Ein Rundgang zu den Gefallenendenkmälern im Mindener Grüngürtel
Stilles Gedenken im Glacis
Am Sonntag, 3. August, bietet das Kulturbüro der Stadt Minden einen Rundgang zu den Denkmälern an, die im Glacis an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnern. Der Rundgang beginnt um 14 Uhr am Denkmal des Großen Kurfürsten (Weserglacis) und wird eineinhalb bis zwei Stunden dauern. Anlass ist der Kriegsausbruch vor 100 Jahren, der mit der Kriegserklärung Deutschlands an Russland und Frankreich am 1. bzw. am 3. August begann.
Denkmäler und Gedenktafeln erinnern auf unterschiedliche Weise an die vielen Toten, die dem Krieg auch auf deutscher Seite zum Opfer fielen. Nicht nur in Minden, sondern auch in den ehemals selbstständigen Ortsteilen wurden sie auf Friedhöfen, in Kirchen und auf Sportplätzen errichtet. Als stille Zeugen bleiben sie meist unbeachtet. Der Rundgang will auf einige der Monumente aufmerksam machen und damit auch auf die Auswirkungen, die der „vergessene“ Krieg des 20. Jahrhunderts auf Mindener Familien, die hier stationierten Soldaten und den weiteren Verlauf der Geschichte, hatte.