Theater öffnet wieder!

Theater öffnet wieder!

Im Stadttheater Minden startet neue Spielzeit

 
Auch in der kommenden Spielzeit 2014/15 hat das Stadttheater wieder ein enormes Programm für seine Besucher. Der Klassiker „Romeo und Julia“ von William Shakespeare bildet dabei den roten Faden, der über die gesamte Spielzeit in verschiedenen Inszenierungen und für unterschiedliche Zielgruppen, für großes Publikum und für Schulen, theaterpädagogisch bearbeitet oder schlicht unterhaltsam aufgeführt wird. Mit der Inszenierung, „Romeo und Julia – Out With Love“, eine Gemeinschaftsproduktion der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule und des Stadttheaters, festigen die städtischen Bühnen einmal mehr ihren Anspruch, Theater für die Stadt zu sein. Ab 2015 wird dann der „Ring der Nibelungen“ für mehrere Jahre das Grundthema der jeweiligen Spielzeit bilden.
Nur zwei Veranstaltungen seien stellvertretend hier dargestellt, weitere werden folgen. Für mehr Informationen empfehlen wir www.stadttheater-minden.de.
 

Romeo und Julia – Out with Love

Koproduktion mit der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule Minden
 
Romeo und Julia müssen sterben, doch Shakespeares klassische Liebesgeschichte wird vor ungewöhnlicher Kulisse durch die Verbindung von Schauspiel und Tanz zu neuem Leben erweckt.
Jung-Regisseur Wassili hat ein Problem: Er träumt davon, „Romeo und Julia“ in einer glänzenden Inszenierung auf die Bühne bringen. Doch sein Ensemble fordert ihn immer wieder aufs Neue heraus: verbotene Liebe hier, Zickenkrieg dort. Zwischen den Darstellern einerseits und den Arbeitern „hinter der Bühne“ andererseits toben Konkurrenz, Zwist und Eifersucht. Weltbilder und Emotionen prallen aufeinander. Der Zwist der beiden Häuser spiegelt sich als Gruppenkonflikt auch in den Proben zum Klassiker „Romeo und Julia“ wieder und wird damit ins Hier und Jetzt gerückt.
Kann Wassili am Ende sein Ensemble doch noch aufeinander einschwören? Wird es der Meute aus Egozentrikern, Diven und verkappten Superstars gelingen, am Ende das Publikum zu gewinnen und zu überzeugen? Wird die Liebe zum Theater siegen?
Mit dieser Inszenierung, gefördert vom Rotary-Club Minden-Porta Westfalica und der Sparkasse Minden-Lübbecke, soll es gelingen, einen der Theaterklassiker schlechthin an die Lebensrealität heutiger Jugendlicher anzubinden und zu einer faszinierenden Lebendigkeit zu erwecken. Kurz: eine vollkommen neue Fassung des ewig modernen Stoffes mit einer ganz neuen Rahmenhandlung gemeinsam zu kreieren.
Alle Schüler und Schülerinnen der KTG sind im Jahr 2014 einmal in Berührung mit diesem spannenden Thema gekommen. Wenn sich der Vorhang hebt, soll sich allen der ein Riesenspaß, die Freude und die Kreativität vermitteln: eben Faszination THEATER!
 
Termine:
Freitag, 7. November – 20 Uhr | Samstag, 8. November – 20 Uhr | Sonntag, 9. November – 18 Uhr
Montag, 10. November – 10 und 19 Uhr | Dienstag, 11. November – 10 und 19 Uhr
 

Ziemlich beste Freunde

Sonntag, 28. September | 18.00 Uhr
 
Komödie nach dem gleichnamigen Film
von Éric Toledano und Olivier Nakache
mit Timothy Peach und Felix Frenken
Produktion: Tournee-Theater Thespiskarren
 
Der reiche, seit einem Paragliding-Unfall vom Hals abwärts gelähmte Philippe hat genug vom scheinheiligen Mitleidsgetue seiner Umwelt. Und er sucht einen neuen Pfleger, denn keiner hält es länger bei ihm aus. Da schneit der freche Ex-Knacki Driss aus der Pariser Banlieue herein, der, um Arbeitslosengeld beziehen zu können, eigentlich nur Philippes Unterschrift auf seiner Ablehnung braucht. Doch der ebenso respekt-, wie furchtlose, Außenseiter gefällt Philippe und so engagiert er ihn vom Fleck weg. Eine gute Entscheidung, denn die ungleichen Männern werden mit der Zeit „ziemlich beste Freunde“ – und das nicht nur, weil Driss mit seiner unkonventionellen Art Philippes steife Entourage gehörig aufmischt. Auch Philippe eröffnet dem Underdog Driss neue Lebensperspektiven.
„Ziemlich beste Freunde“ ist ein höchst amüsanter Zusammenprall der Kulturen bzw. Mentalitäten – eine emotionsgeladene Geschichte um Liebe, neuen Lebensmut und Freundschaft. Aus dem gleichnamigen Film hat der Schauspieler, Regisseur und Autor Gunnar Dreßler ein ebenso berührendes wie witziges Theaterstück gemacht, das die tragikomischen Ereignisse leicht und liebevoll erzählt.
Der Film, den in Deutschland rund neun, in Frankreich sogar 19,2 Millionen Kinozuschauer sahen, basiert auf der Autobiografie des aus adliger Familie stammenden ehemaligen Geschäftsführers der Champagnergesellschaft Pommery, Philippe Pozzo di Borgo.