Politisches Aufgebot am Kaiser
Grundsteinlegung im September
Im Rahmen ihrer Sommertour besichtigten die beiden heimischen Abgeordneten der SPD im Bundestag und Landtag NRW, Achim Post und Inge Howe, die Baustelle am Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica. Mit von der Partie waren auch Bürgermeister Bernd Hedtmann, SPD-Stadtratsfraktionsvorsitzender Dirk Rahnenführer, der Vorsitzenden des SPD-Stadtverbandes Karsten Donnecker und technischer Beigeordneter Stefan Mohme.
Am 1896 eingeweihten Denkmal laufen seit Anfang des Jahres die Bauarbeiten zur Restaurierung der Ringterasse. Die Ringterasse, die 1946 teilweise eingestürzt war, soll zukünftig ein Infozentrum und eine Gastronomie mit Panoramablick beherbergen. „Für die touristische Erschließung der Region ist dieses Projekt ein Meilenstein“, so die Landtagsabgeordnete Inge Howe. Wichtig sei aber nicht nur die touristische Nutzung, sondern auch die historische Aufarbeitung im Infozentrum. Die beiden Abgeordneten betonen, dass zur Geschichte Porta Westfalicas auch das dunkle Kapitel der KZ-Außenstelle gehöre. Heute befindet sich das national bedeutsame Denkmal im Besitz des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Für das neue Besucherzentrum am Kaiser Wilhelm-Denkmal hatte die Stadt Porta Westfalica im April 2015 Fördermittel im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ beantragt. Das Bundesbauministerium entschied im Sommer 2015 rund 5,5 Millionen Euro zur Verfügung zu stellen.
Von den insgesamt 164 Förderanträgen wurden neun Projekte in Nordrhein-Westfalen als förderfähig eingestuft. Drei davon kommen aus Ostwestfalen-Lippe: Bundesmittel fließen nach Herford zur Modernisierung der neo-barocken Markthalle (3,2 Mio.), nach Paderborn zur Entwicklung der Flusslandschaft Pader (2,2 Mio.) und die größte Summe in NRW geht nach Porta-Westfalica zur Rekonstruktion der Ringmauer und der Einrichtung eines Besucherzentrums am Kaiser-Wilhelm-Denkmal (5,5 Mio). „Ich bedanke mich an dieser Stelle auch ausdrücklich bei meinem ehemaligen Bundestagskollegen Steffen Kampeter“, bedankt sich Post.
Abgeschlossen werden sollen die Bauarbeiten im Frühjahr 2018. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt etwa 12 Millionen Euro. Davon kommen 5,5 Millionen Euro aus einem Topf des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. „Aus diesem Grund freue ich mich sehr, dass Bundesministerin Barbara Hendricks persönlich zur Grundsteinlegung am 15. September nach Porta Westfalica kommen wird“, so Achim Post abschließend.