Hille – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 27 Jan 2017 11:08:47 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 In der alten Zigarrenfabrik werden Talente gefunden und gefördert /2017/01/27/in-der-alten-zigarrenfabrik-werden-talente-gefunden-und-gefoerdert/ Fri, 27 Jan 2017 09:52:44 +0000 /?p=5712 Technikzentrum in Hille-Südhemmern veranstaltet Tag der offenen Tür Talente finden und fördern Das Technikzentrum in Minden-Lübbecke existiert nun schon seit über 23 Jahren und fungiert...

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Technikzentrum in Hille-Südhemmern veranstaltet Tag der offenen Tür

Talente finden und fördern

Das Technikzentrum in Minden-Lübbecke existiert nun schon seit über 23 Jahren und fungiert in einer Nische, in der es der einzige Anbieter seiner Art ist. Ein soziales Unternehmen, das die Beschäftigung vieler junger Menschen fördert und der Gesellschaft etwas zurückgibt. Als größter Arbeitgeber in Hille-Südhemmern hat das Technikzentrum schon viele Impulse gesetzt und Unternehmen bei der Suche nach Auszubildenden stark unterstützt und hat dadurch auch den Fachkräftemangel in der Region den Kampf angesagt. Hier wurden seit seiner Gründung über 800.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, darunter auch Flüchtlinge aller Altersklassen, in zwölf Bundesländern für die berufliche Praxis fit gemacht.

Das Erfolgskonzept in Zahlen

Jährlich werden rund 200 Veranstaltungen durchgeführt mit rund 50.000 Teilnehmern, davon allein 120 Berufsparcours an Schulen und Ausbildungszentren. 1.200 Module wurden dafür entwickelt und werden nun eingesetzt. Damit hat das Technikzentrum die größte Ausstattung für mobile Berufsfelderkundung und Training. Mit dem im Sommer 2016 gegründeten Integrationsbetrieb „Manufaktur der Talentfabrik“ bietet das Zentrum nun auch die Möglichkeit, einen Teil der Module an andere Schulen, Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsorganisationen zu verkaufen, damit die Module dauerhaft überall eingesetzt werden können und noch mehr Personen bei der Suche nach ihren Talenten und Berufungen behilflich sein können. Seit diesem Jahr ist das Technikzentrum mit insgesamt drei Talenthäusern in Nordrhein-Westfalen unterwegs und kann in allen Regionen Trainings für Interessierte anbieten. Diese Trainings werden durch die sogenannten zdi-Zentren vor Ort organisiert und werden zum Teil mit regionalen Mitteln, durch Sponsoren und öffentliche Gelder finanziert. Im Jahr soll dann rund 20.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit gegeben werden, die eigenen Talente zu finden und auszutesten. Hauptverantwortlich für das Technikzentrum und die Talentfabrik ist Geschäftsführerin Karin Ressel, die in der Vergangenheit für ihr großes Engagement auch schon mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist. Sie hat das Gelände und das denkmalgeschützte Gebäude der alten Zigarrenfabrik 2011 gekauft und verpachtet die Räumlichkeiten an den Verein Technikzentrum Minden-Lübbecke.

Die Mitarbeiter des Technikzentrums informierten freundlich und kompetent die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür.

Die Mitarbeiter des Technikzentrums informierten freundlich und kompetent die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür.

Tag der offenen Tür in der Zigarrenfabrik

Für alle Interessierten fand am 20. Januar ein „Tag der offenen Tür“ im Technikzentrum Minden-Lübbecke in dem denkmalgeschützten Industriegebäude der alten Zigarrenfabrik in der Zeit von 10 bis 20 Uhr statt. Über den Tag verteilt kamen zahlreiche Menschen nach Hille, um sich selber ein Bild von dem nun vollständig ausgestattetem Gebäude und über die Arbeit des Technikzentrums zu machen. Auch namhafte Positionen aus Politik und Verwaltung sowie Sponsoren, Vertreter der umliegenden Unternehmen und Kooperationspartner ließen es sich nicht nehmen, an diesem Tag im Zentrum reinzuschauen. Hans-Peter Seele von der Verwaltung und Rolf Tiemann, Ortsvorsteher von Südhemmern, begutachteten Gebäude und vor allen Dingen die Aktivitäten des Technikzentrums persönlich am Tag der offenen Tür.
Auf drei Etagen konnten sich hier die Besucher die Technikwerkstatt, die unterschiedlichen Module im Ausstellungsraum sowie die Technik Manufaktur, in der die unterschiedlichen Module gefertigt und vertrieben werden, begutachten. Das kompetente Personal führte die Besucher und Interessierten hierbei durch die Räumen und informierten ausführlich über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Talentförderung.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur, ist zuständig für die Herstellung und den Vertrieb der Module.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur, ist zuständig für die Herstellung und den Vertrieb der Module.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur erzählte über die Manufaktur und die Arbeit im Team: ,,Wir fertigen und bauen die vorhandenen Module für die Unternehmen, Schulen und Ausbildungswerkstätten. Bei uns steht die Arbeit im Team ganz oben, jeder hilft jedem und greift dem anderem unter die Arme. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Module und den Produkten fließt dann auch wieder direkt in den Verein und die Arbeit des Technikzentrums.“ In der Manufaktur des Vereins sind auch Schwerbehinderte beschäftigt und fühlen sich auch sehr wohl im Team. Momentan sucht die Manufaktur auch noch nach vier zusätzlichen Angestellten.

Mitarbeiter Denis testet die Module noch auf Herz und Nieren, bevor sie an Schulen und Ausbildungszentren geliefert werden.

Mitarbeiter Denis testet die Module noch auf Herz und Nieren, bevor sie an Schulen und Ausbildungszentren geliefert werden.

Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums und Inhaberin der alten Zigarrenfabrik, steht voll und ganz hinter ihrer Arbeit und dem Projekt Talentförderung. Ihren Wunsch, junge Menschen an die MINT-Berufe heranzuführen, hat sie mit der Arbeit des Technikzentrums, weitestgehend erfüllt. Doch darüber hinaus zeigt das Technikzentrum Hille viele Möglichkeiten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern auf und ermöglich damit eine umfassende und praktische Orientierungsmöglichkeit für junge Menschen, die sich noch nicht sicher sind, was sie aus ihrem Leben machen wollen.
Und auf diese Arbeit und die Intention dahinter ist das Team des Technikzentrums auch zu Recht stolz und freut sich über jeden Schüler oder jungen Erwachsenen, der es schafft, sein eigenes Talent und somit auch seinen Weg für die Zukunft zu finden.

Das Technikzentrum in Hille-Südhemmern befindet sich in der alten Zigarrenfabrik, Fischerstadt 36.

Das Technikzentrum in Hille-Südhemmern befindet sich in der alten Zigarrenfabrik, Fischerstadt 36.

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Minden in Zahlen /2016/12/16/minden-in-zahlen-19/ Fri, 16 Dec 2016 11:31:25 +0000 /?p=5506 Tourismus in Minden und Umgebung In unserer Reihe „Minden in Zahlen“ stellen wir in dieser Woche die Entwicklung in der Tourismusbranche vor. Grundlegend ist die...

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Tourismus in Minden und Umgebung

In unserer Reihe „Minden in Zahlen“ stellen wir in dieser Woche die Entwicklung in der Tourismusbranche vor. Grundlegend ist die Anzahl der angebotenen Betten und dessen Auslastung in den Kommunen Minden, Hille, Porta Westfalica und Petershagen seit den letzten drei Jahren stabil. Eine positive Abweichung kann Petershagen im Jahr 2014 in der Auslastung der Betten verzeichnen. Porta Westfalica bietet seit letztem Jahr rund 225 Betten weniger für Reisende an und hat damit fast die Hälfte an Bettenangeboten verloren.(ak)

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51 Flüchtlinge leben im Hiller Containerdorf /2016/10/28/51-fluechtlinge-leben-im-hiller-containerdorf/ Fri, 28 Oct 2016 09:06:17 +0000 /?p=5319 Betreuung durch Hiller Bürger und Deutsches Rote Kreuz Noch im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Hille Wohncontainer für Flüchtlinge am Hiller Marktplatz aufgestellt. Inzwischen sind...

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Betreuung durch Hiller Bürger und Deutsches Rote Kreuz

Noch im vergangenen Jahr hat die Gemeinde Hille Wohncontainer für Flüchtlinge am Hiller Marktplatz aufgestellt. Inzwischen sind 51 alleinreisende Männer ins Containerdorf umgezogen. Sie lebten vorher in der Sporthalle Südhemmern, in DRK-Übungsräumen und einer größeren Wohnung in Hille.

Im Dezember des vergangenen Jahres hat die Gemeinde Hille die Wohncontainer für rund 90 Personen aus Bergheim bei Köln für etwa 130.000 Euro angeschafft. Die unmittelbare Nähe zum Ortskern verunsicherte manche Hiller Bürger zunächst. Die Aufklärungsarbeit der Politik und der Verein „Flüchtlingshilfe Hille“ unter der Leitung von Pastor Peter Fischer kümmerten sich um die Integration und reibungsloses Zusammenleben zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen. Mittlerweile gibt es in Hille Flüchtlingspaten, eine Kleiderkammer, ein Begegnungszentrum und eine Fahrradwerkstatt. Auch Deutschkurse, berufliche Qualifikation und Fahrdienste werden angeboten. Die Paten helfen den Flüchtlingen bei der Eingewöhnung, bei Arztbesuchen und Behördengängen. Petra Günter, Christiane Lange und Dieter Schwenker haben die Kleiderkammer ins Leben gerufen. Im ehemaligen Ladenlokal „Optik Horstmeier“ wird Kleidung angenommen und ausgegeben. Christiane Lange kümmert sich zusätzlich um die Fahrradwerkstatt. Dort werden Fahrradspenden angenommen und wieder fahrtüchtig gemacht – wenn nötig. Im Begegnungsraum finden Filme- und Gesellschaftsspielabende, aber auch Deutschkurse statt. Olaf Glaser, Geschäftsführer des gleichnamigen Profilingbüros in Minden, bietet Intensivdeutschkurse an, um die Integration der Flüchtlinge zu ermöglichen. Gerd Wilhelmy engagiert sich zusammen mit fleißigen Helfern für eine aktive und sportliche Freizeitgestaltung der Flüchtlinge, zum Beispiel mit Fußballspielen.

„Insgesamt besteht die Anlage aus 34 Wohnräumen mit einer maximalen Kapazität von bis zu 90 Personen“, sagt Detlef Hartmann von der Gemeinde Hille, zuständig für den Fachbereich Ordnung und Soziales. Die Anlage verfügt laut Hartmann über sanitäre Anlagen und einen Küchenbereich, sodass die Chance zur Selbstverpflegung besteht. Im Begegnungsraum kann die Freizeit mit Kickern und Laptops verbracht werden. Außerdem gibt es noch einen Gemeinschaftsraum, Hausmeister- und Technikräume, Zimmer für Waschmaschinen und Trockner einen Raum für Sanitäts- und Erste-Hilfe-Dienste.

„Für die Betreuung im sozialen Bereich und für Hausmeisterdienste konnte das Deutsche Rote Kreuz gewonnen werden“, sagt Hartmann. Unterstützt wird das DRK mit einer Kraft aus dem Bundesfreiwilligendienst. Der junge Mann wird durch Gerald Marcks, den Jugendförderer der Gemeinde Hille, angeleitet.

19 der 51 Männer im Containerdorf Hille kommen aus Syrien. Zehn aus dem Irak und neun aus Afghanistan. Die übrigen Flüchtlinge kommen zum Beispiel aus Marokko und Tadschikistan. Über die Gesamtkosten der Anlage für Beschaffung und Herrichtung, sowie über die Höhe der laufenden Kosten würden noch keine abschließenden Angaben gemacht werden, sagt Detlef Hartmann.

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Hille grooved /2016/09/23/hille-grooved/ Fri, 23 Sep 2016 11:00:51 +0000 /?p=5052 Jazz & Fingerfood mit dem Frank Muschalle Trio Am Freitag, 14. Oktober wird die Aula der Verbundschule Hille zur Jazzbühne. Denn auf Einladung der Gemeinde...

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Jazz & Fingerfood mit dem Frank Muschalle Trio

Am Freitag, 14. Oktober wird die Aula der Verbundschule Hille zur Jazzbühne. Denn auf Einladung der Gemeinde Hille findet hier um 20 Uhr ein Jazzkonzert der besonderen Klasse statt. An diesem Abend werden den Gästen und Jazzfans nicht nur die Ohren verwöhnt, sondern auch der Gaumen. In gemütlicher und jazziger Atmosphäre gibt es kleine Spezialitäten aus dem Gasthaus Pivittskrug.

Das Frank Muschalle Trio mit Frank Muschalle (Piano), Dirk Engelmeyer (Schlagzeug/Gesang) und Matthias Klüter (Kontrabass) ist seit über 25 Jahren auf Tournee und zählt heute weltweit zu den international gefragtesten Formationen des Blues und Boogie Woogie.
Seit vielen Jahren sind die drei in Jazzclubs, Theatern, Kulturzentren und auf Festivals in Europa gern gesehene Gäste. Frank spielt Piano Solo und mit seinem Trio über 2000 Konzerte in ganz Europa, Paraguay, Bolivien, USA und Nordafrika. Auf Tourneen und bei Aufnahmen spielten die drei mit Musikern wie Red Holloway, Lousiana Red, Bob Margolin, Carry Smith, Axel Zwingenberger, Vince Weber, Carey Bell, Alex Schultz, Engelbert Wrobel, Stephan Holstein, Matthias Seuffert und vielen anderen. Neben Eigenkompositionen werden die drei Musiker Stücke ihrer afroamerikanischen Vorbilder aus Chicago und den Südstaaten interpretieren. So zum Beispiel den „Boogie Woogie Stomp“ von Albert Ammons oder „Just For You“ von Pete Johnson. Rollende Bässe, ein tirilierender Diskant und ein pulsierender Rhythmus, mal knackig, mal sanft und immer swingend, dafür steht das Trio. Für alle, die den Jazz lieben, bestimmt einen Besuch wert.

Der Kartenvorverkauf beginnt ab sofort im Bürgerservice der Gemeinde Hille, im Gasthaus Pivittskrug, im Schreibwarengeschäft Papyrus, Rothenuffeln, im Hiller Reisebüro sowie bei der Volksbank Mindener Land eG, Geschäftsstelle Hille.

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2.800 Hiller Bürger beteiligen sich an Unterschriftenaktion /2016/09/23/2-800-hiller-buerger-beteiligen-sich-an-unterschriftenaktion/ Fri, 23 Sep 2016 11:00:50 +0000 /?p=5065 Widerstand gegen geplante Spielplatzschließungen Reger Widerstand aus der Bevölkerung hat sich gegen die geplante Schließung von 20 Kinderspielplätzen in der Gemeinde Hille formiert. Bürgerinitiativen haben...

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Widerstand gegen geplante Spielplatzschließungen

Reger Widerstand aus der Bevölkerung hat sich gegen die geplante Schließung von 20 Kinderspielplätzen in der Gemeinde Hille formiert. Bürgerinitiativen haben über 2.800 Unterschriften für den Erhalt der Spielplätze gesammelt und der Verwaltung der Gemeinde Hille am 13. September übergeben.

Im August hatte die Verwaltung der Gemeinde Hille angekündigt 20 von 25 Spielplätzen schließen zu wollen, um den Haushalt bis 2020 zu konsolidieren. Schulische Spielplätze sind von den Plänen ausgenommen. Laut Bürgermeister Michael Schweiß und seiner Ratskollegen würden die öffentlichen Spielplätze nicht ausreichend genutzt und seien in der Unterhaltung zu teuer. Auch seien sie kein entscheidendes Kriterium für Menschen, die Gemeinde Hille als Wohnort zu wählen.

Zügig bildeten sich Bürgerinitiativen gegen die Pläne der Verwaltung „Ein Dorf ohne Spielplatz ist ein Ort ohne Zukunft“, heißt es zum Beispiel vom Holzhausener Dammverein, die für den Erhalt des Spielplatzes am Hormannsweg kämpft. Mitglieder und Unterstützer des Dammvereins sammelten über 130 Unterschriften. Der Spielplatz sei bei Kindern und Jugendlichen gleichermaßen beliebt, Eltern und Großeltern träfen sich dort zum „Klönen“. Erst in diesem Frühjahr hätten Mitglieder den Spielplatz renoviert. Sand, Hackschnitzel und Farbe habe die Gemeinde Hille übernommen. Der Dammverein fragt, ob Arbeitseinsatz und Materialkosten umsonst gewesen seien und bittet Bürgermeister Michael Schweiß die Schließung noch einmal zu überdenken.

Eine weitere Initiative hat Steffen Richter ins Leben gerufen. Mit seinen Bemühungen um den Erhalt der Spielplätze konnte er viele Eltern und Großeltern gewinnen. Bei einer Versammlung auf dem Spielplatz in der Finkenstraße in Hille-Rothenuffeln bekundeten zahlreiche Teilnehmer ihre Sorgen und ihren Unmut über die Schließungen nahezu aller Spielplätze in der Gemeinde.

Alle Initiativen gemeinsam konnten über 2.800 Hiller Bürger zu einer Unterschrift gegen die Schließung der Spielplätze bewegen. Janca Niermeyer und Therese Kollmeyer übergaben die Liste Bürgermeister Michael Schweiß am 13. September und hoffen nun auf ein Einlenken der Verwaltung.

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Letzter diesjähriger Aktionstag in Hille-Rothenuffeln /2016/09/02/letzter-diesjaehriger-aktionstag-in-hille-rothenuffeln/ Fri, 02 Sep 2016 10:00:43 +0000 /?p=4941 Flammkuchenduft weht durch den Kurpark Unter dem Motto „vielschichtig wie eine Zwiebel“ lädt der Heimatverein Rothenuffeln am Sonntag, 4. September 2016, in der Zeit von...

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Flammkuchenduft weht durch den Kurpark

Unter dem Motto „vielschichtig wie eine Zwiebel“ lädt der Heimatverein Rothenuffeln am Sonntag, 4. September 2016, in der Zeit von 14 bis 18 Uhr in den Kurpark in Rothenuffeln ein und beendet mit einem bunten Rahmenprogramm die diesjährige Freiluftsaison.

Im Fokus steht die Verkehrswacht Minden-Lübbecke mit einer „Großen Fahrradaktion“. Gerade für Kinder ist das Fahrrad mittlerweile zu einem Hauptverkehrsmittel geworden, und der Sicherheitsaspekt spielt dabei eine große Rolle. Besonders für die bevorstehende dunkle Jahreszeit ist eine Überprüfung der Bremsen, Schaltung und Beleuchtungsanlage ganz wichtig. An einem Fahrradsimulator mit Computerbildanschluss können Verkehrsteilnehmer aller Altersklassen ihre Bremsreaktion bei plötzlich auftretenden Hindernissen testen. Auch die Notwendigkeit einen Helm zu tragen wird beispielhaft veranschaulicht.

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Weitere Aktivitäten runden das Programm ab und sorgen für allerlei Kurzweil. Die Tanzgruppe des TuS Kleinenbremen sorgt unter Leitung von Simone Weigel und durch Begleitung eines Akkordeon-Spielers für einen schwungvollen Auftritt. Beate und Rainer Wagenfeld von der „Nutztierarche aus dem Mühlenkreis“ haben sich auf verschiedene historische Kartoffelsorten rückbesonnen und bringen unter anderem „Bamberger Hörnchen“ frisch vom Feld zum Einkellern mit. Als leidenschaftliche Schweinehalter sind sie auch auf die Haltung von alten Haustierrassen wie „Bunte Bentheimer“ und „Duroc-Schweine“ spezialisiert. Für Interessierte, die kein Schwein zu Hause halten können, bietet sich das Schweine-Leasing an. Bei Fragen zu diesem neuen Trend geben die beiden gerne Auskunft. Erstmals wird sich auch Mark van Verseveld von der Ösperschäferei aus Petershagen/Meßlingen beteiligen. Seine Produktpalette umfasst Felle, Fellprodukte, Jacken, Westen, Decken aus Lammwolle, Seifen und Pflegeartikel. Bäckerbursche Axel Koch aus Minden hat sich mit seiner mobilen Backstation angekündigt und backt herzhafte Flammkuchen und Pizzen. Dazu können am Weinstand von Andreas Jachmann von der „Stalldeele 26“ aus Rothenuffeln qualitätsvolle Weine verkostet und auch erworben werden. Aufgrund einer hohen Nachfrage kommt der Scherenschleifer Dieter Krawert erneut mit seiner mobilen Werkstatt. Ob stumpfe Küchenmesser, Scheren oder sonstiges Schneidwerkzeug, alles wird an diesem Nachmittag messerscharf geschliffen. Der Kindergarten „Hand in Hand“ veranstaltet eine Bastelaktion und heißt alle Kinder herzlich willkommen. Verschiedene Marktstände bieten ihre Ware feil: Eingeweckte Sommerfrüchte, Essige, Liköre, Bio-Käse, Honig, kunstvoll gestaltete Fotokarten, Kerzenständer, selbstgestrickte Socken für kalte Tage, Nistkästen, Futterhäuser, Ponchos, Tücher, Herbstfloristik, Sterne und Herzen aus Holz, Puppenkleider sowie Schönes und Sinnvolles aus der Handarbeitsstube.

„Clever genießen“ so heißt eine Broschüre, die von der Landwirtschaftskammer NRW, Fachbereich Regionalvermarktung, herausgegeben wird. In diesem Katalog sind Tipps zur Lagerung, zur professionellen Küchenhygiene und zur Resteverwertung zusammengestellt. Auch wird der Kauf von saisonbedingten Produkten aus der Region empfohlen. Hier sind die Transportwege kurz, die Ware schmeckt viel besser und auch der Vitamingehalt ist um einiges höher. Auf dem inliegenden Erntekalender kann abgelesen werden, welche Produkte in den jeweiligen Monaten des Jahres auf dem Küchentisch stehen sollten. Dieses wichtige Nachschlagewerk liegt zum Mitnehmen am eigenen Informationsstand aus.
Zum letzten Mal in diesem Jahr ist der Bienenschaukasten aufgestellt. Hier können auch die kleinen Besucher einen Blick in das Reich der Bienen mit der Königin riskieren. Mitglieder des Heimatvereins übernehmen bei Live-Musik von Hermann die Versorgung der Besucher mit Kaffee, selbstgebackenem Kuchen, Kaltgetränken und Grillwurst.

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MiKu trifft … Andrea Gerecke /2016/04/29/miku-trifft-andrea-gerecke/ Fri, 29 Apr 2016 09:55:30 +0000 /?p=4213 Ich möchte Land und Leuten damit auch gewissermaßen ein Denkmal setzen!“ Zur Person: Andrea Gerecke, Jahrgang 1957, geborene Berlinerin, Diplom-Journalistin & Fachreferentin für Presse- und...

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Ich möchte Land und Leuten damit auch gewissermaßen ein Denkmal setzen!“

Zur Person: Andrea Gerecke, Jahrgang 1957, geborene Berlinerin, Diplom-Journalistin & Fachreferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, seit 2007 selbstständig.

Mal mahlen bei ihr die Mühlen des Todes, ein anderes Mal wird der Tote im Mittellandkanal gesucht und gefunden, oder sie erzählt von einer tödlichen Begegnung im Moor. Andrea Gerecke mag es morbide. Seit 2011 veröffentlicht die Wahl-Hillerin ihre „Minden-Krimis“, stets im Jahresrhythmus. Bereits in früher Jugend habe sich ihr Faible fürs geschriebene Wort offenbart.

Mit einem „flammenden Gedicht gegen den Vietnamkrieg“ hat sie in der Schulzeit einen Preis beim Rundfunk gewonnen. „Das fängt ja gut an, habe ich damals gedacht“, erinnert sich Andrea Gerecke. Eine Ausbildung als Journalistin folgte. „Allerdings bleiben da ganz viele Dinge ungeschrieben, da man der Wahrheit verpflichtet ist. Also habe ich mich als Schriftstellerin versucht.“ Mit Erfolg. Angefangen hatte sie mit Kurzgeschichten und Krimis, damals noch aus Berlin, ihrer Geburtsstadt. In der Spreemetropole hat sie mit ihrem Mann einen Großteil ihres Lebens verbracht. Irgendwann habe sich aber bei beiden eine gewisse „Berlinmüdigkeit“ eingeschlichen, immer lauter erklang der Ruf des Landes, der Provinz, der Gemeinde Hille.

„Freunde von uns wohnen in dieser wunderschönen Gegend und wir haben sie häufig besucht. Also haben wir den Sprung von der quirligen Großstadt aufs Land gewagt – ins vorletzte Haus an einer Dorfstraße von Hille.“

Alexander Rosenbaum ermittelt wieder

Sie schätze die Ruhe im Alltag in Hille, und die Natur: „Die Bastau und den Mittellandkanal, das Moor und Wiehengebirge, die Mühlen und Störche. Und auch die Freundlichkeit der Einheimischen, die aktiven Bürger und die kulturellen Angebote“, schwärmt die Schriftstellerin vom Hiller Kleinod. Mit ihren Regionalkrimis wolle sie Land und Leuten in Minden und Hille gewissermaßen ein Denkmal setzen. Mit dem Subgenre könne man stets die besondere und nachvollziehbare Stimmung der Region einfangen und bewahren. Das Lokale nimmt stets viel Platz in ihren Werken ein. „Der Tat und der Suche nach dem Täter gehört ein weiter Teil. Und mein Hauptkommissar Alexander Rosenbaum hat natürlich ein familiäres Umfeld. Alles ist miteinander verflochten“, erzählt Andrea Gerecke. Ein halbes Jahr sitze sie an einem Minden-Krimi, Abgabetermin beim CW Niemeyer Buchverlag ist jedes Jahr der 31.Mai. Im Spätsommer bis Frühherbst können die Leser dann den neuen Roman kaufen. Gerade liegt auch schon der sechste Fall von Kommissar Rosenbaum auf Andrea Gereckes Schreibtisch, die Ermittlungen laufen noch. „Es geht wieder um Authentisches und Typisches aus der Region. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten.“

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Besuch des Landtags in Düsseldorf /2016/04/01/besuch-des-landtags-in-duesseldorf/ Fri, 01 Apr 2016 11:00:45 +0000 /?p=4064 Kirstin Korte lud Gäste aus Hille ein „Dieser Besuch war eine Reise wert, denn wir konnten mal einen Blick hinter die Kulissen der vielfältigen Arbeit...

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Kirstin Korte lud Gäste aus Hille ein

„Dieser Besuch war eine Reise wert, denn wir konnten mal einen Blick hinter die Kulissen der vielfältigen Arbeit der Landtagsabgeordneten werfen“, sagte Hanna Hartmann, Vorsitzende der Hiller CDU. Kirstin Korte empfing die Gruppe aus dem Mühlenkreis im neu errichteten Besucherzentrum. Danach ging es in den Plenarsaal. Von der Besuchertribüne aus konnte das Beratungsverfahren zum Nachtragshaushalt verfolgt werden.

Besuchergruppe aus Friedewalde und Hille, Kirstin Korte (erste von rechts), Friedhelm Ortgies (zweite von rechts).

Besuchergruppe aus Friedewalde und Hille, Kirstin Korte (erste von rechts), Friedhelm Ortgies (zweite von rechts).

Im Sitzungsraum der CDU Fraktion erfuhren die Besucher Aktuelles aus der Landespolitik. Friedhelm Ortgies, Landtagsabgeordneter aus Rahden und Vorsitzender des Umweltausschusses, stellte den Entwurf des neuen Landesnaturschutzgesetzes vor. Hier sei u.a. die Ausweitung des Biotopverbundes von derzeit zehn auf künftig 15 Prozent geplant.
Die Änderung des Landeswassergesetzes sähe eine Erweiterung der Gewässerranstreifen von derzeit fünf auf zehn Meter vor, so Ortgies. Die Anwesenden waren sich einig, dass diese Änderungen den Landwirten nicht zugemutet werden könne, hier müsse nachgebessert werden.
Kirstin Korte sprach das Thema Inklusion an und stellte heraus, dass die Weiterentwicklung der Regelschulen zu inklusiven Schulen ein anspruchsvoller Prozess sei. Inklusion dürfe nicht im Hauruckverfahren auf den Weg gebracht werden, sondern brauche Augenmaß und Weitblick. Die Gäste wiesen darauf hin, dass vielen Kommunen das Geld fehle, um die erforderlichen Baumaßnahmen an den Schulen durchführen zu können.

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Steuern und Gebühren in unseren Kommunen /2016/03/11/3857/ Fri, 11 Mar 2016 11:00:47 +0000 /?p=3857 Hebesätze, Hundesteuern, Müllgebühren, Friedhofsgebühren Nach dem Kommunalabgabengesetz für NRW sind die Kommunen berechtigt Steuern und Gebühren zu erheben. Die Kommunen im Mühlenkreis erheben neben Grund-...

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Hebesätze, Hundesteuern, Müllgebühren, Friedhofsgebühren

Nach dem Kommunalabgabengesetz für NRW sind die Kommunen berechtigt Steuern und Gebühren zu erheben. Die Kommunen im Mühlenkreis erheben neben Grund- und Gewerbesteuern auch örtliche Aufwandsteuern. Welche örtlichen Aufwandsteuern die Kommunen realisieren wollen, entscheiden sie selbst. Die Erhebung von Steuern dient primär der Beschaffung kommunaler Einnahmen. Mit ihnen erhalten die Kommunen die Gelder, um ihre Aufgaben erledigen zu können. Wir haben verschiedene Steuern und Gebühren aufgelistet, die Minden, Porta Westfalica, Petershagen und Hille erheben. Alle Steuern und Gebühren beziehen sich aufs ganze Jahr.

Hebesätze

Die Hebesätze für die Grundsteuern werden ermittelt, indem die Steuerschuld mit dem Steuermessbetrag multipliziert wird. Grundsteuern sind Realsteuern auf Grundstücke. Die Grundsteuer A richtet sich an die Land- und Forstwirtschaft. Grundsteuer B ist reserviert für jeden Grund und Boden, der bebaut werden kann und nicht landwirtschaftlich genutzt wird. Die Gewerbesteuer wird auf gewerbliche Grundstücke erhoben.

Hille
Grundsteuer A: 248 Prozent
Grundsteuer B: 441 Prozent
Gewerbesteuer: 412 Prozent

Minden
Grundsteuer A: 249 Prozent
Grundsteuer B: 460 Prozent
Gewerbesteuer: 447 Prozent

Petershagen
Grundsteuer A: 330 Prozent
Grundsteuer B: 600 Prozent
Gewerbesteuer: 423 Prozent

Porta Westfalica
Grundsteuer A: 229 Prozent
Grundsteuer B: 429 Prozent
Gewerbesteuer: 423 Prozent

Hundesteuer

Die Hundesteuer ist eine Gemeindesteuer, mit der das Halten von Hunden besteuert wird. Wie jede Steuer ist sie eine öffentlich-rechtliche Abgabe, der keine bestimmte Leistung gegenübersteht, auch nicht das Reinigen der Straßen von Hundekot.

Hille
für einen Hund: 60 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 72 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 78 Euro

Minden
für einen Hund: 90 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 108 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 144 Euro

Petershagen
für einen Hund: 60 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 70 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 80 Euro

Porta Westfalica
für einen Hund:66 Euro
für zwei Hunde, je Hund: 92 Euro
für drei Hunde und mehr, je Hund: 118 Euro

Karte

Abfallgebühren

Müllgebühren sind der von der Kommune festgesetzte Preis für die Müllbeseitigung und gehören zu den Betriebskosten von Wohnungsmietern und Hauseigentümern. Die Müllgebühren variieren anhand der Preise, die kommunale Entsorgungsunternehmen verlangen.

Hille
Restmülltonne:
80 Liter: 63 Euro
120 Liter: 84,60 Euro
240 Liter: 160,80 Euro
Biomülltonne:
80 Liter: 81 Euro
120 Liter: 107,40 Euro
240 Liter: 204 Euro
Papiermülltonne:
umsonst

Minden
Das Singlepaket für 1-2 Personen → 1 x 80 Liter Restmülltonne, 1 x 120 Liter Biotonne und 1 x
240 Liter Papiertonne: 94,20 Euro
Das Familienpaket für 3-4 Personen → 1 x 120 Liter Restmülltonne, 1 x 120 Liter Biotonne und 1 x
240 Liter Papiertonne: 141 Euro
Das Großfamilienpaket für 4-8 Personen → 1 x 240 Liter Restmülltonne, 1 x 240 Liter Biotonne
und 1 x 240 Liter Papiertonne: 282 Euro

Petershagen
Kombinationspreis → je 80 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 122 Euro
Kombinationspreis → je 120 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 161 Euro
Kombinationspreis → je 240 Liter Restmülltonne, Biotonne und Papiertonne: 307 Euro

Porta Westfalica
Restmülltonne:
80 Liter: 83 Euro
120 Liter: 124 Euro
240 Liter: 248 Euro
Biomülltonne:
80 L = 54,40 Euro
120 L = 81,60 Euro
240 L = 163,20 Euro

Friedhofsgebühren

Friedhofsunterhaltungsgebühren werden für Grabstätten unter kommunaler Verwaltung erhoben. Mithilfe der Gebühren sollen ständig anfallende Pflege- und Unterhaltungskosten der Friedhofsanlage finanziert werden können.

Hille
je Wahlgrabstelle: 15,60 Euro
je Urnengrab: 7,80 Euro

Minden
je Wahlgrabstelle: 22 Euro
je Urnengrab: 22 Euro

Petershagen
je Grabstelle: 27 Euro

Porta Westfalica
je Erdbestattungswahlgrabstätte: 61,56 Euro (1846,90 Euro für 30 Jahre)
je Urnenwahlgrab: 38,62 Euro (1158,60 Euro für 30 Jahre)

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Bürgerbus Hille rollt von Erfolg zu Erfolg /2016/02/26/3774/ Fri, 26 Feb 2016 11:00:00 +0000 /?p=3774 Bürger fahren für Bürger Seine erste Tour machte er im August 2010, heute ist er nicht mehr aus Hille wegzudenken – der Bürgerbus. Ins Leben...

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Bürger fahren für Bürger

Seine erste Tour machte er im August 2010, heute ist er nicht mehr aus Hille wegzudenken – der Bürgerbus. Ins Leben gerufen wurde er in einer launigen Versammlung im November 2009 in der „Alten Brennerei“ in Hille. Inzwischen hat sich das Pilotprojekt längst zum Erfolgsmodell gemausert: 9.228 Hiller Bürgerinnen und Bürger haben „ihren“ Bus im vergangenen Jahr genutzt, um von A nach B zu kommen.

„Bürger fahren für Bürger“ – seinem Motto ist die Bürgerbusbewegung in Hille stets treu geblieben. Als Konkurrenz zum öffentlichen Nahverkehr hat sich der Bürgerbus nie verstanden, er „schließt nur Lücken in der Nahmobilität und bindet Ortsteile an, wo die normalen Busse nicht hinkommen“, erzählt Arnold Straubhaar. Der Eickhorster ist erster Vorsitzender des Bürgerbusvereins Hille (BBH) und ein Mann der ersten Stunde. Aus Großbritannien und den Niederlanden sei der Gedanke vor mehr als 30 Jahren nach Deutschland übergeschwappt, sagt Straubhaar. Die Hiller haben die Idee 2009 in die Tat umgesetzt, in dieser Form einzigartig im Kreis Minden-Lübbecke. Der BBH ist zusammen mit circa 130 weiteren Vereinen im Dachverband „Pro Bürgerbus NRW“ organisiert und läuft im „Linienbündel“ der Mindener Kreisbahnen GmbH (MKB), der den Bürgerbus mitfinanziert und sich beispielsweise um die Wartung und die Versicherung des Kleinbusses kümmert. Ein weiterer beteiligter Partner ist die Gemeinde Hille, die den BBH in Verwaltungsangelegenheiten unterstützt. In vielen ländlichen Regionen – so auch in Hille – gehen die Einwohnerzahlen zurück. Sinkende Schülerzahlen verschlechtern die Chancen und die Finanzierbarkeit des öffentlichen Nahverkehrs, gleichzeitig gibt es immer mehr ältere Menschen, die aus Gesundheits- oder Sicherheitsgründen nicht mehr selbst Auto fahren können oder wollen. Den Bürgerbus sieht Straubhaar als Antwort auf diesen demografischen Wandel, „denn man könne ja nicht selber Auto fahren bis man 100 ist.“ Doch nicht nur Ältere würden in den Bürgerbus einsteigen, inzwischen seien auch viele Schüler und Mütter mit Kindern unter den Stammgästen. Der Hiller Bürgerbus wird aus bürgerschaftlichem Engagement betrieben, alle 27 aktiven Vereinsmitglieder arbeiten ehrenamtlich, „alle kennen sich untereinander und kommen aus den neun Hiller Ortsteilen“, betont Straubhaar. Fast alle Mitglieder sind selber Rentner, sie planen und organisieren die Fahr- und Einsatzpläne in Eigenregie, um die Mobilität ihrer Mitmenschen zu verbessern. Gelebtes Bürgerengagement.

Bürgerbus Hille

Bürgerbus Hille

Flüchtlinge bringen Fahrgastrekord

Der Bürgerbus Hille deckt primär die Nord-Süd-Verbindungen ab, 46 Haltestellen liegen in Rothenuffeln, Ober- und Unterlübbe, Eickhorst. Gestartet werden die täglich sechs Touren á 40 Kilometer am Rathaus Hartum. Wurden im ersten kompletten Jahr 2011 insgesamt 1.941 Fahrgäste transportiert, hat sich die Zahl 2012 bereits fast verdoppelt, auf 3.604. Und die Akzeptanz und der Bekanntheitsgrad stiegen weiter rasant an – 2014 wurden 5.108 Personen befördert. Doch das alles war nur ein Vorgeschmack auf die nächste „Fahrgastexplosion“. Seinen Höhepunkt erreichte die Auslastung nämlich im vergangenen Jahr: 9.228 Menschen haben den Bürgerbus 2015 genutzt. Zu verdanken sei der Anstieg den Flüchtlingen, die seit dem vergangenen Jahr in der Gemeinde Hille untergebracht werden. „Die Flüchtlinge fahren mit dem Bürgerbus zum Hiller Rathaus, zum Arzt oder ins nächstliegende Lebensmittelgeschäft oder Cafè“, erklärt Straubhaar. Wahrscheinlich haben auch sie die persönliche Nähe und familiäre Atmosphäre im Bürgerbus zu schätzen gelernt. Bis zu acht Personen darf der Mercedes Sprinter pro Tour befördern, mehr erlaubt der Gesetzgeber nicht. „Fahrer und Fahrgäste lernen sich gut kennen über die Jahre, alle sind sehr höflich und zuvorkommend zueinander. Die hohe Anzahl von Stammfahrgästen spricht für sich. Im Bürgerbus sind schon echte Freundschaften entstanden“, so Straubhaar. Das Rückgrat des BBH seien die ehrenamtlich tätigen Fahrer, die montags bis freitags die Fahrgäste durch die neun Hiller Ortschaften kutschieren. Gut 3000 Arbeitsstunden wendeten die ehrenamtlich Aktiven im Jahr 2014 auf. „Bei uns werden alle Fahrdienste besetzt. Wenn ein Fahrer mal ausfällt, weil er krank ist, springt ein anderer Fahrer für ihn ein.“ Um für die Zukunft gewappnet zu sein, sei man aber trotzdem permanent auf der Suche nach neuen Fahrern und Aktiven, denn „wer sich nicht weiterentwickelt, verschläft die Zukunft.“

Der Beitrag Bürgerbus Hille rollt von Erfolg zu Erfolg erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

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