler gemacht. Wie gehen Sie damit um? Schwierige Frage? Versuchen wir es einmal anders. Ich habe einen Fehler...

Der Beitrag Blick in den Spiegel erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Stellen Sie sich vor, sie hätten einen Fehler gemacht. Wie gehen Sie damit um? Schwierige Frage? Versuchen wir es einmal anders. Ich habe einen Fehler gemacht. Etwas, was nicht korrekt war – und es ist aufgefallen. Was tue ich dann? Benutze ich Ausreden? „Einmal ist keinmal.“ „Das machen andere doch auch so.“ „Es ist nun einmal passiert, was kann ich daran ändern?“ Nein, das wäre falsch. Man muss zu seinem Fehler stehen und ihn das nächste Mal nicht mehr wieder machen.

Was hat das alles mit der Kolumne über Minden zu tun? Nichts? Doch! Viel, sehr viel. Wir leben in einer Stadt, die lebens- und liebenswert ist. Aber auch bei uns ist vieles zu verbessern. Und wenn man dann einmal an die Politiker herangeht, dann hört man Sätze wie: „Dafür bin ich nicht zuständig“, oder auch: „Das haben wir schon immer so und nicht anders gemacht.“ Da kommt mir dann der Verdacht, die wollen nur nicht an die Aufgabe herangehen – man könnte ja Fehler machen. Wenn Politiker am Ende ihres Lateins sind, dann fallen häufig Sätze wie: „Das kann nicht allein Sache der Politik sein! Hier ist jeder Bürger in Minden aufgerufen, in seinem Bereich …“ Aha! Wir sind also alle aufgerufen mit anzupacken. Klar, das ist so. Und darum schreibe ich hier auch. Nehmen wir die Flüchtlingssituation in unserer Stadt. Da fällt dann gern der Satz: „Wir müssen jetzt alle umdenken!“ Nur, und dafür können unsere Stadtpolitiker kaum etwas, Umdenken, setzt Denken voraus. Und diese Situation zeichnete sich doch schon lange ab. Als die ersten Flüchtlinge Italien und Griechenland überrannten. Was haben da unsere Politiker getan? Was haben sie sich gedacht? Betrifft uns ja nicht?

Und jetzt speziell auf Minden zugeschnitten: Der Stadtsäckel ist leer. Investieren in eine schönere Stadt? Geht nicht. Warum gibt es kein vernünftiges Entwicklungskonzept in unserer Stadt? Klar erfordert solch ein Konzept ein überdurchschnittliches Engagement von allen Beteiligten – Planern und Behörden, Stadtverwaltung und Bürgern. Ideen und kritische Einwände müssen eingebracht werden. Es geht um eine dauerhafte Umgestaltung des öffentlichen Raumes in Minden.
Ein Beispiel: Der Schwanenteich liegt im Dornröschenschlaf. Warum wecken wir ihn nicht auf und machen ihn zu einem modernen Freizeitpark. Machen ihn erlebbar? Ich könnte mir dort eine Boule- Fläche, Fitnessgeräte, Tischtennis und einen Picknickplatz vorstellen. Dazu einen Kleinkinderspielplatz mit Schaukel und einen Abenteuer-Spielbereich zu den Themen Bäume und Wasser. Netztunnel spannen sich wie Reusen der alten Weserfischer über Spielflächen und daneben sind Taue mit Fendern gespannt, die zum Kriechen, Hangeln und Klettern einladen. Es könnte einen Wackelwald geben mit beweglichen Stangen, an denen kleine Entdecker ihre Geschicklichkeit ausprobieren könnten. Dazu Baumhäuser und an der Seite zum Schwanenteich sind Netzliegen unter Bäumen gespannt, die zum Ausruhen und Träumen einladen. Zwischen allen Spielbereichen gibt es moderne Sitzmöbel, die Eltern und Großeltern Entspannung bieten.
Geht nicht? Kein Geld? Liebe Politiker in Minden: hinter jedem Problem verbergen sich Möglichkeiten und Chancen für unsere Stadt. Es ist entscheidend, was Sie daraus machen. Wer Probleme verdrängt statt nach Lösungen zu suchen, bringt sich um den entscheidenden Erfolg. Kein Mensch ist ohne Fehler. Siehe den Anfang der Kolumne. Nur wenn man sich nichts vornimmt, schlägt auch nichts fehl. Aber das bringt uns nicht weiter. In den Fehlern steckt die Chance, es beim nächsten Mal besser zu machen. Aber nur dann, wenn man zu seinen Fehlern steht und bereit ist, aus ihnen zu lernen.

Der Beitrag Blick in den Spiegel erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Aus meiner Sicht – von Karl-Friedrich Lihra /2015/08/21/aus-meiner-sicht-von-karl-friedrich-lihra/ Fri, 21 Aug 2015 10:30:27 +0000 /?p=2783 Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll Sie erinnern sich? Vor 14 Tagen fragte ich: was soll ich davon halten? Ich meinte...

Der Beitrag Aus meiner Sicht – von Karl-Friedrich Lihra erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Ich weiß immer noch nicht, was ich davon halten soll

Sie erinnern sich? Vor 14 Tagen fragte ich: was soll ich davon halten? Ich meinte die vier Bürgermeisterkandidaten. Und beschäftigte mich mit Herrn Stadtmann und Herrn Jäcke. Bleiben zwei weitere übrig. Die Herren Jürgen Schnake und Beier. Schauen wir uns einmal Jürgen Schnake an. Wer ist das und was will er?

Ich weiß es nicht. Eigentlich kommt Herr Schnake ja sehr sympathisch rüber. Offen, scheinbar volksnah und ein wenig Hemdsärmelig. Auf den ersten Blick nicht schlecht. Er ist parteilos und will ohne große Unterstützung Bürgermeister werden. Ich weiß es nicht, was ich davon halten soll, wenn jemand damit wirbt, dass er ein Bürgermeister mit Rückgaberecht ist. Und er begründet das so: Sollten seine Wähler nach 100 Tagen Amtszeit merken, dass er der falsche Mann am falschen Ort sei, dann könnten die Bürger Mindens ihn auf seiner Internetseite abwählen. Sobald eine Zwei-Drittel-Mehrheit der Abstimmenden sich gegen ihn als Bürgermeister ausspricht, legt er sein Amt nieder!

Was halten Sie denn von solch einem Bürgermeisterkandidaten? Ein Mann, der sich mit einem Klemmbrett unter dem Arm auf den Scharn stellt und eine Meinungsumfrage veranstaltet. „Wer soll der nächste Bürgermeister werden?“ Von einem Mann, der als Interessen im Internet „Hände waschen“ angibt. Ein Mann, der als Wahlprogramm die Abschaffung der Hundesteuer hat, weil in seinen Augen die Hundesteuer ein Zeichen dafür ist, dass in Minden Politik nicht für sondern gegen den Bürger gemacht wird.
Ich weiß es nicht, ich weiß es nicht. Natürlich hat Herr Schnake Recht, wenn er behauptet, dass alle Dinge sich aus kleineren Dingen zusammensetzen. Aber darum die Hundesteuer abschaffen? Und seine Vorstellungen von Minden sind die Vorstellungen, die auch jeder andere Kandidat hat. Pauschal halt. Mir kommen doch leise Zweifel, dass er die notwendigen kleinen Schritte kennt um Minden nach vorne zu bringen. Was soll ich bloß davon halten?

Und Matthias Beier? Der Kandidat der UB-UWG, was ist mit ihm? Ein Mann, der vom „Bündnis Minden gegen Rechts“ wieder ausgeladen wird? Ein Mann, der seit Jahren versucht einen politischen Titel zu erhaschen? Was soll ich darüber schreiben? Wissen Sie was? Nichts, gar nichts! Ich persönlich möchte mich mit Herrn Beier nicht beschäftigen! Das weiß ich allerdings mit Sicherheit. Ich akzeptiere einen der drei anderen demokratisch gewählten Bürgermeister für Minden. Ob es Herr Jäcke, Herr Stadtmann oder Herr Schnake sein sollte. Ich glaube allerdings weiterhin nicht, dass es die besten Männer für Minden sind. Ich weiß aber, dass alle drei auf dem Boden der Demokratie stehen.

Warum aber stellen sich nicht Männer vom Schlage eines Dr. Follmann zur Verfügung? In der letzten Zeit ist eine Diskussion entstanden, um die Versorgungsbezüge der scheidenden Bürgermeister. In den Tagen leerer Stadtsäckel soll hier drastisch gekürzt werden. Wie soll denn ein erfolgreicher Geschäftsmann sich zu diesem Amt hinreißen lassen, wenn er nach seiner Amtszeit vor einem Scherbenhaufen seiner Existenz stehen könnte. Die Firma musste zwangsläufig vernachlässigt werden, zum Wohle der Stadt. Und dann keine wirklich gesicherte Existenz haben, weil die Bezüge nach zwei Jahren enorm dezimiert werden. Dafür jeden Tag 10 bis 12 Stunden im Amt sein? Auch am Samstag oder Sonntag? Für jeden Verein zur Verfügung stehen? Würden Sie das tun? Ich glaube kaum. Bei solch unsicheren Zukunftsaussichten. Und darum stehen meiner Meinung nach die Besten nicht zur Verfügung.

Der Beitrag Aus meiner Sicht – von Karl-Friedrich Lihra erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Was soll ich davon halten? /2015/08/07/was-soll-ich-davon-halten/ Fri, 07 Aug 2015 10:32:28 +0000 /?p=2745 Von Karl-Friedrich Lihra Ich mach mir Sorgen. Was wird aus Minden? Wir stehen vor der Wahl eines neuen Bürgermeisters. Minden benötigt einen erstklassigen Mann, der...

Der Beitrag Was soll ich davon halten? erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Von Karl-Friedrich Lihra

Ich mach mir Sorgen. Was wird aus Minden? Wir stehen vor der Wahl eines neuen Bürgermeisters. Minden benötigt einen erstklassigen Mann, der unsere Stadt nach vorne bringt. Einen Macher! Und, werden wir den bekommen? Ich mache mir große Sorgen, wenn ich die vier Kandidaten sehe, die gewählt werden möchten. Sind das wirklich die Besten, die wir bekommen können? Ich habe meine Zweifel. Warum?

Ich fange einmal mit der Veranstaltung in der Firma Follmann an. Dr. Follmann hatte zur Vorstellung der vier Männer eingeladen und moderierte die Versammlung an. Dann kamen die vier Kandidaten zu Wort. Welch ein Unterschied zwischen dem Unternehmer und den Bürgermeistern in spe. Welten lagen dazwischen. Schon da kamen bei mir die ersten Fragen auf. Sind das die Besten? Kaum zu glauben. Wir benötigen ein Mann vom Format eines Herrn Follmann. Der weiß, was er will. Der weiß wovon er redet. Den Eindruck hatte ich von den Anwärtern nicht. Aber vielleicht täusche ich mich ja. Und wenn nicht?

Ich begann mir Fragen zu stellen. Was wird dann aus deiner schönen Stadt? Ist einer der Männer in der Lage, Impulse zu setzen und Minden nach vorn zu bringen? Und ich fing bei Michael Jäcke an, dem SPD-Mann. Wie sehr wird er sich für die Mindener Innenstadt einsetzen? Viele große Handelsunternehmen haben auf der „grünen Wiese“ investiert statt in den Zentren der Städte. Das war günstiger, Parkplätze sind dort kaum ein Problem und die An- und Abfahrtwege sind einfach. H

err Jäcke hat ein abgeschlossenes Architekturstudium. Wie weit ist sein Blick geöffnet für die Randlagen? Oder sieht er tatsächlich die Chancen unserer großartigen City? Investiert er, wie gelernt, außerhalb der Innenstadt, siedelt dort an?

Verödet unter ihm die Bäckerstraße und der Scharn? Wird die Wehmeyer/Kepa-Immobilie weiterhin eine Ruine am besten Platz bleiben? Ich bekam meine Zweifel und ein wenig Angst um Minden. Minden ist aus Tradition eine SPD-Stadt und der SPD-Kandidat kommt in der Regel durch. Was wird, wenn es Michael Jäcke wird. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, ich weiß es nicht. Ich mache mir Sorgen.

Und Herr Stadtmann? Was soll ich von ihm halten? Ich weiß es schon wieder nicht. Eigentlich ist er ja nur zweite Wahl für das Parteienbündnis auf CDU, FDP, Grünen, BBM und Piraten. Die Wahl fiel auf Dr. Körber. Nur der bekam kalte Füße und zog zurück. Und nun Ulrich Stadtmann. Das gibt es doch für mich so ein paar Ungereimtheiten. Wie war das noch, als die Stadt Minden zwei Beigeordnete suchte, um die Positionen der beiden scheidenden Männer neu zu besetzen.

Ulrich Stadtmann handelte als Fraktionsvorsitzender der CDU doch mehr als zögerlich. Warum? Hatte er damals selbst Interesse einen der beiden Posten zu bekommen? Darum vielleicht? Aber das hat sich ja nun als Bürgermeisterkandidat wohl erledigt? Ein Schelm, wer dabei böses denkt. Und dann die Aussage, dass Minden Großstadt werden soll. Gemeinsam mit Porta Westfalica eine Stadt bilden.

Tja, da könnte man meinen, das Zentrum Mindens, die City, wäre dann in Barkhausen. Warum dann noch unnötig Gedanken machen, wie man den Scharn, die Obermarktstraße, die Bäckerstraße wieder belebt. Ist das der richtige Mann für Minden? Was soll ich davon halten? Einerseits sagt er, dass er sich ein modernes Kino in der Stadt wünscht und Geschäfte, in denen das Einkaufen Spaß macht. Und auf der anderen Seite diese mehr als seltsamen Gedanken über eine Großstadt Minden. Oder gar nicht mehr Minden, sondern ein ganz neuer Name? Für unsere historische Stadt mit dem 1000jährigen Dom? Was soll ich bloß davon halten?
Über die anderen Kandidaten werde ich ebenso nachdenken. Bis demnächst an dieser Stelle.

Der Beitrag Was soll ich davon halten? erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
MiSpa-Kolumne: „Verdichtung“ /2015/07/24/mispa-kolumne-verdichtung/ Fri, 24 Jul 2015 08:21:46 +0000 /?p=2679 Hallöchen! In der Mindener Bauplanung geht ein Begriff verstärkt um: „Verdichtung!“ Genauer betrachtet bedeutet der, dass nicht nur neue Baugebiete ausgewiesen, sondern vorhandene Flächen intensiver...

Der Beitrag MiSpa-Kolumne: „Verdichtung“ erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Hallöchen!

In der Mindener Bauplanung geht ein Begriff verstärkt um: „Verdichtung!“ Genauer betrachtet bedeutet der, dass nicht nur neue Baugebiete ausgewiesen, sondern vorhandene Flächen intensiver genutzt werden. Der Bauausschuss hat nämlich gerade in einer Sitzung über zwei solcher Beispiele beraten. Die Älteren unter Ihnen werden sich an das Stella-Kino in der Hermannstraße erinnern. Eine Paderborner Baugesellschaft plant an dieser Stelle ein 17-Familien-Wohnhaus mit Eigentumswohnungen. Die sollen dann zwischen 80 bis 100 Quadratmeter groß sein. Hochwertiges Wohnen soll auch in drei Penthäusern auf jeweils bis zu 150 Quadratmetern Fläche möglich sein. Dichter wird es ebenfalls an der Königstraße in der Höhe der Nummer 74. Aufs dortige hintere Gelände passt noch ein Mehrfamilienhaus mit geplanten vier Wohneinheiten in drei Geschossen. Ich drücke ja meine Flügelspitzen, dass die nötigen Baugenehmigungen auch erteilt werden. Schließlich halte ich die Grundidee für sehr sinnvoll. Ringsherum ist alles erschlossen, es besteht ein funktionierendes Netz aus Einkaufsmöglichkeiten, Dienstleistern, Ärzten… Enger und kuscheliger zusammenrutschen ist angesagt! Wenn ich allerdings die Immobilienpreise so verfolge, dann hoffe ich, dass alles halbwegs realistisch und erschwinglich bleibt. In diesem Sinne schwinge ich mich jetzt mal auf und davon, um nach weiteren Baulücken Ausschau zu halten.

Bis dahin.

Ihr Mispa

Der Beitrag MiSpa-Kolumne: „Verdichtung“ erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Karl-Friedrich Lihra: Kann Minden von seinen Einwohnern lernen? /2015/07/24/karl-friedrich-lihra-kann-minden-von-seinen-einwohnern-lernen/ Fri, 24 Jul 2015 08:19:41 +0000 /?p=2677 Was man nicht alles zu hören bekommt, wenn man durch die Stadt geht. Ich wusste gar nicht, dass die Leute mich auf dem Bild hier...

Der Beitrag Karl-Friedrich Lihra: Kann Minden von seinen Einwohnern lernen? erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>
Was man nicht alles zu hören bekommt, wenn man durch die Stadt geht. Ich wusste gar nicht, dass die Leute mich auf dem Bild hier erkennen können. Tun sie aber. Und dann werde ich auf die Kolumnen angesprochen. Letztes Wochenende sagte jemand: „Da haben Sie ja endlich einmal einen positiven Artikel über Minden geschrieben.“ Eine andere sagte: „Herr Lihra, ich warte immer voller Spannung auf Ihre Kolumne.“ Wieder ein anderer Passant: „Sie sollten sich als Bürgermeister für Minden aufstellen lassen.“ Und ein Angestellter eines großen Geschäfts: „Es hat doch alles keinen Zweck mehr. Minden hat verloren.“
Nein, liebe Leser, so einfach ist das nicht. Minden hat noch lange nicht verloren. Und ich bin auch kein „Schlaumeier“ und weiß alles besser. Und Bürgermeister will ich schon gar nicht werden. Ich will mit diesen Kolumnen nur aufzeigen, was gut ist und wo etwas getan werden muss. Viele Leute haben außer Jammern nicht viel zu sagen. Sie jammern, klagen, meckern. Wenn man das alles wegstreicht, bleibt nicht viel übrig. Hier ein Beispiel eines Ehepaares. Nach dem Essen gab es folgenden Dialog:
Sie: „Na, hat das Steak geschmeckt?“ Er: „Ja, es war okay.“ Sie: „Es war zäh, nicht wahr?“ Er: „Ja, ein bisschen.“ Sie: „Was sagt man da. Wir zahlen Spitzenpreise und bekommen zähes Fleisch!“ Er: „Nun…“ Sie: „Frechheit ist das. Zu behaupten, man hätte das beste Fleisch in der Stadt, und dann so etwas zu verkaufen. Unverschämtheit!“ Er: „Nun, wenn du das so siehst, solltest du dagegen etwas unternehmen.“ Sie: „Was denn?“ Er: „Wie ich vorhin sagte, wenn man das Klagen wegstreicht, haben die meisten Menschen nicht viel zu sagen. Hör dir doch einmal selber zu. Du hast dich über das Fleisch beklagt. Berechtigte Klage. Aber was willst du in dieser Sache unternehmen?“ Sie: „Was kann ich tun?“ Er. „Wie wäre es, wenn wir den Metzger verklagen?“ Sie: „Ach nein, ich möchte ihn nicht verklagen.“ Er: „Okay, ich habe eine andere Idee. Wir machen eine Demo nach dem Motto `Dieser Metzger verkauft zähes Fleisch´, und dann stellen wir uns als Streikposten vor seinem Laden auf.“ Sie: „Hast du sie noch alle?“ Er: „Entschuldige, ich möchte doch etwas tun, nicht nur klagen und kritisieren.“ Sie: „Gut, gut, ich höre ja schon auf zu klagen. Ich sage ja nichts mehr. Aber das Fleisch war wirklich zäh.“
Liebe Leser, falls Sie feststellen müssen, dass auch Sie relativ häufig über Minden jammern und klagen, dann brechen Sie aus diesem Verhalten aus. Stellen Sie sich die Frage: Was kann ich tun? Entweder Sie können tatsächlich etwas Intelligentes unternehmen oder Sie entscheiden sich innerlich, das Thema zu wechseln. Viele von uns meckern über Minden. Und zerreden dabei eine tolle Stadt mit unheimlich vielen Vorzügen. Aber wenn Sie wirklich eine gute Idee für diese Stadt haben, dann sagen Sie es. Suchen Sie sich Mitstreiter und packen Sie es an, oder wenden Sie sich an den MiKu oder mich persönlich. Sagen Sie nicht: Das kann ich doch gar nicht. Sie können! Ich setze Vertrauen in Sie. Mutige Menschen braucht diese Stadt, die sich Herausforderungen stellen und sich verändern. Es gibt genug, die sich in ihr Schneckenhaus zurückziehen und jedes Loch stopfen, durch das sie die Wirklichkeit da draußen sehen könnten. Veränderungen werden auch in Minden nur stattfinden, wenn die betroffenen Bürger den Mut haben, sich zu öffnen und das Alte, nicht so Tolle, loslassen.

Der Beitrag Karl-Friedrich Lihra: Kann Minden von seinen Einwohnern lernen? erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

]]>