MiKu trifft – Minden Kurier Online https://minden-kurier.de Fri, 27 Jan 2017 11:08:47 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=4.6.1 MiKu trifft … Hanna Felder, Personal Trainerin /2017/01/20/miku-trifft-hanna-felder-personal-trainerin/ Fri, 20 Jan 2017 11:26:00 +0000 /?p=5676 Bootcamp mit persönlicher Note Es ist ein winterlich anmutender Dienstagabend bei knackigen zwei Grad über Null, auf einer durch Scheinwerfer ins Licht gerückten Wiese am...

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Bootcamp mit persönlicher Note

Es ist ein winterlich anmutender Dienstagabend bei knackigen zwei Grad über Null, auf einer durch Scheinwerfer ins Licht gerückten Wiese am Königsglacis. Wenn man die Outfits der Anwesenden einmal außer Acht lässt, liegt es fast nahe, einen romantischen Hintergrund zu vermuten, doch der Grund für die funktionellen Lagenlooks inklusive Handschuhen und Mütze ist von Romantik meilenweit entfernt.

Trainiert wird mit dem eigenen Körpergewicht und kleinen nützlichen Sportutensilien
Was auf den ersten Blick so aussieht, wie eine moderne Form der Hundeschule, ist das Zirkeltraining der neuen Generation, das erste Outdoor Bootcamp in Minden unter der Leitung von der Personal Trainerin Hanna Felder. „Letzte Woche war der ganze Boden hier noch gefroren, da ist es heute fast schon mild“, witzelt ein Teilnehmer. Und dann geht es auch schon los, denn die zur Verfügung stehenden 60 Minuten will Hanna auf keinen Fall ungenutzt verstreichen lassen. Das seit Oktober buchbare Camp, welches immer über acht Wochen geht und wahlweise ein oder zwei Mal die Woche absolviert werden kann, startet mit einer Aufwärmphase, die den Puls auf Trab bringt und die Kälte langsam aus den Fingerspitzen vertreibt. Hanna, die gebürtig aus dem Allgäu stammt und der frostige Temperaturen, Skifahren und Snowboard nicht fremd sind, gibt dennoch zu: „Ich bin nicht der harte Drill Instructor, sondern versuche durch gutes Zureden und Anfeuerung die Leute zu motivieren!“

Ein Workout im Zirkel hat sieben Stationen.

„Die Kombination von Sport-und Medizinstudium hilft mir dabei, ein genaues Verständnis von Körper und Bewegung zu entwickeln“

Die zierliche Wahl-Mindenerin mit den langen blonden Haaren studierte Sportwissenschaften in Köln, ganz klassisch. In der Stadt am Rhein hatte Hanna auch bereits als Pilates- und Personal Trainerin gearbeitet, bevor es sie nach Ostwestfalen verschlug. In Minden setzt sie nun ihr in Marburg und Bochum begonnenes Zweitstudium fort. „Ich habe über mehrere Jahre die Leitung eines Gesundheitszentrums mit den Schwerpunkten Physiotherapie und Osteopathie innegehabt, habe also viel mit kranken Menschen zu tun gehabt, wodurch mein Interesse an der Medizin einfach immer größer wurde.“

„Nur was Spaß macht, bringt auch Erfolg“

Nachdem sich fast alle Teilnehmer ihres ersten Kleidungsstücks entledigt haben, beginnt das eigentliche Workout im Zirkel mit sieben Stationen. Begleitet wird das Ganze von einer angenehmen Stimme, die die Teilnehmer beim Zählen unterstützt und diese an jeder Station 40 Sekunden durchhalten lässt. „Mir macht das Bootcamp extrem viel Spaß, da es abwechslungsreich ist, man im Gegensatz zum Fitnessstudio unter freiem Himmel trainiert und es kleine Gruppen sind, in der ich auf jeden individuell eingehen und das Training an eventuelle gesundheitliche Probleme anpassen kann“, erzählt Hanna. An ihren leuchtenden Augen sieht man: Hanna übt ihren Beruf mit Leidenschaft aus.

Nach 60 Minuten und drei Runden Zirkel ist von der Kälte nichts mehr zu spüren. Die Teilnehmer fühlen sich erledigt, aber trotzdem pudelwohl in ihrem Körper. Die ganze Gruppe ist sich nach dem gemeinsamen Abklatschen einig: „Wenn man keine Angst davor hat dreckig zu werden, sich gerne in der freien Natur aufhält und sich im Fitnessstudio schnell langweilt, für den ist das Bootcamp eine echte Bereicherung für seine körperliche Fitness!“

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MiKu trifft…Ulrike und Lothar Lohmeyer /2016/12/22/miku-trifft-ulrike-und-lothar-lohmeyer/ Thu, 22 Dec 2016 10:11:55 +0000 /?p=5545 Schausteller auf dem Mindener Weihnachtsmarkt „Wir sind schon seit über 40 Jahren in Minden“ Die Lohmeyers könnte man eigentlich schon als Urgesteine des Mindener Weihnachtsmarktes...

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Schausteller auf dem Mindener Weihnachtsmarkt

„Wir sind schon seit über 40 Jahren in Minden“

Die Lohmeyers könnte man eigentlich schon als Urgesteine des Mindener Weihnachtsmarktes bezeichnen. Seit über 40 Jahren betreibt das verheiratete Ehepaar dort bereits einen Stand. Wer die Lohmeyers kennt, kehrt immer wieder bei ihnen ein.

Speisen und Getränke gibt es bei den Lohmeyers gleichermaßen.

Speisen und Getränke gibt es bei den Lohmeyers gleichermaßen.

„Seit 30 Jahren stehen wir schon hier oben am Obermarkt“, erzählt Ulrike Lohmeyer mit einem Funkeln in den Augen. Den ersten Stand hatte das Ehepaar noch an der Bäckerstraße. „Das ist schon wirklich lange her“, weiß die Schaustellerin und erinnert sich gerne zurück. Früher seien die Menschen noch anders gewesen, hätten sich mehr Zeit genommen. „Heute muss alles schnell gehen, alles ‚to go’“, weiß sie aus Erfahrung. An den Beruf der Schaustellerei kam sie durch die Heirat mit Ehemann Lothar. „Mein Mann kommt aus der Schaustellerei. Als ich ihn vor über 40 Jahren geheiratet habe, habe ich auch damit angefangen.“ Von Anfang an gab es Bratwurst und Pommes zum Verzehr, Ehemann Lothar bietet am Obermarkt auch noch leckeren Punsch. „Wir haben sehr viele Stammkunden, manche seit über 30 Jahren“, berichtet Ulrike. Man liebe die schöne Atmosphäre da oben am Obermarkt. Besonders gefalle den Gästen der Bratapfelpunsch am Lagerfeuer, der jeden Abend ab 17 Uhr mit Livemusik begleitet wird. Den Musiker organisiert das Paar selbst und macht seinen Stand damit einzigartig.

Gemütliche Atmosphäre am Lagerfeuer.

Gemütliche Atmosphäre am Lagerfeuer.

Doch die Lohmeyers sind nicht nur auf dem Weihnachtsmarkt vetreten, auch auf der Mindener Messe, dem Blasheimer Markt und dem Weserstand sind sie ein bekanntes Gesicht. „Für den Weserstrand haben wir uns mit den Weserfreunden gemeinsam ein Konzept überlegt. Den Strand gab es ja schon, da fehlten nur noch Speisen und Getränke“, blickt Ulrike Lohmeyer zurück. Die gemütliche Beachbar ist seitdem ein beliebter Aufenthaltsort mit Strandfeeling geworden und bei gutem Wetter immer rege besucht. Und bei so viel Bewirtung unter freiem Himmel, bleibt auch das ein oder andere spannende Erlebnis nicht aus. „Einmal ist uns die Beachbar im wahrsten Sinne abgesoffen“, erzählt die Schaustellerin. „Bei dem Hochwasser, dass Minden vor einiger Zeit etwa Anfang Juni ereilte, stieg das Wasser immer schneller. Die großen Gegenstände, wie Kühlschränke und Lebensmittel, konnten wir noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Kleinere Sachen haben wir nachher mit einem Surfbrett herausgeholt. Da stand das Wasser etwa 1,50 Meter hoch.“ Die Schausteller haben in dieser Ausnahmesituation viel Hilfe von Freunden und auch der Verwaltung bekommen. „Seitdem haben wir am Strand immer ein Schlauchboot“, scherzt Lothar Lohmeyer und schaut schelmisch unter seinem Hut hervor.

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MiKu trifft … Curse /2016/11/25/miku-trifft-curse/ Fri, 25 Nov 2016 10:31:41 +0000 /?p=5436 „Ich arbeite an einem neuen Album“ „Wir bringen und schreiben Raps, die Mindens Stimmung beschreiben“, rappt Michael Sebastian Kurth alias Curse in „Weserwasser“, einer Hommage...

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„Ich arbeite an einem neuen Album“

„Wir bringen und schreiben Raps, die Mindens Stimmung beschreiben“, rappt Michael Sebastian Kurth alias Curse in „Weserwasser“, einer Hommage ans Weserbergland. Erschienen ist der Song zur Jahrtausendwende. Inzwischen lebt Curse in Berlin. Für zwei Auftritte im Mindener Stadttheater hat er seine alte Heimat besucht. Der MiKu hat sich mit ihm unterhalten.

Curse ist eines der berühmtesten Kinder der Stadt. Er moderierte Plan B, eine Radiosendung auf 1Live, die er eher „als Hobby sah“. Er arbeitet als ausgebildeter systemischer Coach, „hilft den Klienten mit Problemen umzugehen und diese aus der Welt zu schaffen“. Er schneidert Popmusikern wie Yvonne Catterfeld oder Silbermond und Chima Songtexte auf den Leib und „stellt sich dabei ganz in den Dienst der Künstler“. In Curse schlummern viele Talente. Seine größte Passion aber gilt immer noch der Rapmusik, „die nie ganz aus seinem Leben verschwunden ist“, wie er sagt. Sie hat den gebürtigen Lahder populär gemacht. Curse‘ Debütalbum „Feuerwasser“ brach im Jahr 2000 die Phalanx der Hip-Hop Hochburgen Hamburg, Stuttgart und Berlin – und hievte ihn in den Deutschrap-Olymp. Vier weitere Alben und Singles mit Marius Müller-Westernhagen, Xavier Naidoo und Gentleman folgten. 2010 dann schockte Curse seine Fans: In einem offenen Brief erklärte er seine Rapkarriere für beendet. Vier Jahre später folgte der Rücktritt vom Rücktritt: Mit seinem Comeback-Album „Uns“ chartete er auf den fünften Platz. „Ich habe damals einfach wieder Bock auf Rap gehabt“, erinnert er sich. Seitdem ist der 38-Jährige wieder auf den „Rap- Geschmack“ gekommen. „Ich arbeite aktuell an einem neuen Album.“ Und so sitzt er wieder vorm Textbuch, feilt an neuen Zeilen, Reimen und Techniken, „um alte Muster zu brechen“. Aufgenommen werden die Songs mittlerweile nicht mehr in Minden, sondern in Berlin. Gemeinsam mit seiner Frau und seinem Sohn lebt er im Prenzlauer Berg.

Die alte Heimat spielt aber immer noch eine wichtige Rolle in seinem Leben. „Ich bin mehrmals im Jahr in Minden, weil meine Familie und Freunde hier wohnen.“Auch in der Musik setzt der Rapper auf den Heimvorteil. Die meisten Beats fürs neue Album kommen von den Hitnapperz, einem jungen Produzentenduo aus Minden. „Ich kenne die Jungs schon seit ihrer Kindheit. Die beiden haben einen extrem vielseitigen Sound und können mir passgenaue Beats zaubern.“ Abgemischt werden die Songs von Curse‘ altem Weggefährten Sascha „Busy“ Bühren, der sein Tonstudio 2010 von Bad Oeynhausen nach Berlin-Moabit verlegte. „Ich freue mich einfach Musik mit guten Freunden zu machen“, sagt Curse.

„Und das führt uns direkt zu Nummer sieben/ Du musst Hip-Hop lieben, als wärst du immer nur Fan geblieben“, rappt Curse in „Zehn Rap-Gesetze“ (2000). Die nächste Platte wäre sein siebtes Soloalbum.

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Kimberly aus Hartum veröffentlicht ihr Debütalbum /2016/06/24/kimberley-aus-hartum-veroeffentlicht-ihr-debuetalbum/ Fri, 24 Jun 2016 11:00:53 +0000 /?p=4509 Einfach echt! Wie Millionen Mädchen vor und nach ihr, hegte Kimberly Östreich bereits im Kindergartenalter ihren großen Traum von der Gesangskarriere. Der Unterschied zwischen Kimberly...

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Einfach echt!

Wie Millionen Mädchen vor und nach ihr, hegte Kimberly Östreich bereits im Kindergartenalter ihren großen Traum von der Gesangskarriere. Der Unterschied zwischen Kimberly und Millionen Mädchen: Sie hat ihren Traum verwirklicht. In der vergangenen Woche veröffentlichte die 18-Jährige Hartumerin ihr erstes offizielles Album.

14 Songs, zwei Features, ein Produzent

Am 17. Juni erschien „Echt“, das Debüt von Kimberly Östreich. Laut Kimberly und ihrem Manager Costa Makrogiannis ist das Album „authentisch, modern und ausdrucksstark.“ Moderner Pop eben, „es geht um den Glauben an sich selbst und das man alles schaffen kann, wenn man es wirklich will und sich selbst treu bleibt“, sagt Kimberly. Inhaltlich werden die klassischen Themen aufgegriffen: Selbstverwirklichung, aber auch Liebe und Party. Costa hat die Instrumentals zu den insgesamt 14 Liedern produziert, die beiden Lokalmatadoren Janis Jurgelis und Dominik Lagrin haben zwei Gastauftritte beigesteuert. „Echt“ ist der vorläufige Höhepunkt in Kimberlys Gesangskarriere, die mit ihrer Finalteilnahme in der vergangenen Staffel des City Talents erst so richtig ins Rollen gekommen ist.

24 Stunden für die Musik

Ihre Liebe zur Musik bekam Kimberly quasi in die Wiege gelegt. Sie habe schon schnell gewusst, dass sie Musik machen will, weil es sie glücklich macht. „Meine frühere Lieblingssängerin Yvonne Catterfeld hat mich inspiriert zu singen. Erste Auftritte hatte ich dann schon beim Musical in der Grundschule. Seit circa sechs Jahren nehme ich auch Gesangsunterricht. Durch meine Finalteilnahme beim City Talent bekam meine Bekanntheit einen Push, und so kam ich dann auch zu meinem Labelvertrag beim DJ Inzölmi Entertainment“, erzählt die 18-Jährige. Inzwischen dreht sich nicht mehr nur in ihrem Privatleben alles um die Musik, Kimberly ist „hauptberuflich“ Sängerin. Das fängt bei der Ernährung und Sport an, „damit man auf der Bühne fit ist.“ Lieder müssen eingeübt, Texte geschrieben und Abläufe bei den Auftritten geprobt werden. Parallel zum Albumrelease ist die junge Sängerin auf Tour, nimmt Pressetermine wahr. Ein Fulltime-Job eben.

Zweites Album bereits im Kopf

Und kaum steht Kimberlys erstes Album in den CD-Regalen, spuken in ihrem Kopf Ideen für das Nachfolgewerk. „Ich werde mich dann dransetzen und mir zusammen mit dem Team im Label das Konzept überlegen und mit der Arbeit beginnen. Nebenbei
arbeiten wir intern im Label immer an Projekten und Ideen“, erzählt die gelernte Immobilienmaklerin. Nach der aktuellen Tour werde sie sich aber erst einmal eine kleine Auszeit gönnen, „um die ganzen Eindrücke zu verarbeiten.“

Info:
Mehr zu Kimberly findet man im Internet in den sozialen Netzwerken Facebook, Youtube und Vimeo.

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MiKu trifft … Andrea Gerecke /2016/04/29/miku-trifft-andrea-gerecke/ Fri, 29 Apr 2016 09:55:30 +0000 /?p=4213 Ich möchte Land und Leuten damit auch gewissermaßen ein Denkmal setzen!“ Zur Person: Andrea Gerecke, Jahrgang 1957, geborene Berlinerin, Diplom-Journalistin & Fachreferentin für Presse- und...

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Ich möchte Land und Leuten damit auch gewissermaßen ein Denkmal setzen!“

Zur Person: Andrea Gerecke, Jahrgang 1957, geborene Berlinerin, Diplom-Journalistin & Fachreferentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, seit 2007 selbstständig.

Mal mahlen bei ihr die Mühlen des Todes, ein anderes Mal wird der Tote im Mittellandkanal gesucht und gefunden, oder sie erzählt von einer tödlichen Begegnung im Moor. Andrea Gerecke mag es morbide. Seit 2011 veröffentlicht die Wahl-Hillerin ihre „Minden-Krimis“, stets im Jahresrhythmus. Bereits in früher Jugend habe sich ihr Faible fürs geschriebene Wort offenbart.

Mit einem „flammenden Gedicht gegen den Vietnamkrieg“ hat sie in der Schulzeit einen Preis beim Rundfunk gewonnen. „Das fängt ja gut an, habe ich damals gedacht“, erinnert sich Andrea Gerecke. Eine Ausbildung als Journalistin folgte. „Allerdings bleiben da ganz viele Dinge ungeschrieben, da man der Wahrheit verpflichtet ist. Also habe ich mich als Schriftstellerin versucht.“ Mit Erfolg. Angefangen hatte sie mit Kurzgeschichten und Krimis, damals noch aus Berlin, ihrer Geburtsstadt. In der Spreemetropole hat sie mit ihrem Mann einen Großteil ihres Lebens verbracht. Irgendwann habe sich aber bei beiden eine gewisse „Berlinmüdigkeit“ eingeschlichen, immer lauter erklang der Ruf des Landes, der Provinz, der Gemeinde Hille.

„Freunde von uns wohnen in dieser wunderschönen Gegend und wir haben sie häufig besucht. Also haben wir den Sprung von der quirligen Großstadt aufs Land gewagt – ins vorletzte Haus an einer Dorfstraße von Hille.“

Alexander Rosenbaum ermittelt wieder

Sie schätze die Ruhe im Alltag in Hille, und die Natur: „Die Bastau und den Mittellandkanal, das Moor und Wiehengebirge, die Mühlen und Störche. Und auch die Freundlichkeit der Einheimischen, die aktiven Bürger und die kulturellen Angebote“, schwärmt die Schriftstellerin vom Hiller Kleinod. Mit ihren Regionalkrimis wolle sie Land und Leuten in Minden und Hille gewissermaßen ein Denkmal setzen. Mit dem Subgenre könne man stets die besondere und nachvollziehbare Stimmung der Region einfangen und bewahren. Das Lokale nimmt stets viel Platz in ihren Werken ein. „Der Tat und der Suche nach dem Täter gehört ein weiter Teil. Und mein Hauptkommissar Alexander Rosenbaum hat natürlich ein familiäres Umfeld. Alles ist miteinander verflochten“, erzählt Andrea Gerecke. Ein halbes Jahr sitze sie an einem Minden-Krimi, Abgabetermin beim CW Niemeyer Buchverlag ist jedes Jahr der 31.Mai. Im Spätsommer bis Frühherbst können die Leser dann den neuen Roman kaufen. Gerade liegt auch schon der sechste Fall von Kommissar Rosenbaum auf Andrea Gereckes Schreibtisch, die Ermittlungen laufen noch. „Es geht wieder um Authentisches und Typisches aus der Region. Mehr möchte ich aber noch nicht verraten.“

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MiKu trifft … Doris Oetting /2016/04/22/miku-trifft-doris-oetting/ Fri, 22 Apr 2016 10:48:55 +0000 /?p=4189 MiKu-Interview mit der Mindener Neu-Autorin Doris Oetting „Ich schreibe, was ich möchte und nicht, was der Verlag sich vorgestellt hat.“ Doris Oetting lebt seit 2004...

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MiKu-Interview mit der Mindener Neu-Autorin Doris Oetting

„Ich schreibe, was ich möchte und nicht, was der Verlag sich vorgestellt hat.“

Minden Kurier: Frau Oetting, wann und wie sind Sie zum Schreiben gekommen?

Doris Oetting: Schon in der Schule habe ich gerne Aufsätze geschrieben. Später habe ich dann Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben.
„…am Größten aber ist die Liebe“ ist mein erster Roman und ich bin über das Ergebnis sehr glücklich.

Sie veröffentlichen Ihr Werk als Self-Publisher, also im Selbstverlag. Welche Vorteile hat dieses Konzept?

Als unbekannte Neu-Autorin hat man kaum eine Chance, einen Fuß in die Tür der renommierten Verlage zu bekommen. Und ich wollte mir nicht durch Absagen am Ende die Freude verderben lassen. Außerdem ändern Verlage gerne in Manuskripten herum, und das konnte mir als Self-Publisher ja nicht passieren.

Worum geht’s in Ihrem Roman „…am Größten aber ist die Liebe“ ?

Es geht um die Liebe, im weitesten und auch im direkten Sinn. Mein Roman spielt in zwei unterschiedlichen Zeitschienen. Die Protagonisten in beiden Erzählsträngen lernen im Laufe der Geschichte, auf sich selbst zu vertrauen, sich auf das Leben einzulassen und zu erkennen, worauf es wirklich ankommt.

Ihr Roman spielt auf zwei Zeitschienen, in der Gegenwart und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Beide Erzählstränge sind ineinander verwoben. Was ist die Idee dahinter?

Ich möchte, dass meine Leser bis zum Ende des Buches gespannt darauf bleiben, wie beide Erzählstränge zusammenfinden. Durch die Zeitschienen und die Zusammenführung ist klar, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten beinahe alles im Leben von uns Menschen geändert hat, aber nicht die Liebe und was sie für uns alle bedeutet. Und dass man vor allem den Glauben an die Liebe nicht verlieren darf.

Was planen Sie für die Zukunft? Schreiben Sie schon an einem neuen Roman?

Ja, ich arbeite bereits an meinem nächsten Manuskript. Aber da ich nur nebenberuflich schreibe, wird es bis zur Fertigstellung noch etwas dauern. Ich kann aber verraten, dass sich die neue Geschichte von der aktuellen komplett unterscheiden wird. Auch ein Vorteil des Self- Publishers: Ich schreibe, was ich möchte, und nicht, was der Verlag sich vorgestellt hat.

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MiKu trifft…Wedad Usu, syrische Praktikantin bei FairSchnitt in Minden /2016/04/01/miku-trifft-wedad-usu-syrische-praktikantin-bei-fairschnitt-in-minden/ Fri, 01 Apr 2016 11:00:07 +0000 /?p=4010 Waschen, schneiden, leben Ein Freitagnachmittag sei es gewesen. Sie habe einfach in der Tür ihres Frisörsalons gestanden und nach einem Praktikumsplatz gefragt, erinnert sich Birgitt...

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Waschen, schneiden, leben

Ein Freitagnachmittag sei es gewesen. Sie habe einfach in der Tür ihres Frisörsalons gestanden und nach einem Praktikumsplatz gefragt, erinnert sich Birgitt Müller, Inhaberin von FairSchnitt in Minden, an ihre erste Begegnung mit Wedad. Sehr freundlich sei die junge Syrerin aufgetreten, und „obwohl ihr Deutsch noch sehr schlecht war, wollte ich ihr die Chance auf ein Praktikum bei uns geben“, erzählt Birgitt Müller.

al-Hasaka, Hamburg, Minden

„In Syrien habe ich sechs Monate als Frisörin gearbeitet, dann mussten wir unsere Heimat leider verlassen“, sagt Wedad Usu, 24. Vor circa drei Jahren ist sie aus al-Hasaka im Nordosten des Landes nach Deutschland geflohen. Warum sie mit ihrer Familie geflüchtet ist, wie ihre Reise ausgesehen hat, das will sie uns nicht verraten. Nach einem sechsmonatigen Zwischenstopp in Hamburg zog es die Familie 2014 nach Minden. „In Minden wohnen bereits viele Verwandte, die Deutsch sprechen und uns helfen können im Alltag. Deswegen sind wir hierher gekommen“, erzählt Wedad. Gemeinsam mit ihren Eltern, drei Schwestern und zwei Brüdern lebt sie nun in einer Wohnung in Minden-Rodenbeck. „Minden ist auf jeden Fall ruhiger als Hamburg“, sagt sie und ein leichtes Lächeln legt sich auf ihre Lippen. Mit der deutschen Sprache tut sich die 24-Jährige noch schwer. „Aber es wird immer besser.“

Vormittags Sprachkurs, nachmittags Praktikum

Seit 2015 ist Wedad asylberechtigt, seitdem nutzt sie auch ihren Anspruch auf Sprachkurse. Den ersten Abschluss hat sie bereits in der Tasche, sie verfügt über Sprachkenntnisse der Stufe B1. Neun Monate hat sie dafür gebraucht, Regelzeit. Seit Anfang März tastet sie sich ans nächsthöhere Sprachniveau heran, der B2-Lehrgang wird vier Monate dauern. Vormittags besucht die Syrerin den Sprachkurs beim Arbeitsamt Minden, dienstags und donnerstags jeweils geht sie danach von 14 bis 18 Uhr zu FairSchnitt. Freiwillig. Den Arbeitsweg geht Wedad bequem zu Fuß, zwischen Wohnung und Frisörsalon liegen nur wenige hundert Meter. Die Arbeit mache ihr viel Spaß, „das Team ist nett, wir verstehen uns super.“ In ihrer Heimat habe sie nur Frauen die Haare geschnitten. „Frauen- und Männersalons sind bei uns getrennt“, erklärt Wedad. „Ich muss erst lernen, wie man die Haare in Deutschland schneidet.“ Die Zeugnisse von ihrer Frisörlehre in Syrien hat sie inzwischen an die Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe geschickt. Dort werden die Papiere übersetzt, ausgewertet und anerkannt – oder abgelehnt. Wann das soweit ist, wisse sie nicht. In Minden hat sie noch keinem Kunden die Haare geschnitten. Noch schaut sie ihren Kolleginnen und Kollegen bei FairSchnitt nur über die Schulter. Noch übt sie nur an Frisörpuppen. Wedad bringe reichlich Fleiß und Talent mit, ihre Deutschkenntnisse würden aber noch nicht ausreichen, um auf die Wünsche der Kunden eingehen zu können, sagt Birgitt Müller.

Wedad bürstet und teilt die Nackenpartie der Puppe in drei gleichmäßige Strähnen, dreht das dunkelblonde Haar zu schmalen Zöpfen. Wenn Wedad sprachlich soweit ist, würde Birgitt Müller ihr gerne einen Ausbildungsvertrag anbieten.

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MiKu trifft…Martin Rütter, Entertainer, Buchautor und Hundepsychologe /2016/03/18/miku-trifft-martin-ruetter-entertainer-buchautor-und-hundepsychologe/ Fri, 18 Mar 2016 13:00:27 +0000 /?p=3926 „Mein Leitspruch heißt: Ich trainiere Hunde, aber vor allem Menschen.“ Martin Rütter ist DER Hundepsychologe. Bekannt durch TV-Shows wie die WDR-Serie „Eine Couch für alle...

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„Mein Leitspruch heißt: Ich trainiere Hunde, aber vor allem Menschen.“

Martin Rütter ist DER Hundepsychologe. Bekannt durch TV-Shows wie die WDR-Serie „Eine Couch für alle Felle“, der Vox Sendung „Der Hundeprofi“, dem Nachfolger „Der V.I.P. Hundeprofi“ und seit 2013 dem Format „Der Hundeprofi unterwegs“, hilft er bereits seit den 90er Jahren Menschen und Hunden bei ihrem Zusammenleben.

„Ich hatte schon als Kind eine hohe Affinität zu Hunden“, erinnert sich Martin Rütter an seine erste Beziehung zu Hunden zurück. Er selbst durfte als Kind nie einen Hund besitzen, deshalb führte er bereits in seiner Jugend die Hunde der Nachbarn aus oder kraulte die Hunde seiner Tante Thea „ohnmächtig“, die in den 80ern eine Art Pflegestelle für gestrauchelte Tiere hatte. „Damals schon hat mich interessiert, warum so viele Menschen um mich herum Probleme mit ihren Hunden hatten. Daraufhin habe ich Unmengen an Hundeliteratur konsumiert“, blickt er zurück. Ursprünglich wollte Rütter Sportmoderator werden und studierte deshalb Sportpublizistik. Auch während des Studiums führte er im Nebenjob Hunde aus. Es sprach sich schnell herum: Wenn der Rütter kommt, dann ist der Hund irgendwie anders. Ab dem dritten Semester war ihm dann irgendwann klar: „Ich mache das. Ich eröffne eine Hundeschule.“ Der Abbruch des Hochschulstudiums war für seine Eltern wohl kein schöner Moment, aber Rütter blieb bei seiner Entscheidung. Die starke Faszination über die unerschöpfliche Vielfalt der Hundewelt, waren für ihn Grund genug aus seiner Leidenschaft einen Beruf zu machen. 1995 eröffnete er sein erstes „Zentrum für Menschen mit Hund“ und entwickelte dazu eine Philosophie zur individuellen und partnerschaftlichen Ausbildung von Mensch und Hund, „DOGS“. „Ein weiterer, entscheidender Impuls für meinen heutigen Beruf war 1992 ein längerer Australienaufenthalt. Dort setzte ich mich intensiv mit dem Leben australischer Wildhunde, so genannter Dingos, auseinander“, fügt der gebürtige Duisburger hinzu.

Die Zuschauer können sich auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.

Die Zuschauer können sich auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.

Zum Fernsehen kam er, als der WDR einen passenden Protagonisten für das Format „Eine Couch für alle Felle“ suchte. Eine Dokumentation, in der das Verhalten von Haustieren erklärt wurde. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Heute hat er schon einige TV-Formate hinter sich und steht auf großen Bühnen, um Herrchen und Hündchen näher zu bringen und auch das ein oder andere Schmunzeln in die Gesichter zu zaubern. Den Erfolg vermag er vielleicht seiner großen Leidenschaft und Faszination: Das Phänomen Hund und seine Beziehung zum Menschen zu erforschen. „Das spannende ist, dass jeder Hund ein Individuum ist und somit eine eigenständige Persönlichkeit verkörpert. Es reizt mich, diese Persönlichkeit kennen zu lernen und herauszufinden, was sie ausmacht“, erklärt der 45-jährige Experte. Denn letztlich sei eines klar: Nur wenn man sich individuell mit dem jeweiligen Hund befasst, seinen Charakter studiert und sich mit seinen Stärken und Schwächen beschäftigt, kann es zu einer harmonischen Gemeinschaft zwischen Mensch und Hund kommen. Wenn der Hundeflüsterer am 5. April zu uns in die Kampa-Halle kommt, wird er den Zuschauern aus seinem reichen Erfahrungsschatz erzählen. Lampenfieber plagt den Profi dabei aber nicht. „Im Gegenteil. Es ist eher eine positive Vorfreude, wie bei einem Rennpferd, dass mit den Hufen scharrt“, gibt er freudig zu verstehen. Seine Gelassenheit erklärt sich Rütter mit seiner Ehrlichkeit: „Alle Geschichten, die ich auf der Bühne erzähle, habe ich auch selbst erlebt. Ich baue keine Luftschlösser oder sauge mir etwas aus den Fingern. Ich schöpfe aus dem Fundus, den mir meine nunmehr 20-jährige Tätigkeit als Hundetrainer bietet und erzähle Anekdoten aus meinem Hundetrainer-Alltag.“ So kann sich der Zuschauer wieder auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Heißt: Die Mindener werden viel zu lachen haben, aber auch einiges lernen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.

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Mindener Tafel e.V. St. Martin /2015/12/28/mindener-tafel-e-v-st-martin/ Mon, 28 Dec 2015 10:30:17 +0000 /?p=3342 MiKu Ehrenamt Es ist eine der ganz großen Erfolgsgeschichten in unserer Stadt. Ihren Anfang nahm sie 2002, als eine kleine Gruppe von Idealisten eine charmante...

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MiKu Ehrenamt

Es ist eine der ganz großen Erfolgsgeschichten in unserer Stadt. Ihren Anfang nahm sie 2002, als eine kleine Gruppe von Idealisten eine charmante Idee aufgriff: Ehrenamtliche sammeln übrig gebliebene Lebensmittel ein und reichen sie an Bedürftige weiter. 13 Jahre später versorgen die rund 100 Mitarbeiter der Mindener Tafel e.V.-St. Martin über 1000 Kunden.

Das Lager ist das Revier von Stefan Plöger.

Das Lager ist das Revier von Stefan Plöger.


Stefan Plöger ist längst ein alter Hase bei der Mindener Tafel – seit 2006 bereits packt er mit an. In den ersten drei Jahren noch im alten Gemeindehaus St. Simeonis, ab 2009 dann in den neuen Räumen am Hohenzollernring 36. Der 52-Jährige hat einen bemerkenswerten Weg beschritten, avancierte er doch vom Kunden zum Helfer. „Ich bin früher selber zur Tafel gegangen und habe gesehen, was die Helfer alles leisten müssen. Das hat mich dazu bewogen meine Unterstützung anzubieten. Zuerst habe ich die Mülltonnen herausgestellt, heute leite ich den Rückraum im Lager. Ich teile die Fahrer ein, schaue dass das Essen pünktlich hier ist und und und…“, erzählt Stefan. Die Abläufe werden Montags und Mittwochs organisiert, das Essen wird in Minden am Dienstag und Freitag verteilt. Und so ein Ausgabetag hat es in sich. 6 Uhr ist Arbeitsbeginn für Stefan, vor 18 Uhr kommt er häufig nicht nach Hause. Die harte körperliche Arbeit macht dem gelernten Straßenbauer und langjährigen Handballer jedoch nichts aus. Im Gegenteil. Die Arbeit macht ihm immer noch Spaß, an ein Ende denkt Stefan noch lange nicht. Gerade auch, weil „wir hier in Minden einfach ein super Team haben und sich alle Mitarbeiter untereinander verstehen“ – egal welcher sozialen und kulturellen Herkunft sie auch sein mögen.

Janina Gieseking und Stefan Plöger engagieren sich ehrenamtlich für die Mindener Tafel.

Janina Gieseking und Stefan Plöger engagieren sich ehrenamtlich für die Mindener Tafel.


Warme Worte, die Janina Gieseking wohl jederzeit unterschreibt. Auch sie schwärmt vom „tollen Arbeitsklima“ bei der Mindener Tafel. Die 28-Jährige hat im Spätsommer ihr Studium in Würzburg beendet und wohnt übergangsweise wieder in ihrer Heimatstadt Minden. Die Phase zwischen ihrer letzten Prüfung und dem ersten Job will Janina so sinnvoll wie möglich nutzen. „In der Zukunft habe ich vielleicht nie wieder so viel Zeit wie jetzt, um mich ehrenamtlich zu engagieren.“ Dienstags und Freitags steht Janina an der Essensausgabe und legt Äpfel, Birnen oder auch Konserven in die Körbe der Tafel-Kunden. Doch damit nicht genug. Zweimal in der Woche bietet die Mindener Tafel eine Hausaufgabenbetreuung für die Kinder ihrer Kunden an. Janina ist eine der Lehrerinnen – und ein echter Glücksfall für die Tafel. Denn als studierte „Fachübersetzerin“ findet sie nicht nur die richtigen Worte, sondern trifft auch den richtigen Ton bei den Kindern. „Viele der Kinder haben einen Migrationshintergrund und kommen aus ganz unterschiedlichen Nationen und Kulturen. Das macht die Arbeit mit ihnen sehr spannend“, erzählt Janina. Eine spannende Arbeit und eine schöne Vorbereitung auf ihre Zukunft, denn die 28-Jährige verschickt aktuell Bewerbungen – rund um den Globus. Bei der Mindener Tafel wird sie also vermutlich nicht mehr lange arbeiten. Ihre gemachten Erfahrungen aber wird sie sicher in die Welt hinaustragen.

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Miku trifft…Kaya Yanar, Komiker und Fernsehmoderator /2015/11/07/miku-trifft-kaya-yanar-komiker-und-fernsehmoderator/ Sat, 07 Nov 2015 13:30:54 +0000 /?p=3093 „Privat fläze ich am liebsten rum oder schaue mir die Welt an.“ Kayar Yanar schafft es immer wieder die Menschen zum Lachen zu bringen. Als...

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„Privat fläze ich am liebsten rum oder schaue mir die Welt an.“

Kayar Yanar schafft es immer wieder die Menschen zum Lachen zu bringen. Als Inder verkleidet oder mit Sprüchen wie „Was guckst du?!“ hat er oft mit den Klischees verschiedener ethnischer Gruppen gespielt. Am 28. November entführt Kaya die Mindener in der Kampa-Halle auf eine Reise durch die Welt und erzählt von seinen Erlebnissen. Dem MiKu hat Kaya aber auch viel Persönliches erzählt.

Kaya Yanar war schon oft in Minden und hat die Mindener mit seiner lustigen Art erfreut. Er mag die Mindener Altstadt und den Rathausplatz bei gutem Wetter und kann sich noch an das „Dömchen“ und sogar das Puppenmuseum erinnern. Von einer zurückhaltenden norddeutschen Mentalität hat Kaya in Minden noch nichts mitbekommen, zumindest nicht in seiner Show. „Ich habe sogar einmal meinen Geburtstag in Minden gefeiert“, erinnert sich der Comedian. „Es war der 20. Mai und deswegen werd ich das nie vergessen. Das Publikum wusste nichts von meinem Geburtstag. Ich habe auch nichts auf Facebook gesagt, deswegen fand ich es unglaublich. Irgendwie hat meine Crew beim Einlass auf die Screens ‚Kaya hat heute Geburtstag. Könnt ihr ihm am Ende der Show ein Ständchen singen?‘ geworfen. Dann haben 2000 Leute für mich gesungen. Daher vergesse ich das nicht“, erzählt Kaya, mit seiner freundlichen Stimme, die sich bei seiner Erinnerung sogar noch freundlicher anhört. Auch die Porta Westfalica hat er in Erinnerung, wo er 2008 bei „Kayas Tour durch Deutschland“ ein paar Sketche gedreht hat. „Die Porte zu Westfalen ist ja auch ein Ort, der für Deutschland steht.“ Der Grund, warum er immer wieder nach Minden kommt, ist einfach: er mag kleinere Städte und deren gut erhaltene Altstadt und in Minden speziell die Mentalität der Leute. Seine Anfänge zum Komiker liegen schon lange zurück. Im Alter von fünf oder sechs Jahren liebte er es seine Verwandten zu imitieren. „Mein Vater und meine Mutter haben sich darüber köstlich amüsiert“, erinnert sich der heutige Profi zurück. Seine Eltern schickten ihn zu einem Kindertheater, wo er schon gleich zu Anfang lustige Rollen besetzte und einen Inder spielte. Welch ein Zufall! In der Pubertät nahm seine Affinität zum Spielen etwas ab. „In der Zeit hatte anderes im Kopf“, scherzt er. Doch schon mit 17 Jahren ging es wieder los. „Meine Kumpels haben sich ständig beömmelt, weil ich wieder Blödsinn geredet habe“, erinnert er sich, „und meinten irgendwann zu mir: ‚Jetzt mach doch mal was daraus. Du hast Talent‘.“ Mit zwanzig dann fing der zuvor eher introvertierte Kaya, der eigentlich nur im privaten lustig sein mochte, an das Komiker Dasein weiter zu verfolgen. „Das war dann doch ein langer Prozess und ein Riesenschritt für mich in die weite Welt hinaus zu gehen und Leute zum Lachen zu bringen“, weiß er heute. Einen bestimmten Plan hatte er während seiner Karriere nie. Er musste immer wieder darauf gestoßen werden. „Als ich gemerkt habe ‚OH, das kommt gut an, was ich hier tue‘, habe ich Selbstvertrauen getankt und mein eigenes Talent entdeckt“, blickt er zurück. Mit Mitte zwanzig konnte er dann voll durchstarten und das hat sich ausgezahlt. Heute füllt er große Hallen mit seinen Shows. Bei seiner Show im November erzählt Kaya von seinen Reisen durch die Welt. Dabei geht es unter anderem um Schweizer Probleme mit der Briefzustellung und gefährliche Elektrozäune – da Kaya ein notorischer Elektrozaunanfasser ist -, um italienische Gepflogenheiten in Venedig bis hin zu Tipps wie man in New York eine Prügelei vermeidet. Ist die Tour dieses Jahr zu Ende kann sich Kaya vielleicht wieder dem widmen, was er privat am liebsten macht: rumfläzen und die Welt anschauen.
„Privat bin ich ein sehr entspannter Mensch“, gibt er zu. „Da bin ich nicht so getrieben wie im Beruf, wenn ich von A nach B düse und so viele verschiedene Projekte wie möglich machen will. Wenn ich frei habe, bin ich eher ein fauler Kerl, der gern rumhängt, mit seiner Freundin kuschelt und bei drei Wochen Urlaub nach einer Woche vielleicht mal sagt: Komm, lass uns noch ein bisschen rumreisen und die Welt anschauen.“

Der Beitrag Miku trifft…Kaya Yanar, Komiker und Fernsehmoderator erschien zuerst auf Minden Kurier Online.

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