MiKu trifft… Michael Jäcke, Bürgermeisterkandidat der SPD
„Wir haben in den letzten zehn Jahren viel erreicht…“
Am 13. September wählen die Mindener ihren neuen Bürgermeister – in den kommenden Wochen stellen wir alle vier Kandidaten vor. Diese Woche ist Michael Jäcke an der Reihe, SPD-Parteigenosse von Mindens aktuellem Bürgermeister Michael Buhre.
Steckbrief:
Geburtstag: 29.06.1961
Geburtsort: Porta Westfalica-Lerbeck
Verheiratet: ja
Kinder: 2 Töchter
Beruf: aktuell Telekommunikationsmanager, vorher Dipl. Ing. (FH)
In seinem Wahlkampf möchte Jäcke sachorientiert arbeiten und auf andere zugehen. Dies liege in seinem Naturell. Dabei stört es ihn auch nicht, dass seine Konkurrenten aus der Herausfordererposition kommen und eventuell einen forscheren Wahlkampf praktizieren können.
„Ich habe die Politik von Michael Buhre von Anfang an mitgetragen. Trotzdem bin ich ein anderer Mensch als er und werde dementsprechend auch anders arbeiten. Außerdem finde ich, dass wir in den letzten zehn Jahren viel erreicht haben auf das man stolz ein kann, vor allem in Sachen Bildung und Innenstadt“, stellt er seine Position dar.
Trotzdem sieht er beim Thema Bildung noch einige neue Herausforderungen auf sich zukommen, zum Beispiel den Ausbau des Ganztags. Wirtschaftlich will er Firmen die Möglichkeit zur Expansion geben und neue Gewerbeflächen für Neuansiedlungen schaffen. In der Innenstadt konzentriert er sich auf den Scharn und das ehemalige Karstadtgebäude. Auch die Obermarktstraße brauche Unterstützung. Allerdings würde die Obermarktpassage seiner Meinung nach kein Handelsobjekt mehr werden. „Als eine weitere Bereicherung für die Innenstadt sehe ich die Integration von Kunstobjekten. Das Flair von Kunst macht Innenstädte attraktiver und interessant“, schwärmt Michael Jäcke. Der Gedanke an eine Bürgermeisterkandidatur kam ihm zum ersten Mal im Herbst 2013. Seitdem arbeitet er zielstrebig darauf hin. Seinen Wahlkampf führt er sehr persönlich, mit Hausbesuchen und Ständen vor Supermärkten. Über 500 Hausbesuche habe er bereits hinter sich, einige werden noch folgen. Für Michael Jäcke hat sich herauskristallisiert, dass die Menschen bei dieser Art von Ansprache offener sind. „Ende August werden wir noch eine Radtour von Meißen nach Letheln mit anschließendem Grillen veranstalten. Fragen und Anregungen sind jederzeit willkommen“, betont Jäcke. Übrigens: Sollte er nicht zu Mindens neuem Bürgermeister gewählt werden, bleibt er weiterhin in der Bildungspolitik tätig. „Als Sportler weiß man mit solchen Situationen umzugehen. Ich wäre ein fairer Verlierer, hoffe aber, dass ich die Chance bekomme für Minden etwas bewegen zu können.“ (ak)