„Von Löwen, Murmeltieren und Pferden“
Die letzte von sieben Partien im Oktober
Als GWD sich beim letzten Liga-Spiel im September mit einem hauchdünnen Sieg (30:29) gegen den WHV von diesem Monat verabschiedete, blickte man gebannt auf das Mammut-Programm im Oktober. Alleine schon bei der „Mission Wiederaufstieg“ standen nicht weniger als 7 Begegnungen auf dem Programm, darunter die Auswärts-Hürden in Hamm, Coburg und Lingen und eine Art Derby in Hameln gegen Springe. Dazu auch noch in fremder Halle im Pokal beim EHV Aue. Nun ist der Oktober fast vorbei, Eintracht Hagen ist der letzte Gegner. Und wer hätte das gedacht: Die Carstens-Truppe ist nicht nur die einzig noch ungeschlagene Mannschaft im Unterhaus, sondern sämtliche Spiele wurden erfolgreich beendet, alle Teams, die auf GWD trafen, hatten 2 Minuspunkte mehr auf ihrem Konto und im Pokal wurde mal soeben im Vorbeigehen der EHV Aue aus diesem Wettbewerb befördert und somit hält unser Verein im Viertelfinale die ostwestfälische Fahne hoch. Sehr beeindruckend dies alles!
Die spielerische Leistung ließ oft zu wünschen übrig. Die Wahrheit ist aber auch: Immer, wenn man dachte, heute ist eine Niederlage oder zumindest ein Punktverlust fällig, spielten unsere „Löwen“ ihre individuelle Klasse aus und behielten am Ende die Nerven, oft auch gerade in Unterzahl. Der Trainer vom TV Emsdetten, Daniel Kubes, verglich letzte Woche unsere Truppe mit einem Murmeltier, wobei es so gemeint war, daß unsere Gegner immer lange dranbleiben, um dann aber letzten Endes zu verlieren. Ein Mitglied aus unserem Forum erinnerten die Ergebnisse eher dann an ein Pferd, welches nur so hoch springt, wie es muß. Egal, welche Version man favorisiert, beide tierischen Vergleiche habe ihre Berechtigung. Mal gucken, wie es heute wird. Eintracht Hagen hatte kein Wochenspiel zu bestreiten, dafür werden unsere Spieler nach den „englischen Wochen im Oktober“ mit breiter Brust und viel Selbstvertrauen auflaufen. Leider kann ein Akteur in den nächsten Wochen nicht mithelfen, diesen Erfolgsweg weiter voranzutreiben. Unser Eigengewächs Moritz Schäpsmeier muß operiert werden und fällt erstmal aus. Das ist zwar bitter und wir wünschen Moritz von dieser Stelle alles Gute, nun müssen dann die anderen Spieler für unsere Nr. 4 kämpfen. Laut unserem Trainer dürfen sich nun vor allen Dingen Miladin und Nenad beweisen. Für sie dürfte die Situation gerade recht kommen, laufen doch u.a. bei den beiden ihre Verträge am Saisonende aus. Auch für uns vom Fan-Club heißt es nun zu improvisieren, war doch Moritz als Gast nach dem Spiel gegen Eintracht Hagen. Der Besuch von unserem Kapitän wird nun natürlich später nachgeholt, wahrscheinlich werden dann heute nach dem Spiel Nils Torbrügge und Christoffer Rambo Frage und Antwort stehen. Ja, wie gesagt, sportlich läuft es, es gibt dadurch bei jeden Heimspiel glückliche Gesichter beim Tip-Spiel, wenn der „Löffler-Apfelsaft-Gutschein“ verteilt wird und auch die Einlaufzeremonie ist so, wie sie nun durch Klaus und sein Team gemanagt wird, gesichert. Wir alle wissen, daß in der altehrwürdigen Kampa-Halle die technischen Möglichkeiten nicht sonderlich groß sind, aber wenn unsere beiden Fahnenträger Natascha und Pascal abwechselnd mit den Fan-Club-Trommlern Jens und Matthias vor der Mannschaft einmarschieren, sorgt das für das erste Highlight des Abends. Also, gibt alle zusammen am Samstag abend ab 19.00 Uhr noch mal alles, bevor wir dann alle die 2 Wochen Spielpause verdient haben.
Frank Wentzlawski