Mahnwache am 24. Januar in Porta Westfalica
„Pforte zur Weltoffenheit“
Der Angriff auf das Asylbewerberheim am 17. Januar in PW-Vennebeck entsetzt ganz Minden. Der Vorfall hat nicht nur Politiker, sondern auch Vereine auf den Schirm gerufen. Um ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen, findet am Samstag, den 24. Januar, um 18 Uhr eine Mahnwache auf dem Alten Marktplatz in Hausberge statt.
In der Nacht von Freitag auf Samstag sollen etwa sechs Männer das Asylbewerberheim in der Hebbelstraße mit Paintballwaffen beschossen und ausländerfeindliche Parolen gerufen haben. Eine Stunde später kehrten sie sogar zurück, um an Türen und Fenster zu klopfen. Eine Dreistigkeit, die seinesgleichen sucht. „Der Anschlag auf das Asylbewerberheim ist auf das Schärfste zu verurteilen“, so die heimischen SPD-Abgeordneten Inge Howe, Achim Post und Ernst-Wilhelm Rahe, „der Anschlag macht deutlich, dass man auch im Mühlenkreis im Kampf gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit nicht nachlassen darf.“
So sieht das auch der Verein „Minden gegen Rechts“ und ruft zur Mahnwache „Porta Westfalica – Pforte zur Weltoffenheit“ am 24. Januar um 18 Uhr auf dem Alten Marktplatz an der Hauptstraße 35 in Hausberge.
Reden werden Bernd Hedtmann, Bürgermeister der
Stadt Porta Westfalica, das „Bündnis für Demokratie“, Micha Heitkamp
vom Bündnis „Minden gegen Rechts“ und Christiane und Hartmut Haselau von der „Hilfe
für Flüchtlinge“.
„Wir verurteilen den Angriff auf das Asylbewerber- und bewerberinnenheim in Vennebeck aufs Schärfste
und wollen ein Zeichen für die Willkommenskultur im Mühlenkreis und in Ostwestfalen
setzen“, teilt „Minden gegen Rechts“ in einer Pressemitteilung mit, „daher rufen wir alle Bürger und Bürgerinnen auf, sich unserem Zeichen
gegen rechte Gewalt anzuschließen. Parteien, Gewerkschaften, Vereine,
Kirchengemeinden und Verbände, die sich unserem Aufruf anschließen wollen, können
sich gerne mit uns in Verbindung setzen.“