„Kali:Mera“ unterstützt und hilft Flüchtlingen und Einheimischen auf Lesbos
Lesbos – das ist die drittgrößte Insel Griechenlands, gelegen in der nördlichen Ägäis. Malerische Sonnenuntergänge, feine Sandstrände und flach abfallendes, kristallklares Wasser. Postkartenmotive könnten kaum kitschiger sein. Doch Lesbos ist längst nicht mehr nur eine Sehnsuchtsinsel für deutsche Pauschaltouristen – Lesbos ist das Tor nach Europa, die Hoffnung auf eine bessere Zukunft für zehntausende Flüchtlinge aus Syrien, Somalia, Bangladesch und vielen weiteren Ecken der Erde. Allein in der Insel-Haupstadt Mytilini mit ihren knapp 30. 000 Einwohnern vegetieren bis zu 20. 000 Flüchtlinge. Die Versorgung ist karg, die hygienischen und sanitären Lebensbedingungen katastrophal. Doch nicht allein die Flüchtlinge leiden Not. Kein Rettungsschirm, kein Hilfspaket hat bislang die immer weiter verarmende griechische Bevölkerung erreicht.
Der Verein Kali:Mera leistet Hilfe – für die Flüchtlinge wie auch für die Einheimischen. Alle Vereinsmitglieder pflegen ein inniges Verhältnis zu Lesbos. Ins Leben gerufen wurde der Verein von den beiden Freunden Andreas Stephainski und Werner Gnieser, beide erschüttert von den dramatischen Zuständen auf Lesbos und beide fest entschlossen zu helfen.
Kali:Mera leistet Hilfe – Dreimal an Ort und Stelle auf Lesbos.
Milch und Obst für Kinder, Babykost für die Kleinsten
In den „wilden“ Camps auf der Insel Lesbos ist die Grundversorgung der Flüchtlinge nur ansatzweise möglich. Die medizinische Versorgung und die sanitären Verhältnisse sind dringend verbesserungswürdig.
Kali:Mera kümmert sich um die Versorgung der zahllosen Kinder und Säuglinge mit speziellem Essen (wie Milch, Obst, Salat und Babynahrung) – wenigstens einmal am Tag. Hier arbeitet Kali:Mera vor Ort mit einem professionellen Catering-Unternehmen zusammen, das bereits seit zwei Jahren im Auftrag der Regierung die Flüchtlinge mit Essens-Rationen versorgt.
Medizinische Geräte, Einrichtung: Für die Ambulanz im „Dorf für Alle“
Das private Lager „Pikpa“ ist für die Flüchtlinge auf Lesbos ein geradezu „unglaublicher Luxus“: Die Menschen wohnen in kleinen Holzhäusern, können einen einfachen Sanitär- und Küchentrakt nutzen. Und den Kindern stehen sogar Spielgeräte zur Verfügung. Hier arbeiten eine Ärztin und eine Krankenschwester ehrenamtlich – allerdings unter höchst rudimentären Bedingungen. Als mittelfristiges Ziel verfolgt Kali:Mera daher die Installation einer Arztpraxis mit Grundausstattung an Geräten, Medikamenten und Mobiliar – im „Dorf für Alle“.
Mehr Mahlzeiten für die Armen – aus der Suppenküche von St. Athanassios
Kali:Mera arbeitet mit der griechisch-orthodoxen Bischofskirche St. Athanassios in Mytilini zusammen, die in ihrem Gemeindehaus eine Armen-Küche betreibt und an allen Tagen der Woche (auch sonntags) notleidende ältere Menschen in Mytilini und Umgebung mit einer warmen Mahlzeit versorgt. Laut Diakon Nikolaos Mavroudis muss die Armenküche die Anzahl der Essens-Portionen dringend steigern. KALI:MERA unterstützt dieses Vorhaben mit der Anschaffung eines professionellen Dampf-Ofens und weiterer Geräte für die Küche der Ehrenamtlichen.