Städtevertreter besuchen „Eine-Welt-Dorf“
Multikulti in der Oberen Altstadt
Unter dem Titel „Bildung öffnet Welten – Stadt bietet Räume“ hat das Netzwerk Innenstadt NRW das Eine-Welt-Dorf (kurz: EWD) in der Oberen Altstadt besucht. Die Delegation konnte sich einen Eindruck des außerschulischen Lernorts holen und miterleben, wie Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen Lehmsteine und Nisthilfen herstellen.
Der Besuch des EWD bildete den offiziellen Abschluss eines Rundgangs durch das Simeonsquartier, „einer zukunftsfähigen Bildungslandschaft“, wie Lars Bursian, Bau- Beigeordneter, und Projektentwicklerin Sabine Hauptmeier von der Stadt Minden betonten. Beide hoben die „gute Zusammenarbeit“ des EWD mit Kirchengemeinden, Vereinen und Initiativen, Schulen und Kindergärten, Jugendhäusern sowie verschiedenen Bildungsträgern hervor. Das Dorf würde auch für Veranstaltungen im kulturellen Bereich gerne genutzt. Das aktuelle Projekt trägt den Titel „Hier bin ich zu Hause“ und basiert auf der Zusammenarbeit von internationalen Klassen mit Flüchtlingskindern und verschiedenen Schulen der Stadt Minden.
Das „Eine-Welt-Dorf“
Das EWD ist ein interkulturelles Bau- und Kunstprojekt der Aktionsgemeinschaft Friedenswoche Minden. „Mit allen für Eine Welt für alle“ lautet der Leitgedanke des kleinen Modelldorfes in der oberen Mindener Altstadt. Mehr als 800 Schüler aus 13 Mindener Schulen haben das EWD ab 2002 aufgebaut. Das Dorf ist bundesweit einmalig und ausgezeichnet als „Offizielles Projekt der Dekade der Vereinten Nationen zur Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Es soll Vielfalt und Reichtum der Kulturen sowie das multikulturelle Leben der Eine-Welt-Schule und der Oberen Altstadt widerspiegeln. Die unterschiedlichen Projekthäuser, Lehmbacköfen und Wasserspielplätze sollen den Kindern interkulturelles, soziales, globales, ökologisches und künstlerisches Verständnis vermitteln. (ds)
Netzwerk Innenstadt NRW
Die freiwillige Arbeitsgemeinschaft Netzwerk Innenstadt NRW ist 2008 von Städten und Gemeinden ins Leben gerufen worden, um attraktive Innenstädte in NRW zu entwickeln und zu sichern. Dazu gehören gegenseitige Besuche und Erfahrungsaustausche über die Projekte in den teilnehmenden Kommunen.
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