Sommertreff der CDU Frauenunion Hille
Kritik am Bürgermeister, Lob für den „Weidenkorb“
Die Hiller CDU Frauen hatten zu einem Sommertreff in das Müllerhaus Südhemmern eingeladen. Aktuelle Gemeindepolitik und ein Vortrag von Dorothe Kampmann zum Thema „Weidenkorb“, standen im Mittelpunkt.
Gemeindeverbandsvorsitzende Hanna Hartmann sprach das Thema Sparhaushalt an. Darüber werde in Hille zur Zeit viel diskutiert. Auch wenn der Bürgermeister kürzlich in einem Zeitungsinterview sagte, „die Leute haben Verständnis“, so sehen einige Bürgerinnen und Bürger das anders. Sicher muss mit Blick auf die angespannte Haushaltslage gespart werden, jedoch war von diesen drastischen Sparmaßnahmen vor der Bürgermeisterwahl vor wenigen Monaten noch keine Rede.
Auch wurde die Frage gestellt, wann denn der Baumarkt in Hille seine Pforten öffne? Im Wahlkampf hatte der Bürgermeister in einem Pressegespräch angekündigt, einen Baumarkt nach Hille zu holen. „Sollten das nur leere Versprechungen gewesen sein?“, fragten die Anwesenden.
Dorothe Kampmann stellte in ihrem Vortrag die inhaltliche Arbeit der modernen dezentralen Jugendhilfeeinrichtung „Weidenkorb“ vor. Hier werden umfassende Betreuung, Versorgung und Förderung für Kinder und deren Familien in Konfliktlagen angeboten.
Im Kreis Minden Lübbecke und dem Landkreis Schaumburg unterhält die Einrichtung 15 Standorte. Zu den Leistungsangeboten zählen Wohngruppen mit verschiedenen pädagogischen Schwerpunkten und Gruppengrößen, vielfältige teilstationäre und ambulante Hilfen sowie eine TraumaPädagogische Praxis. Die Angebote richten sich an Familien mit Kindern bis zu zwölf Jahren, so die Pädagogin.
Die Grundlage dieser reformpädagogischen Arbeit ist die Bindungs – und Trauma – Pädagogik, führte die Referentin aus. Diese Arbeit begann sie vor 21 Jahren im Kinderhaus Petershagen – Friedewalde. Vor 13 Jahren habe sie mit ihrem Mann das Familien-Hilfe-Zentrum gegründet. Heute umfasse die Einrichtung 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit unterschiedlichen Schwerpunkten.•