Sublokal – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 03 Feb 2017 11:26:57 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 In der alten Zigarrenfabrik werden Talente gefunden und gefördert /2017/01/27/in-der-alten-zigarrenfabrik-werden-talente-gefunden-und-gefoerdert/ Fri, 27 Jan 2017 09:52:44 +0000 /?p=5712 Technikzentrum in Hille-Südhemmern veranstaltet Tag der offenen Tür Talente finden und fördern Das Technikzentrum in Minden-Lübbecke existiert nun schon seit über 23 Jahren und fungiert...

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Technikzentrum in Hille-Südhemmern veranstaltet Tag der offenen Tür

Talente finden und fördern

Das Technikzentrum in Minden-Lübbecke existiert nun schon seit über 23 Jahren und fungiert in einer Nische, in der es der einzige Anbieter seiner Art ist. Ein soziales Unternehmen, das die Beschäftigung vieler junger Menschen fördert und der Gesellschaft etwas zurückgibt. Als größter Arbeitgeber in Hille-Südhemmern hat das Technikzentrum schon viele Impulse gesetzt und Unternehmen bei der Suche nach Auszubildenden stark unterstützt und hat dadurch auch den Fachkräftemangel in der Region den Kampf angesagt. Hier wurden seit seiner Gründung über 800.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene, darunter auch Flüchtlinge aller Altersklassen, in zwölf Bundesländern für die berufliche Praxis fit gemacht.

Das Erfolgskonzept in Zahlen

Jährlich werden rund 200 Veranstaltungen durchgeführt mit rund 50.000 Teilnehmern, davon allein 120 Berufsparcours an Schulen und Ausbildungszentren. 1.200 Module wurden dafür entwickelt und werden nun eingesetzt. Damit hat das Technikzentrum die größte Ausstattung für mobile Berufsfelderkundung und Training. Mit dem im Sommer 2016 gegründeten Integrationsbetrieb „Manufaktur der Talentfabrik“ bietet das Zentrum nun auch die Möglichkeit, einen Teil der Module an andere Schulen, Bildungseinrichtungen und Flüchtlingsorganisationen zu verkaufen, damit die Module dauerhaft überall eingesetzt werden können und noch mehr Personen bei der Suche nach ihren Talenten und Berufungen behilflich sein können. Seit diesem Jahr ist das Technikzentrum mit insgesamt drei Talenthäusern in Nordrhein-Westfalen unterwegs und kann in allen Regionen Trainings für Interessierte anbieten. Diese Trainings werden durch die sogenannten zdi-Zentren vor Ort organisiert und werden zum Teil mit regionalen Mitteln, durch Sponsoren und öffentliche Gelder finanziert. Im Jahr soll dann rund 20.000 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit gegeben werden, die eigenen Talente zu finden und auszutesten. Hauptverantwortlich für das Technikzentrum und die Talentfabrik ist Geschäftsführerin Karin Ressel, die in der Vergangenheit für ihr großes Engagement auch schon mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet worden ist. Sie hat das Gelände und das denkmalgeschützte Gebäude der alten Zigarrenfabrik 2011 gekauft und verpachtet die Räumlichkeiten an den Verein Technikzentrum Minden-Lübbecke.

Die Mitarbeiter des Technikzentrums informierten freundlich und kompetent die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür.

Die Mitarbeiter des Technikzentrums informierten freundlich und kompetent die zahlreichen Besucher am Tag der offenen Tür.

Tag der offenen Tür in der Zigarrenfabrik

Für alle Interessierten fand am 20. Januar ein „Tag der offenen Tür“ im Technikzentrum Minden-Lübbecke in dem denkmalgeschützten Industriegebäude der alten Zigarrenfabrik in der Zeit von 10 bis 20 Uhr statt. Über den Tag verteilt kamen zahlreiche Menschen nach Hille, um sich selber ein Bild von dem nun vollständig ausgestattetem Gebäude und über die Arbeit des Technikzentrums zu machen. Auch namhafte Positionen aus Politik und Verwaltung sowie Sponsoren, Vertreter der umliegenden Unternehmen und Kooperationspartner ließen es sich nicht nehmen, an diesem Tag im Zentrum reinzuschauen. Hans-Peter Seele von der Verwaltung und Rolf Tiemann, Ortsvorsteher von Südhemmern, begutachteten Gebäude und vor allen Dingen die Aktivitäten des Technikzentrums persönlich am Tag der offenen Tür.
Auf drei Etagen konnten sich hier die Besucher die Technikwerkstatt, die unterschiedlichen Module im Ausstellungsraum sowie die Technik Manufaktur, in der die unterschiedlichen Module gefertigt und vertrieben werden, begutachten. Das kompetente Personal führte die Besucher und Interessierten hierbei durch die Räumen und informierten ausführlich über die unterschiedlichen Möglichkeiten der Talentförderung.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur, ist zuständig für die Herstellung und den Vertrieb der Module.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur, ist zuständig für die Herstellung und den Vertrieb der Module.

Michael Engelhardt, Betriebsleiter der Talentfabrik Manufaktur erzählte über die Manufaktur und die Arbeit im Team: ,,Wir fertigen und bauen die vorhandenen Module für die Unternehmen, Schulen und Ausbildungswerkstätten. Bei uns steht die Arbeit im Team ganz oben, jeder hilft jedem und greift dem anderem unter die Arme. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Module und den Produkten fließt dann auch wieder direkt in den Verein und die Arbeit des Technikzentrums.“ In der Manufaktur des Vereins sind auch Schwerbehinderte beschäftigt und fühlen sich auch sehr wohl im Team. Momentan sucht die Manufaktur auch noch nach vier zusätzlichen Angestellten.

Mitarbeiter Denis testet die Module noch auf Herz und Nieren, bevor sie an Schulen und Ausbildungszentren geliefert werden.

Mitarbeiter Denis testet die Module noch auf Herz und Nieren, bevor sie an Schulen und Ausbildungszentren geliefert werden.

Karin Ressel, Geschäftsführerin des Technikzentrums und Inhaberin der alten Zigarrenfabrik, steht voll und ganz hinter ihrer Arbeit und dem Projekt Talentförderung. Ihren Wunsch, junge Menschen an die MINT-Berufe heranzuführen, hat sie mit der Arbeit des Technikzentrums, weitestgehend erfüllt. Doch darüber hinaus zeigt das Technikzentrum Hille viele Möglichkeiten aus den unterschiedlichsten Berufsfeldern auf und ermöglich damit eine umfassende und praktische Orientierungsmöglichkeit für junge Menschen, die sich noch nicht sicher sind, was sie aus ihrem Leben machen wollen.
Und auf diese Arbeit und die Intention dahinter ist das Team des Technikzentrums auch zu Recht stolz und freut sich über jeden Schüler oder jungen Erwachsenen, der es schafft, sein eigenes Talent und somit auch seinen Weg für die Zukunft zu finden.

Das Technikzentrum in Hille-Südhemmern befindet sich in der alten Zigarrenfabrik, Fischerstadt 36.

Das Technikzentrum in Hille-Südhemmern befindet sich in der alten Zigarrenfabrik, Fischerstadt 36.

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Holzhauser Mark wird zum NABU-Projekt /2017/01/27/holzhauser-mark-wird-zum-nabu-projekt/ Fri, 27 Jan 2017 09:26:06 +0000 /?p=5703 Eine Sandgrube für Amphibien Was früher eine Sandgrube und zwischenzeitlich sogar ein Festivalplatz für etwa 100.000 Besucher war, wird in Zukunft ein großes Biotop vor...

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Eine Sandgrube für Amphibien

Was früher eine Sandgrube und zwischenzeitlich sogar ein Festivalplatz für etwa 100.000 Besucher war, wird in Zukunft ein großes Biotop vor ortsansässige Amphibien und Reptilien. Seit Dezember vergangenen Jahres hat der NABU mit den Aufräumarbeiten in der ehemaligen Sandgrube Rüter in der Holzhauser Mark begonnen.

Bis in die 1970er-Jahre wurde in der Grube der Holzhauser Mark Sand der Firma Rüter abgebaut. Ende der 70er diente das Areal zwei Jahre hintereinander dem Umsonst & Draussen Kultur Verein, der dort seine legendären Festivals feierte. Bereits im zweiten Jahr besuchten rund 100.000 die Veranstaltung: ein kleines Woodstock in Porta Westfalica. Das Umland wurde zum Katastrophengebiet erklärt. Vom Platz aus sendete der Schwarzsender RADIO FREE PORTA WESTVLOTHICA. Etwa zehn Jahre später wurde das Gebiet im Jahr 1992 unter Naturschutz gestellt. Es wurden zwar Entwicklungsziele formuliert, eine Aufwertung erfolgte jedoch kaum. Das rund 20 Hektar große Gebiet wurde sich selbst überlassen, Bäume und Büsche wuchsen, die ehemalige Sandgrube war kaum noch zu erkennen. Sie war zu einem Waldgebiet geworden. Kein optimaler Lebensraum für Amphibien. Doch der NABU sieht das anders: „Durch die ehemaligen Sandabgrabungen ist der Boden relativ nährstoffarm, eine gute Voraussetzung für offene Biotope“, erklärt Christian Höppner, Projektmitarbeiter der NABU-Niedersachsen. Denn durch den fehlenden Dünger, wie er auf anderen Flächen oft zu finden ist, verbusche die Fläche nicht so schnell. Ein trockenes Biotop sei wichtig für Amphibien und Reptilien, da diese temporäre Gewässer ermöglichen.

Im Dezember 2016 begann der NABU mit den Aufräumarbeiten in der alten Sandgrube.

Im Dezember 2016 begann der NABU mit den Aufräumarbeiten in der alten Sandgrube.

Zahlreiche Gewässer geplant

„Temporäre Gewässer sind kleine Tümpel, die zwischenzeitlich wieder austrocknen. Diese nutzen Molche und zum Beispiel Kröten zum Laichen, da hier weniger Fressfeinde für den Nachwuchs zu finden sind“, führt Höppner weiter aus. Und von diesen Gewässern soll es zukünftig viele geben. Doch um ein solches Biotop zu gewährleisten, muss der NABU erst einmal zu Werke schreiten. Seit Mitte Dezember wurden etwa sechs Hektar Holz entfernt. Diese werden zum Teil gehäckselt und später weiter verwertet. Mit dem bloßen Auge ein richtiger Kahlschlag, der aber einen Sinn ergibt, wie Höppner erklärt: „Die großen Pappeln mussten zur Verkehrssicherung weichen, andere für die geplanten Gewässer und den trockenen Lebensraum von beispielsweise Reptilien. Dafür eignen sich besonders die Südhänge der Grube. Wir haben aber einiges an Totholz stehen lassen, da es für Spechte und andere Tiere sehr wertvoll ist. Auch Edellaubhölzer bleiben erhalten. Das Ganze ist ein groß angelegtes Artenschutzprojekt, bei dem sich vielleicht auch wieder die seltene Sandstrohblume ansiedeln wird, die es hier früher schon einmal gab.“ Wie Höppner berichtet leben in der Umgebung bereits der Berg- und Teichmolch, der Feuersalamander als Lurch des Jahres 2017, Gras- und Grünfrösche und die Erdkröte. Unter den Reptilien sind die Zaun- und Waldeidechse zu finden als auch die Blindschleiche. Das alles seien zwar Allerweltsarten, die aber unter Populationsverlusten leiden. „Viellicht ist es uns sogar möglich in der nächsten Saison die seltene Gelbunke hier anzusiedeln“, liebäugelt Höppner. Dieses Projekt sei aber noch davon abhängig wie gut sich das Biotop entwickle.

NABU ist neuer Eigentümer des Gebiets

Vor etwa zwei Jahren konnte das gesamte Naturschutzgebiet vom NABU durch beantragte Fördergelder erworben werden. Es dient als wichtiger Trittstein für Amphibien im Rahmen des vom Bundesamt für Naturschutz geförderten Projektes „Stärkung und Vernetzung von Gelbbauchunken-Vorkommen in Deutschland“. Der Vorschlag zum Kauf des Gebiets kam von der unteren Landschaftsbehörde, die das Kooperationsprojekt zusammen mit der Stadt Porta und dem NABU führt. Wenn das Projekt fertiggestellt ist, soll es zukünftig im Sommer auch geplante Exkursionen für interessierte Bürger geben. „Der Ort hier wird sehr artenreich sein“, freut sich Dr. Holger Buschmann, Landesvorsitzender des NABU-Niedersachsen. „Der Südhang ist ein wunderbares Areal für ein Trockenbiotop. Hier wird es Schmetterlinge, Heuschrecken und viele andere Tiere geben.“ Auch eine Aussichtsplattform für Spaziergänger sei an der Südseite geplant, die einen wunderbaren Blick auf das Biotop mit seinen vielen kleinen Gewässern und Tierarten bieten soll.
Noch sehe es zwar etwas durcheinander aus, wenn die gefällten Bäume entsorgt und das Biotop angelegt ist, werde sich dem Beobachter aber ein wunderschöner Anblick bieten. Im Februar soll das Areal fertiggestellt sein.

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Erste Ladesäule für E-Autos in Petershagen /2017/01/27/erste-ladesaeule-fuer-e-autos-in-petershagen/ Fri, 27 Jan 2017 08:57:44 +0000 /?p=5690 Stadtverwaltung und Westfalen Weser Netz testen E-Mobil auf Alltagstauglichkeit Elektroautos sind umwelt- und verkehrspolitisch sinnvoll. Da herrscht breiter Konsens. Trotzdem kommt die Entwicklung noch nicht...

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Stadtverwaltung und Westfalen Weser Netz testen E-Mobil auf Alltagstauglichkeit

Elektroautos sind umwelt- und verkehrspolitisch sinnvoll. Da herrscht breiter Konsens. Trotzdem kommt die Entwicklung noch nicht richtig in Fahrt. Um der Idee des Elektroautos Anschub zu geben, haben die Stadt Petershagen und der kommunale Energiedienstleister Westfalen Weser Netz GmbH gemeinsam eine Ladestation aufgestellt.

Auf dem Parkplatz der Sparkasse Minden-Lübbecke wurde die erste Ladesäule für E-Autos jetzt offiziell eingeweiht von Bürgermeister Dieter Blume und Jürgen Dallmeier, Leiter Regionalbereich Minden von Westfalen Weser Netz.
„Die Ladestation hat eine Leistung von 22 KW und lädt ein Elektroauto damit in einer Stunde für mindestens die nächsten 100 Kilometer Strecke wieder auf. Während eines Besuchs der Altstadt, eines Bummels entlang der Weser oder eines Einkaufs kann man sein E-Mobil also einfach mit Strom betanken“, sagt Bürgermeister Dieter Blume. „Damit leisten wir einen Beitrag zum umweltschonenden Fahren und machen unsere Stadt noch attraktiver.“ Tanken kann hier übrigens jeder mit einem Elektrofahrzeug. Die Freischaltung der Ladesäule erfolgt über die App „PlugSurfing“. Der Nutzer muss sich dort einmalig registrieren und kann dann an der Tankstelle an der Geschäftsstelle der Sparkasse Minden-Lübbecke in Petershagen direkt tanken.

E-Autos sollen Abgase in Innenstädte verringern

p-toi„Wir unterstützen dieses zukunftsweisende Projekt gerne mit der Bereitstellung der Stellfläche“, sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Minden-Lübbecke, Georg Droste. „Wir gehen davon aus, dass Elektroautos sich mittelfristig durchsetzen werden. Sie haben eine ganze Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Antriebssystemen. So sehen wir in der neuen Generation von Elektrofahrzeugen die große Chance, die Innenstädte von Abgasen und Feinstaub zu entlasten“, sagt Jürgen Dallmeier von Westfalen Weser Netz. „In unserem Regionalbereich nutzen wir täglich ein handelsübliches E-Auto und haben damit schon sehr gute Praxiserfahrungen gemacht. Gerne unterstützen wir deshalb die Stadt Petershagen bei ihrem Mobilitätskonzept“, erläutert Dallmeier.
Westfalen Weser Netz plant zusammen mit Stadtwerken und Kooperationspartnern aus der Region die Installation von insgesamt 100 Ladesäulen in OWL und Südniedersachsen, um bis Ende 2018 eine flächendeckende Lademöglichkeit im Umkreis von 20 Kilometern zu schaffen.

Bürgermeister Blume sieht Potential für die Zukunft

Petershagens Bürgermeister Dieter Blume selbst nahm den E-Wagen in Empfang. Für ihn ist der aktuelle Test auch eine Vorbereitung auf die Zukunft. „Wir sind sehr gespannt, den technologischen Fortschritt im Bereich Elektroauto direkt vor Ort erleben zu können. Hier im ländlichen Raum wird Elektromobilität eine wichtige Rolle spielen können. Nicht nur zur Entlastung der Umwelt. Deshalb haben wir uns zu diesem Testlauf entschlossen.“ Die Auswertung soll insbesondere Energieaufwand und Kilometerleistung erfassen. Aufgrund der Datenbasis kann die Stadt Petershagen später entscheiden, möglicherweise ein eigenes Elektroauto für den Fuhrpark anzuschaffen.

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Neuer Eigentümer für den Kaiserhof /2016/12/29/neuer-eigentuemer-fuer-den-kaiserhof/ Thu, 29 Dec 2016 14:24:19 +0000 /?p=5585 Geht es nun voran? Endlich scheint der Knoten geplatzt zu sein: Der Kaiserhof wurde verkauft! Nachdem das Hotel im Dezember 2011 ausbrannte, gab es immer...

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Geht es nun voran?

Endlich scheint der Knoten geplatzt zu sein: Der Kaiserhof wurde verkauft! Nachdem das Hotel im Dezember 2011 ausbrannte, gab es immer wieder Hoffnungen und Spekulationen zu dem altehrwürdigen Gebäude, die sich aber nie bestätigten.

Wie Insolvenzverwalter Stephan Höltershinken auf Nachfrage bestätigt, wurde der Kaiserhof unterhalb des Kaiser Wilhelm Denkmals in Barkhausen nun endlich verkauft. Immer wieder gab es Diskussionen über mögliche Interessenten, die in den letzten fünf Jahren aber nicht zum Erfolg führten. Das soll sich nun ändern. Laut Stephan Höltershinken plant der neue Eigentümer in den alten Gemäuern den Ausbau von Büros und einem Restaurant. Bei der Denkmalbehörde der Stadt Porta Westfalica sei allerdings noch nichts eingereicht worden. „Seitens des Investors wurden hier noch keine Pläne für das Objekt bekannt gegeben und auch noch keine Anträge gestellt“, berichtet Stefanie Twele von der unteren Denkmalbehörde. Der erste Meilenstein für das Baudenkmal ist mit dem Verkauf zwar gesetzt, auf eine gute Zukunft müssen die Portaner aber weiterhin hoffen.

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Drei Wohnungseinbrüche in Nammen und Lerbeck /2016/12/16/drei-wohnungseinbrueche-in-nammen-und-lerbeck/ Fri, 16 Dec 2016 11:24:14 +0000 /?p=5508 Einbrecher stiegen durch Fenster ein Entlang der Straße „Zur Porta“ in den Ortschaften Lerbeck und Nammen ereigneten sich in der Nacht zu Dienstag drei Einbrüche....

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Einbrecher stiegen durch Fenster ein

Entlang der Straße „Zur Porta“ in den Ortschaften Lerbeck und Nammen ereigneten sich in der Nacht zu Dienstag drei Einbrüche. Betroffen waren zwei Wohnhäuser in Lerbeck und ein weiteres Haus in Nammen.

Gegen 6 Uhr am Morgen bemerkten die Bewohner in Nammen ein offenstehendes Fenster und einen auf dem Boden liegenden zerbrochenen Blumentopf. Außerdem fehlte aus einer Geldbörse das Bargeld. Laut Polizei betraten die Einbrecher unbemerkt durch ein Gartentor das Grundstück. Mit Hilfe einer von ihnen mitgebrachten Leiter gelangten sie an das „auf Kipp“ stehende Fenster und öffneten dies offenbar problemlos. Anschließend verschwanden die Unbekannten mit ihrer Beute. Die unter dem Fenster stehende Leiter ließen sie zurück.

Zur gleichen Zeit registrierten Bewohner eines in Lerbeck gelegenen Hauses den Einbruch in ihre vier Wände. Sie waren durch Geräusche aufgeschreckt worden und hatten Licht in einem der Zimmer bemerkt. Wie sich anschließend herausstellte, waren die Unbekannten zuvor durch ein Fenster gewaltsam in das Haus eingedrungen. Bevor sie, durch die Bewohner gestört, die Flucht ergriffen, steckten sie noch ein paar Euro aus einer Spardose ein.
In ein benachbartes Haus gelang den Einbrechern der Einstieg durch ein Kellerfenster. Zuvor hatten sie ein Loch in ein Metallgitter geschnitten. Zwar konnten die Unbekannten so den Keller betreten, in die verschlossenen Wohnräume gelangten sie anschließend aber nicht. Ob dennoch etwas gestohlen wurde, stand zunächst nicht fest.

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„Wir haben das öffentliche Interesse unterschätzt“ /2016/11/25/wir-haben-das-oeffentliche-interesse-unterschaetzt/ Fri, 25 Nov 2016 10:47:33 +0000 /?p=5450 Ahrens erklärt sich erstmals öffentlich zur geplanten Ansiedlung im Lahder Gewerbegebiet Die Firma Ahrens hat sich erstmals öffentlich zur geplanten Gleisschotter-Anlage im Lahder Industriegebiet geäußert....

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Ahrens erklärt sich erstmals öffentlich zur geplanten Ansiedlung im Lahder Gewerbegebiet

Die Firma Ahrens hat sich erstmals öffentlich zur geplanten Gleisschotter-Anlage im Lahder Industriegebiet geäußert. Vor etwa 400 Bürgern in der Sekundarschule Lahde räumte Ahrens- Geschäftsführer Karsten Klein ein, das öffentliche Interesse unterschätzt zu haben. Die Aufbereitungsanlage für „gefährliche und nicht gefährliche Stoffe“ würden die Bürger schlussendlich aber nicht verhindern können.

„Es wäre gelogen zu sagen, der Gleisschotter ist ungefährlich“

Das gut ausgebaute Industriegebiet, die gute Verkehrsanbindung und der natürliche Schallschutz durch Bäume machten den Standort in Lahde zu einer optimalen, strategischen Ergänzung des Ahrens-Filialnetzes in NRW, sagte Karsten Klein. Gemeinsam mit Objektplaner Heiko Schapka erklärte er, wie der Gleisschotter in der Anlage aufbereitet werden soll. „Es wäre verfroren und gelogen zu sagen, der Gleisschotter ist ungefährlich“, sagte Schapka. In einer Wetterschutzhalle soll der gefährliche Schotter zwischengelagert werden. In einer Sieb- und Brechanlage sollen die Stoffe dann behandelt und entsorgt werden. Ahrens werde nur Gleisschotter annehmen, der auch wieder aufbereitungsfähig sei. Die Situation auf dem Betriebsgelände sei „beherrscht“. Speziell in den Sommermonaten sei jedoch mit aufgewirbeltem Staub zu rechnen. Die Gesundheit der Anwohner würde der Staub jedoch nicht gefährden. „Das gebe ich Ihnen schriftlich“, antwortete Klein auf Nachfrage einer Bürgerin.

Uneinigkeit über LKW-Fahrbewegungen

Die Stimmung während der etwa dreistündigen Veranstaltung war aufgeheizt. Karsten Klein und Heiko Schapka wurden in ihren Vorträgen immer wieder von Zwischenrufen unterbrochen. Im Publikum saßen zahlreiche Vertreter der Bürgerinitiativen „Stoppt den Giftmüll“ und „Wir wehren uns“, die vehement gegen die Ahrens-Ansiedlung protestieren – unter anderem mit gelben Totenkopf-Eimern, die sie in den vergangenen Wochen im Lahder Gewerbegebiet platziert hatten. Wortmeldungen kritisierten vor allem den „unehrlichen Bauantrag“ der Firma Ahrens. Von 250 LKW-Fahrbewegungen sei ursprünglich die Rede gewesen. Klein erwiderte: „120.000 Tonnen Material werden die Ahrens-LKWs an 250 Werktagen rein- und rausfahren. Im Mittel sind das 36 Fahrbewegungen pro Tag.“ Die LKW-Fahrer würden zudem angehalten ausschließlich über die B482 und die L770 zu fahren und nicht durch die Ortschaften. Effektiv werde der Brecher nur an 50 Tagen im Jahr im Außengelände arbeiten, „alles andere wäre unwirtschaftlich“, sagte Klein. Ausgelegt sei die Anlage auf zehn Jahre. „Es wäre unseriös zu sagen, dass wir nicht irgendwann erweitern wollen.“ Die Lahder Bürger würden die Firma Ahrens als offenes, transparentes Unternehmen kennenlernen.

„Immer mehr junge Familien ziehen nach Gorspen-Vahlsen. Das Dorf liegt in der Einflugschneise des Staubs. Wir haben Angst um unsere Kinder“, erklärte eine Bürgerin. „Ich würde in der Nähe einer solchen Anlage wohnen wollen“, antwortete Karsten Klein und erntete hämischen Beifall aus dem Publikum.

Hintergrund

2012 plante die Firma Ahrens eine Asphaltmischanlage in Stadthagen zu bauen. In der Folge gründete sich die Bürgerinitiative „Bürgerprotest Stadthäger Asphaltmischwerk“ (BI), um die Ansiedlung zu verhindern. Einwohner und BI protestierten vehement gegen das Asphaltmischwerk und die von ihm ausgehenden Emissionen, Gefahren und Belästigungen. Der damalige Bürgermeister Bernd Hellmann hingegen unterstützte die Ansiedlung. Den Bürgermeisterwahlkampf 2014 verlor Hellmann dann eindeutig – gegen Oliver Theiß, den damals zweiten Vorsitzenden der BI. Das Asphaltmischwerk nahm indes seinen Betrieb auf und zieht heute noch massive Beschwerden aus der Bevölkerung nach sich.

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Weihnachtszauber Bückeburg vom 24. November bis 4. Dezember /2016/11/18/weihnachtszauber-bueckeburg-vom-24-november-bis-4-dezember/ Fri, 18 Nov 2016 13:40:58 +0000 /?p=5392 Zuckerguss und Engelstaub Fast schon traditionell findet bereits zum 15. Mal der Weihnachtszauber auf Schloss Bückeburg vom 24. November bis 4. Dezember umgeben von der...

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Zuckerguss und Engelstaub

Fast schon traditionell findet bereits zum 15. Mal der Weihnachtszauber auf Schloss Bückeburg
vom 24. November bis 4. Dezember umgeben von der historischen Kulisse des prächtigen
Schlosses statt. Fürst Alexander zu Schaumburg-Lippe öffnet wieder das festlich dekorierte Schloss
für die Besucher und lädt ein zum 11-tägigen Weihnachtszauber.

Auch in diesem Jahr gibt es wieder ein traditionelles Thema: Zuckerguss und Engelstaub. Ein besonderer Fokus wird dabei auf die besonderen Leckereien aus der Weihnachtsbäckerei und nostalgische Erinnerungen, wie zum Beispiel den Weihnachtsengel gelegt. Egal ob große Engel, kleine Engel, Engelskugeln, Engelsstoffe, Engelsfiguren oder Lieder über Engel: Die zarten Engelswesen schaffen immer und überall eine wunderschöne und besinnliche Atmosphäre, die man auf dem Weihnachtszauber spüren kann.

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Für den guten Zweck sponsert Bäckerei Schäfer´s in diesem Jahr 12.500 Lebkuchenherzen, die bei der Eröffnung am 24. November um 10 Uhr vom Fürsten persönlich und Birgit Schrowange verkauft werden. Der Erlös des leckeren Gebäcks wird an die Stiftung Lesen gespendet.
Für einen gemütlichen Tag mit der besten Freundin bietet sich der 1. Dezember an, denn dann ist Mädelstag mit Bettina Wulff, die um 14.30 Uhr das Rezept ihrer Lieblingsplätzchen verrät. Außerdem zahlt das zweite Mädel an diesem Tag nur den halben Eintrittspreis.

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Erstmalig und einzigartig auf dem Weihnachtszauber ist die neue Weihnachtsgala auf dem Wasser.
Es erwartet Sie täglich um etwa 18.15 Uhr eine Kombination aus stimmungsvoller Wassershow mit engelsgleichem Gesang. Lassen Sie sich von dem eindrucksvollen Wasser- und Farbspiel in eine verzaubernde Atmosphäre versetzen und genießen Sie die wunderschöne musikalische Darbietung auf dem Schlossgraben mit einem leckeren Winterpunsch. Aber auch die jährliche Lichtergala, bei der das Schloss zu festlichen Klängen winterlicher Musik, leuchtenden Tannenbäumen und funkelnden Balkonen in Szene gesetzt wird, sollte man um 16.15 Uhr oder 17.30 Uhr nicht verpassen.

Lassen Sie etwas Engelsstaub auf Ihre Schulter streuen, der Ihnen einen Wunsch erfüllt. Probieren
Sie den leckeren Christstollen direkt aus der Weihnachtsbäckerei und genießen Sie die schöne Vorweihnachtszeit.

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Mit einem Nachtisch aus Aleppo /2016/11/11/mit-einem-nachtisch-aus-aleppo/ Fri, 11 Nov 2016 11:13:54 +0000 /?p=5368 Flüchtlinge kochten mit deutschen Gästen im Familienzentrum Verlockende Düfte zogen durch das Rintelner Familienzentrum: Auf Einladung des Kinderschutzbundes waren jeweils ein Dutzend deutsche Gäste und...

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Flüchtlinge kochten mit deutschen Gästen im Familienzentrum

Verlockende Düfte zogen durch das Rintelner Familienzentrum: Auf Einladung des Kinderschutzbundes waren jeweils ein Dutzend deutsche Gäste und Menschen mit syrischen Wurzeln bei dem Koch- und Begegnungsprojekt „Rinteln isst bunt!“ dabei.

Deutsche dürfen mithelfen

Nach dem allgemeinen Händewaschen gingen die deutschen Gäste unter Anleitung der syrischen Kochexperten ans Werk, schnitten Salat und Paprika, pressten jede Menge Knoblauchzehen aus und sahen staunend zu, wie die verschiedenen warmen und kalten Speisen von den syrischen Hobbyköchen mit Gemüsestreifen in Form von Blumenornamenten oder mit Granatapfelstückchen garniert wurden.
Der Wunsch der Deutschen, beim Kochen mithelfen zu dürfen, war für die Syrer zunächst eine ungewohnte Angelegenheit. In Syrien ist es nicht üblich, dass der Gast in der Küche mithilft. Aber zur Freude der deutschen Gäste wurde in diesem Fall eine großzügige Ausnahme von der Tradition gemacht.

"Fattusch" - und wie's gemacht wird.

„Fattusch“ – und wie’s gemacht wird.

„Ah“ und „Oh“

Beim anschließenden Festessen hieß es zu Beginn „Guten Appetit“ und „Shahiat tayibatan“. Dann wollten die bewundernden „Ahs“ und „Ohs“ gar kein Ende nehmen. Allen Beteiligten schmeckte das Essen offensichtlich hervorragend. Selbst mit kleinen Portionen war es kaum zu schaffen, alle herzhaften und süßen Speisen auf dem bunten Büffet einmal zu probieren. An der langen Tafel ergaben sich während des Essens lebhafte Gespräche, bei denen es einerseits um den Austausch von Rezepten, andererseits auch um alle möglichen anderen Themen des Alltags ging.

„Rinteln isst bunt“ sucht Teilnehmer

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„Wir wehren uns gemeinsam!“ /2016/10/28/wir-wehren-uns-gemeinsam/ Fri, 28 Oct 2016 09:15:53 +0000 /?p=5325 Petershäger SPD übt Schulterschluss mit neuen Bürgerteam Auch der SPD-Ortsverein Petershagen/ Weser will keine Abfallbehandlungsanlage der Firma Ahrens im Industriegebiet Lahde. Die Partei stehe auf...

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Petershäger SPD übt Schulterschluss mit neuen Bürgerteam

Auch der SPD-Ortsverein Petershagen/ Weser will keine Abfallbehandlungsanlage der Firma Ahrens im Industriegebiet Lahde. Die Partei stehe auf der Seite der betroffenen Anwohner und der benachbarten Betriebe, heißt es in einer Pressemitteilung.

Zum Schutz der Bürger und der intakten Umwelt sowie der weiteren Entwicklung des Industriegebietes würden sich die Behandlung und Lagerung großer Mengen gefährlicher Stoffe und Materialien verbieten. „Der Bürgermeister und die Verwaltung meinen, das gemeindliche Einvernehmen zum Bau der Anlage aussprechen zu müssen, und die Fraktionen im Stadtrat befürchten, das Vorhaben aus formalen Gründen nicht ablehnen zu können. Trotzdem sagen wir deutlich: Wir, die SPD Petershagen/ Weser, wollen die Firma Ahrens in Lahde nicht.“

Die SPD wolle nicht, dass an dem Standort an der Dingbreite große Mengen gefährlicher Stoffe behandelt werden. In nur wenigen hundert Metern Entfernung in Gorspen-Vahlsen würden zahlreiche Menschen wohnen, in unmittelbarer Nähe würde eingekauft und gearbeitet. Anwohner und Kunden wären dem Lärm der Brecher- und Siebanlage, dem belasteten Staub und dem ständigen Schwerlastverkehr ausgesetzt.

SPD befürchtet Einzelhandels- und Industrieabwanderung

„Die Antragsunterlagen liegen uns noch nicht vor. Transparenz scheint nicht die Stärke der Firma Ahrens zu sein. Allerdings zählen solche Abfallaufbereitungsanlagen zu den ’schmutzigen Industrieanlagen‘, die mit hohen Staubemissionen und Lärmbelastungen verbunden sind und deren Standorte sehr häufig weitere schmutzige Abfallanlagen wie Magnete anziehen. Es wäre fatal für das Industriegebiet Lahde und die Bewohner der Nachbarschaft, wenn Einzelhandels- oder Gewerbebetriebe im wahrsten Sinne des Wortes ‚das Weite suchen‘ und durch emissionsträchtige Einrichtungen ersetzt würden.“

„Firma Ahrens ist nicht zuverlässig“

Wenn ein Betrieb mit gefährlichen Stoffen umgehe, sollte er zuverlässig sein und das Vertrauen der Nachbarn genießen, heißt es weiter in der SPD-Pressemitteilung. Gerade in dieser Hinsicht aber hapere es. Die Firma Ahrens genieße an ihrem Stammsitz in Stadthagen keinen guten Ruf. Der SPD-Ortsverein sei dem Bürgerteam „Wir wehren uns!“ dankbar und wolle die Ansiedlung einer Entgiftungsanlage für Schotter und Bodenaushub im Lahder Industriegebiet mit allen vertretbaren politischen Mitteln verhindern.

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Bürgerteam wehrt sich gegen Ahrens-Ansiedlung /2016/10/28/buergerteam-wehrt-sich-gegen-ahrens-ansiedlung/ Fri, 28 Oct 2016 09:13:11 +0000 /?p=5322 „Wir wehren uns“: Homepage, Infostand und Totenkopf-Eimer Petershäger Bürger machen weiter mobil gegen die geplante Gleisschotteraufbereitungsanlage der Firma Ahrens im Lahder Industriegebiet. „Wir müssen uns...

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„Wir wehren uns“: Homepage, Infostand und Totenkopf-Eimer

Petershäger Bürger machen weiter mobil gegen die geplante Gleisschotteraufbereitungsanlage der Firma Ahrens im Lahder Industriegebiet. „Wir müssen uns GEMEINSAM wehren! Jede Stimme zählt! Es betrifft auch Dich, Dein Kind – Deine Familie!“, steht auf www.wir-wehren-uns.info.

Ins Leben gerufen wurde die Homepage von Petershäger Bürgern, die sich inzwischen als Zweig der Bürgerinitiative „Stoppt den Giftmüll e.V.“ sehen. Wenn man sich jetzt nicht wehre, öffne man Tür und Tor für weitere Ansiedlungen „dreckiger Industrien in Lahde“, heißt es vonseiten des Bürgerteams. Die Firma Ahrens gelte als dokumentiert unzuverlässiger Partner, wenn es um die auflagentreue Handhabung mit der Umwelt gehe. Gleisschotteraufbereitung verlaufe leider nicht ohne Immission von Staub und Lärm. Es handle sich um eine ernstzunehmende Gefahr, in direkter Umgebung befinde sich ein Einkaufzentrum, Landwirtschaft und den Luftkurort Bad Hopfenberg. Krebserregende Stoffe könnten die Gesundheit der Bürger und Kinder im Lahder Stadt – und Industriegebiet gefährden, in zwei Kindergärten, einer Grundschule, einem Sekundarschulzentrum und Seniorenheim ebenfalls. Die körperliche Unversehrtheit der Bürger sei nicht mehr gewährleistet. Kritik übt „Wir wehren uns!“ obendrein an der Verwaltung der Stadt Petershagen. Die Politik habe es „irgendwie ‚vergessen’“, die Bürger zeitnah zu informieren. Es sei Aufgabe der Politik die Bürger ihrer Stadt bestmöglich zu schützen. Zumal die Firma Ahrens das Grundstück im Industriegebiet bereits im Oktober des vergangenen Jahres erworben habe und man die Öffentlichkeit frühzeitig über das Bauvorhaben hätte informieren können.

Informationsstand auf dem Lahder Herbstmarkt

Nicht nur auf seiner Homepage ist das Bürgerteam sichtbar. Am 9.Oktober hatte „Wir wehren uns!“ einen Informationsstand auf dem Lahder Herbstmarkt. Viele Fragen hätten die Marktbesucher gehabt – geschuldet gewesen sei dies vor allem der Intransparenz der Politik, die die Bürger unnötig verunsichere. Auch Anwohner des von der Firma Ahrens betriebenen Asphaltmischwerks in Stadthagen hätten den Stand besucht. Die dortigen Erfahrungen würden es mit gesundem Menschenverstand nicht zulassen, dass die Gleisschotteraufbereitungsanlage realisiert werde.

Totenkopf-Eimer im Industriegebiet

In den vergangenen Wochen hat das Bürgerteam auch gelbe Eimer mit Totenkopf-Symbolen im Lahder Gewerbegebiet platziert. Inzwischen hätten viele Bürger gefragt, ob sie sich an der Aktion beteiligen könnten. Für einen kleinen Unkostenbeitrag komme das Bürgerteam vorbei und installiere einen Eimer im Vorgarten der Interessierten, das umfasse den Eimer, den Pfahl und das Befestigungsmaterial.

Hintergrund

Die Stadthäger Firma Ahrens Transport & Handel GmbH & Co. KG ist ein Tochterunternehmen der Matthäi-Gruppe in Verden. Ahrens entsorgt und transportiert Abfälle, belastete Böden und Schüttgüter. Auf einem Grundstück von rund 23.000 Quadratmetern will Ahrens im Industriegebiet Dingbreite in Petershagen-Lahde ein Werk zur Aufbereitung von belastetem Bodenaushub und Gleisschotter errichten. Eine Wetterhalle soll „nicht gefährliche und gefährliche Abfälle“ zwischenlagern. Schadstoffbelasteter Gleisschotter kann mit Unkrautvernichtungsmitteln und Schwermetallen behaftet sein und zu bleibenden Gesundheitsschäden führen.

Der Beitrag Bürgerteam wehrt sich gegen Ahrens-Ansiedlung erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

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