Geburtstags-Grübeleien
Hallöchen!
Die Zweibeiner haben vielleicht Sorgen: Mannomann! Forscher der US-Nationalen Akademie der Wissenschaften (PNAS) berichteten jetzt in ihren „Proceedings“ von den grüblerisch veranlagten Menschen. Gegen Ende eines Lebensjahrzehnts wird besonders gründlich das Ich auf den Prüfstand gestellt, ob alles sinnvoll und ausgefüllt ist. Man neigt zu radikalerem Tun, im Guten, wie im Schlechten. Die einen 29-Jährigen trainieren plötzlich hartnäckig für einen Marathon, die anderen 49-Jährigen gehen häufiger fremd. In vielen Gesellschaften wird übrigens in Zehn-Jahres-Abschnitte unterteilt. Endet die eine Dekade, bricht eine neue an. 42.000 Erwachsene zwischen 25 und 64 Jahren wurden für eine der Untersuchungen in 100 Ländern befragt. Und zwar danach, wie häufig sie über den Lebenssinn nachdenken würden. Kurz bevor man nullt, hält man tatsächlich intensiver inne. 337 Probanden wurden dann in einer weiteren Studie gebeten, sich einmal vorzustellen, wie man sich in der Nacht vor dem runden Geburtstag fühlt. Auf jeden Fall nachdenklicher und sorgenvoller. Seitensprung und Selbstmord kommen dann eher infrage. Und dabei steigt die Lebenserwartung – jedenfalls bei den Menschen: also mehr Grübelpotenzial. Unsereins fristet in eher überschaubarer Zeit sein kleines Dasein. Und wir nutzen das Tag für Tag ganz intensiv. Können wir jedem anderen Lebewesen nur wärmstens empfehlen.
Bis dahin.
Ihr Mispa
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