Ein Blick zurück
Auch für uns ist das vergangene Jahr 2015 einen Rückblick wert. Natürlich auf die speziellen Themen, denen sich der Minden Kurier gewidmet hat. Hier ein paar der spannenden Termine und Inhalte, die die zurückliegenden zwölf Monate für uns einzigartig machten.
Erstes Halbjahr
Wie Sie es von uns gewohnt sind, so packten wir heiße Eisen an: Mindestlohn, Sexualstraftaten, Kirchenaustritte. Wir schauten uns um, wie es um die Sicherheit von Flüchtlingen bestellt ist und wie sie ein neues Zuhause finden. Der Bielefelder Staatsschutz hatte die Mindener Moschee im Auge und so titelten wir: „Salafismus in Minden?“ Im Rollstuhl und blind durch die City unternahm eine Redakteurin einen Selbstversuch. Grexit – ja oder nein, fragten wir uns und beleuchteten die Krise in Griechenland. Wir fühlten ausführlich den Bürgermeisterkandidaten auf den Zahn (unter anderem in einem Quartett im Rededuell). Es ging um hohe Kinderarmut und Drogenkonsum in Minden und um die Kostenexplosion bei der Sanierung vom Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Kita-Streik im Kreis, Zeitarbeit und die Rückkehr des Wolfs in der Region nahmen Platz in unseren Ausgaben ein.
Beim Flugzeugunglück über Frankreich kamen auch zwei Portaner Ehepaare ums Leben. Von seinem Afghanistan-Einsatz berichtete der Kommandeur des Mindener Pionierregiments. Aus der Weser wurde eine Leiche gezogen. Die Verkehrsunfallstatistik im Kreis Minden-Lübbecke fürs Vorjahr und die Bombenentschärfung an der Schachtschleuse
schienen uns unbedingt berichtenswert.
Ein neues Jobcenter eröffnete an der Lindenstraße 6 und der Unistandort Campus Minden machte von sich reden. Eine Miku-Umfrage bezog sich auf den Gymnasialabschluss nach acht Schuljahren. MiKu unterstützte eine Schülerzeitung. Eine Jobmesse gab es in Bad Salzuflen, die Berufsinformations-Börse Go-Future sowie die Bau- und Energiemesse in der Kampa-Halle, außerdem eine Touristik- und Freizeitmesse auf Kanzlers Weide. Der Raddampfer „Wappen von Minden“ verließ uns Richtung Bremen und unser Wasserstraßenkreuz feierte den 100. Geburtstag. Freies WLAN in der Mindener City, Altstadtfest, Automobilausstellung, Weinfest, Weserdrachen-Cup, Mindener Stadtfest, Gourmetmeile – all das stand im Minden Kurier.
Mindener Skulpturen befinden sich inzwischen auch im Netz ( HYPERLINK „http://www.nrw-skulptur.de“ www.nrw-skulptur.de) – darunter das Keilstück und das NS-Mahnmal vor dem Stadttheater. „One Billion Rising“ nennt sich der weltweite Aktionstag mit Tanz gegen Gewalt an Frauen und Mädchen (am 14. Februar), bei dem sich auch Einheimische engagierten. Beim 3. Literaturfestival WeserLeser waren auch Barbara Salesch, Dieter Fechner und Burkhard Hedtmann dabei. Die Stichlinge präsentierten sichan unterschiedlichsten Spielorten. Richard Erren stellte im Kulturzentrum Ameise Kulturhügel sein neues Buch vor: „Ingenieure sind auch Menschen“.
Schaumburgs Top 10 listeten wir weiter in lockerer Folge auf, nämlich die zehn Orte, die man in Schaumburg gesehen haben muss (die Dinosaurierspuren auf dem Bückeberg, Schlösschen Bad Nenndorf…). Übrigens erregte die Schaumburger Tracht sogar auf der Fashion Week in Berlin Aufsehen. Im Mindener Museum gab es eine spannende Kinderausstellung: „Als das Mammut zu schwitzen begann…“. Die Themen Trauer, Hochzeit, Führerschein mit 17, Brennholz, Wolle & Stricken spielten eine Rolle. Außerdem Karneval und Kindergeburtstag. Auf Schloss Benkhausen eröffnete „Die Rentei“ ein Café/Restaurant. Bad Nenndorf plant ein Alternativmedizin-Zentrum. Für Ansturm sorgte die Neueröffnung vom Poco Einrichtungsmarkt. Das traditionsreiche Café Lenz schloss seine Pforten in der Innenstadt, lädt aber dafür in die Nascherei ein.
Zweites Halbjahr
Aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchteten wir den Regioport Weser – das Großprojekt Containerhafen in Minden und Bückeburg, Mindens Schuldenberg, die Einbruchswelle nebst dreisten Taschendieben in der Stadt, die Neugestaltung vom Obermarkt. Es ging uns um die Integration von Flüchtlingen und dabei speziell um den Einsatz von DRK und Johanniter-Unfall-Hilfe. MiKu besuchte einen Einstiegskurs für Flüchtlinge und schrieb von der Notunterkunft Zähringerallee, die für 1.000 Asylsuchende anvisiert ist. Einkaufsspaß am Wesertor hielten wir derzeit für fraglich. In Sachen Mobbing in der Schule recherchierten wir gründlich.
Bürgermeister wurden in Minden Michael Jäcke und in Hille Michael Schweiß. 111 Jahre Oppermann Druck und Verlag galt es zu feiern, das Unternehmen, in dem auch der MiKu erscheint. Auf dem Campus Minden wurde der Neubau feierlich eröffnet. Thematisch ging es bei uns ums Golfen und rund ums Kind. Jazz Summer Night, Kultursommerbühne, Hafenfest in Minden, Lange Nacht der Kultur in Minden und in Bückeburg waren uns wichtig. Wir wiesen auf das Rintelner Altstadtfest, die Parklichter in Bad Oeynhausen, den Kreismühlentag, die Poetischen Quellen in Bad Oeynhausen, die Ährensache auf Schloss Bückeburg und das Hahler Kranzreiten hin.
An Neueröffnungen waren zu vermelden: Das Futterhaus und der TK Maxx Store in Porta Westfalica. Die easyApotheke etablierte sich an der Ringstraße, wo auch ein Super-WEZ in den Ring ging. Das 15-jährige Bestehen feierte die Senioreneinrichtung MediCare im Grillepark. Adventsausstellungen und Weihnachtsmärkte gab es landauf, landab.
Traurig, aber wahr: GWD Minden stieg in die 2. Liga ab.
Das Jahr über
MiKu traf Prominente (den Osterhasen, Tennisprofi Daniel Masur, Kandidatin beim Bachelor Nadine Meyer, Nachwuchsschauspielerin Niobe Carolin Eckert, Sänger und Frontmann bei den Blackbirds Manfred Schmidt, die Rap-Gruppe Zero/Zero, Barbara Becker, Rainer Winters – Wirt von Markt 15, Komiker Kaya Yanar…). Regelmäßig veröffentlichten wir Lokalausgaben von Hille, dazu Sonderseiten wie „Körper & Seele“ oder den „Gartenkurier“.
Zum wöchentlichen Mindener Spatz, der allerlei Interessantes aufpickt, gesellten sich ab Januar Kolumnen von Karl-Friedrich Lihra. MiKu-Leserfotos hielten wir für interessant und das Wort der Woche (Platane, Heuschnupfen, Maut…). Auf unseren Stadtgeflüster-Terminseiten erfuhren Sie: Was läuft diese Woche? Kulturtermine von Stadttheater, BÜZ, Jazz Club, Kampa-Halle und vielen anderen gehörten dazu. Unser Ausflug in die Mindener Buttjersprache endete bei Z im Mai.
Woche für Woche begrüßten wir den Nachwuchs bei Miku-Mindinis. Azubis und Senioren waren uns spezielle Beiträge wert. Ausflugstipps hielten wir für wichtig, solche zu den Fortbewegungsmitteln Auto und Rad und zu sportlichen Events. Bei unseren Leserreisen luden wir in Nordeuropas Metropolen, zu den Fjorden Norwegens, auf die Kanalinseln Jersey und Guernsey… „Wir suchen ein Zuhause“ ist der Titel unserer Tierheimseite, wobei wir generell regelmäßig auf unsere kleinen Freunde eingehen. Stellenmarkt und Immobilienmarkt, Autos und Immobilien der Woche, Miku-Gewinnspiele und Verlosungen und natürlich die Rätselseite gehörten im Jahreslauf dazu. Und schließlich die Werbung unserer zahlreichen Anzeigenkunden, ohne die wir gar nicht die Chance hätten, so viel zu berichten!
Das gesamte Jahr über stand GWD Minden im Mittelpunkt. Wir verfolgten die Handballprofis, Fans und Firmen tippten auf den Ausgang der Spiele, was wiederum in einem Gewinnspiel mündete. Aber alles Daumendrücken hat leider nichts geholfen (siehe oben).
So vielseitig soll es bleiben und möglichst noch spannender werden.
Also: Ihnen allen ein gesundes, erfolgreiches Jahr 2016.
Andrea Gerecke
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