Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Ministerin legt Grundstein im neuen Besucherzentrum

Und schon wieder war prominenter Besuch am Kaiser-Wilhelm-Denkmal, wieder aus Berlin und wieder aus baulichem Anlass. Wo vor fast genau 120 Jahren, am 18. Oktober 1896 Kaiser Wilhelm der Zweite mit ungefähr 20.000 Untertanen das Porta-Denkmal einweihte, gab sich in der vergangenen Woche Bundesbauministerin Dr. Barbara Hendricks die Ehre.

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Matthias Löb, Direktor des Denkmal-Eigentümers Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL), begrüßte sie vor 100 geladenen Baustellen-Gästen zur Grundsteinlegung für das LWL-Besucherzentrum und die Gastronomie in der Ringterrasse des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Die LWL-Tochter WLV (Westfälisch-Lippische Vermögensverwaltungsgesellschaft mbH) will das 12,4 Millionen teure Ensemble Anfang 2018 eröffnen. „Diese Investition wäre von uns allein nicht zu stemmen gewesen“, dankte Löb der Berliner Ministerin für 5,8 Millionen Euro Zuschüsse des Bundes. „Wir wollen über unser Besucherzentrum erklären, dem Denkmal aber auch durch bunte und spielerische Aktionen die Wucht und das Pathos nehmen“, so der LWL-Direktor weiter.
Ministerin Hendricks zeigte sich von der geschichtsträchtigen Landmarke am „Tor zu Westfalen“ sehr angetan, bevor sie im Bereich des zukünftigen Besucherzentrums eine Zeitkapsel in den Grundstein versenkte. „Mit unserem Programm ‚Nationale Projekte‘ des Städtebaus fördern wir bauliche Kulturgüter von außergewöhnlicher und nationaler Bedeutung. Das Besucherzentrum mit Panorama-Café wird den Blick in die Geschichte ebenso ermöglichen wie in die schöne Landschaft“, so Hendricks. Auch Bürgermeister Hedtmann zeigte sich sichtlich berührt: „Über 120 Jahre Geschichte und der Wilhelm schaut zu. Für die Stadt Porta ist dies ein bedeutender Moment!“ Bei spätsommerlichem ‚Kaiserwetter‘ stellte sich anschließend mit leichten Speisen und Erfrischungsgetränken auch gleich der voraussichtliche neue Pächter der zukünftigen Gastronomie am Kaiser vor: das Gastronomie- und Cateringunternehmen Rohlfing aus dem benachbarten Minden.

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Der Eigentümer LWL will das Kaiser-Wilhelm-Denkmal nachhaltig aufwerten. So wird neben dem Besucherzentrum auch eine in die neue Ringterrasse integrierte Gastronomie entstehen. Eine Expertenjury um den Bundestagsabgeordneten Christian Haase hatte bereits Mitte 2015 das Projekt zur Förderung vorgeschlagen. Im gleichen Jahr noch wurden die Mittel im Rahmen „Nationaler Projekte des Städtebaus“ aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm des Hendricks-Ministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zugesagt. Seit Mai 2016 wurden bei umfangreichen Erdarbeiten mehrere zehntausend Kubikmeter Boden und Felsgestein bewegt. Zurzeit werden Pfahlgründungen eingebaut, die neben dem eigentlichen Bauwerk auch dem Ringsockel den notwendigen Halt geben sollen. Die aktuelle Grundsteinlegung markiert nun den baldigen Beginn der Rohbauarbeiten.

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