MiKu trifft … Doris Oetting
MiKu-Interview mit der Mindener Neu-Autorin Doris Oetting
„Ich schreibe, was ich möchte und nicht, was der Verlag sich vorgestellt hat.“
Minden Kurier: Frau Oetting, wann und wie sind Sie zum Schreiben gekommen?
Doris Oetting: Schon in der Schule habe ich gerne Aufsätze geschrieben. Später habe ich dann Gedichte und Kurzgeschichten geschrieben.
„…am Größten aber ist die Liebe“ ist mein erster Roman und ich bin über das Ergebnis sehr glücklich.
Sie veröffentlichen Ihr Werk als Self-Publisher, also im Selbstverlag. Welche Vorteile hat dieses Konzept?
Als unbekannte Neu-Autorin hat man kaum eine Chance, einen Fuß in die Tür der renommierten Verlage zu bekommen. Und ich wollte mir nicht durch Absagen am Ende die Freude verderben lassen. Außerdem ändern Verlage gerne in Manuskripten herum, und das konnte mir als Self-Publisher ja nicht passieren.
Worum geht’s in Ihrem Roman „…am Größten aber ist die Liebe“ ?
Es geht um die Liebe, im weitesten und auch im direkten Sinn. Mein Roman spielt in zwei unterschiedlichen Zeitschienen. Die Protagonisten in beiden Erzählsträngen lernen im Laufe der Geschichte, auf sich selbst zu vertrauen, sich auf das Leben einzulassen und zu erkennen, worauf es wirklich ankommt.
Ihr Roman spielt auf zwei Zeitschienen, in der Gegenwart und zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Beide Erzählstränge sind ineinander verwoben. Was ist die Idee dahinter?
Ich möchte, dass meine Leser bis zum Ende des Buches gespannt darauf bleiben, wie beide Erzählstränge zusammenfinden. Durch die Zeitschienen und die Zusammenführung ist klar, dass sich in den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten beinahe alles im Leben von uns Menschen geändert hat, aber nicht die Liebe und was sie für uns alle bedeutet. Und dass man vor allem den Glauben an die Liebe nicht verlieren darf.
Was planen Sie für die Zukunft? Schreiben Sie schon an einem neuen Roman?
Ja, ich arbeite bereits an meinem nächsten Manuskript. Aber da ich nur nebenberuflich schreibe, wird es bis zur Fertigstellung noch etwas dauern. Ich kann aber verraten, dass sich die neue Geschichte von der aktuellen komplett unterscheiden wird. Auch ein Vorteil des Self- Publishers: Ich schreibe, was ich möchte, und nicht, was der Verlag sich vorgestellt hat.