Ute Schröder setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen ein
Babette Lissner gibt Amt der Gleichstellungsbeauftragten ab
Am ersten Dezember bestellte Bürgermeister Bernd Hedtmann die Tiefbauingenieurin Ute Schröder zur neuen Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Porta Westfalica. Bereits seit 1996 ist sie bei der Stadt als Tiefbauingenieurin im Bereich Straßenbau beschäftigt.
„Die Möglichkeit, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt zu werden, hat mich sofort gereizt. Nachdem klar war, dass ich diese Aufgabe mit meiner bisherigen vereinbaren kann, stand meiner Entscheidung nichts mehr im Weg“, resümiert Schröder. Im letzten Monat hat sie bereits begonnen, sich intensiv einzuarbeiten und musste in der kurzen Zeit feststellen, dass sich Gleichstellungsarbeit in den letzten Jahrzehnten verändert hat. „Frauen haben in vielen Bereichen nachgezogen, das weiß ich gerade als Tiefbauingenieurin“, so Ute Schröder. Doch das reiche noch lange nicht – Frauen im gehobenen Management und in der Politik haben noch immer einen schweren Stand und sind dort kaum anzutreffen. Auch gleicher Lohn für gleiche Arbeit sei nach wie vor ein großes Thema. „Auf der anderen Seite wollen immer mehr Männer aktiv ihre Kinder begleiten und Familienarbeit übernehmen“, so Ute Schröder. „Hierzu müssen wir ihnen, auch im Interesse der Frauen, die Chance geben.“ Als konkrete nächste Aufgaben stehen die Erstellung des Frauenförderplans und der Equal Pay Day am 19. März 2016 in Zusammenarbeit mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Minden-Lübbecke an.
Zeitgleich verabschiedete der Bürgermeister Babette Lissner mit der Feststellung, dass die Mitarbeit der Gleichstellungsbeauftragten mittlerweile selbstverständlich geworden ist. Hierfür hat sich Babette Lissner in den vergangenen 20 Jahren engagiert eingesetzt. Zunächst ging es tatsächlich darum, durch Öffentlichkeitsarbeit, Beratung und Vernetzung, Akzeptanz für diese Aufgabe zu schaffen. Das Resümee der ersten Gleichstellungsbeauftragten der Stadt lautet:
„Die ersten Jahre waren von Öffentlichkeitsarbeit geprägt, später verlagerte sich der Schwerpunkt auf die interne Gleichstellungsarbeit und die psychosoziale Erstberatung. In wertvoller Erinnerung ist mir die Mädchenarbeit gemeinsam mit dem Jugendpflegeteam, die Zusammenarbeit mit dem Seniorenbeirat, mit der Freiwilligen Feuerwehr Porta und mit den Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Minden-Lübbecke geblieben. Einen besonderen Stellenwert hat für mich die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit meinen Kolleginnen und Kollegen. Die Gleichstellungsarbeit hat mir viele interessante Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse ermöglicht. Allen, die diesen Weg mit mir gestaltet haben, bin ich sehr dankbar. Denen, die mich von Anfang an unterstützt haben ebenso wie denen, die sich durch meine Arbeit überzeugen ließen.“
Bereits 2003 hat Babette Lissner die Bereiche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Repräsentation sowie Beschwerden und Konfliktmanagement übernommen, die sie jetzt intensiver wahrnehmen wird.
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