Polizei warnt vor Trickbetrügern
Vermeintliche Rauchmelder-Kontrollen
Im Kreis Minden-Lübbecke und in den angrenzenden Landkreisen Schaumburg und Nienburg geben sich Kriminelle als Rauchmelder- Kontrolleure aus, um Zugang in Wohnungen und Häuser zu bekommen. Vom Gerücht zur Gewissheit: In der vergangenen Woche war in den sozialen Medien die Rede von Betrügern, die sich als Feuerwehrmitglieder ausgeben und vorgeben die seit 01.01.2016 geltende Rauchmelderpflicht checken zu wollen. Inzwischen haben einzelne Feuerwehren im Kreis die Vorfälle bestätigt. Die Betrüger gehen gezielt vor, stehen als vermeintliche Feuerwehrmitglieder mit gefälschten Ausweisen an der Tür und bitten die Einwohner um Eintritt. Befinden sich die Täter in der Wohnung, ist es bereits zu spät. Tatsächlich beabsichtigen sie die Wohnungen auszuspähen und Geld und andere Wertgegenstände zu entwenden – häufig unentdeckt von den ahnungslosen Bewohnern. „Bei der Nienburger Polizei häufen sich die Anfragen. Eine entsprechende Anzeige liegt uns aber noch nicht vor“, sagt die Nienburger Polizeisprecherin Gabriela Mielke. Man solle aber immer wachsam sein und keine Fremden in die Wohnung lassen. Gerade auf ältere Verwandte solle man einen Blick werfen, damit diese nicht zu Opfern von Trickbetrügern werden. Der Kreisfeuerwehrband Minden-Lübbecke weist ausdrücklich darauf hin, dass keinerlei Aufträge zur Kontrolle von Rauchmeldern in Wohnhäusern durch die Feuerwehr vergeben worden sind!
Für Mieter gilt: Falls der Vermieter einen Dritten mit einer Rauchmelder- Kontrolle beauftragt haben sollte, muss der Mieter hierüber im Vorfeld informiert werden. Liegt diese Information nicht vor, sollte diesen Personen auf jeden Fall der Zutritt verwehrt und die Polizei informiert werden.