Freiheit und Selbstständigkeit für Afrikas Kinder und Frauen
„Pinocchio“ hilft
Afrikas Kinder leben ein ganz anderes Leben, als die unseren. Während hier der Besuch eines Kindergartens oder der Schule selbstverständlich ist, hapert es bei vielen Familien in Afrika am Geld für Schulmaterialien- und Uniform oder weiten Fußwegen und dem fehlenden Geld für den Bus. Bildung ist der Schlüssel zu einem selbstbestimmten Leben. Und ohne Bildung ist ein Leben in Freiheit und Selbstbestimmtheit so gut wie unmöglich. Deshalb hilft der Verein „Pinocchio“, um Kindern eine bessere Zukunft zu geben.
Begonnen hat alles im Jahre 2002, als die damalige Portanerin Birgit Meier-Mundhenke mit ihrem Mann beruflich bedingt nach Afrika ging -genau gesagt nach Windhoek. Sie ließ sich beurlauben und schloss sich vor Ort einer internationalen Frauengruppe an, die sich regelmäßig zum Basteln für den guten Zweck traf. „Da ich keinen Spaß am basteln hatte, habe ich die PR übernommen“, berichtet Meier-Mundhenke rückblickend. Der Erlös der Gruppe wurde z.B. in Reismehl investiert um Suppenküchen und Kindergärten zu unterstützen. Um einem bestimmten Kindergarten noch mehr zu helfen, nutze Meier-Mundhenke Ihren Bekanntheitsgrad, da politisch vorher sehr aktiv, und startete einen Spendenaufruf im Mindener Raum über die Zeitung. „Die Spendenbereitschaft war enorm“, erinnert sich die Vereinsgründerin. Als das paar 2004 auf die Philippinen ausreisen musste, gründete Meier-Mundhenke zusammen mit Tochter, Sohn, drei Portanern und zwei Personen aus Bad Salzuflen von dem übriggeblieben Geld im Jahr 2005 einen Verein: „Pinocchio“.
Ein Verein, dessen Name für das Ziel des Vereins steht: den Kindern in Afrika Freiheit und Selbstbestimmtheit durch Bildung zu ermöglichen. In diesem Jahr feierte er seinen zehnten Geburtstag im Kindergarten Nammen.
Die Kindergärtnerinnen vor Ort kommen ebenfalls aus der Region. Sie sind zwar keine Pädagoginnen, nahmen aber unter anderem en einem von Birgit Meier-Mundhenke organisiertem Workshop teil. Für die Teilnahme am Workshop erhält jede Kindergärtnerin eine monatliche Aufwandsentschädigung vom afrikanischen Ministerium. Das ist nun ihr monatliches Gehalt.
Es sind starke Frauen, die etwas in Ihrem Land bewegen möchten. Durch die Möglichkeit Lesen und Schreiben zu lernen, können die Frauen in Afrika viel bewegen. Eine afrikanische Weisheit aus Ghana sagt:
„Wenn Du einen Jungen erziehst, erschaffst Du einen Mann. Wenn Du ein Mädchen erziehst, erschaffst Du ein Volk“
Damit noch viele weitere Patenschaften vermittelt, Kindergärten gebaut und Workshops zur Kinderpädagogik geben werden können; damit Frauen in Afrika lesen und schreiben lernen und Suppenküchen unterstützt werden, gibt jedes Vereinsmitglied sein Bestes. Es werden Sachspenden und Geldspenden gesammelt, Hilfstransporte mit der Bundeswehr organisiert und auch Benefizaktionen organisiert. Denn jede Hilfe, egal in welcher Form und von welchem Menschen, zählt!