Ein Verein für die "Multifunktionshalle"

Ein Verein für die „Multifunktionshalle“

Wirtschaft, Stadt und Kreis arbeiten gemeinsam am Projekt

Die geplante „Multifunktionshalle“ der Stadt Minden und des Kreises Minden-Lübbecke bekommt Unterstützung von einem Verein. Dieser wurde am 31. August in den Räumen der Mindener Entwicklungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft (MEW) gegründet und setzt sich aus Vertretern der Wirtschaft, der Stadt Minden sowie des Kreises Minden- Lübbecke zusammen.

Ziel des Vereins „Veranstaltungs- und Kongressarena Minden-Lübbecke e.V.“ ist es, das Projekt als dritte Säule in der Planungsphase zu unterstützen. Der Verein soll Ideen und Vorschläge entwickeln – für die künftige Nutzung und Bedarfe aus den Reihen der Wirtschaft, aber auch für die Halle an sich.
An den sechsstelligen Kosten für die Machbarkeitsstudie, die derzeit unter Begleitung zweier Fachbüros erarbeitet wird, hat sich zu einem Drittel auch die Wirtschaft beteiligt. „Das macht deutlich, dass das Projekt als bedeutend und wichtig angesehen wird“, so Bürgermeister Michael Jäcke. Die Wirtschaft wolle sich über den Verein aktiv einbringen. Erörtert werden sollen in diesem Rahmen auch künftiges Engagement und weitere Beteiligungsmöglichkeiten wie Crowdfunding.

 

Zum Vorsitzenden wählte die Gründungsversammlung den Unternehmer Philip Harting, Vorstandsvorsitzender der HARTING Technologiegruppe mit Sitz in Espelkamp und Hauptsponsor von Handball-Erstligist Grün- Weiß Dankersen (GWD). „Wir haben das Projekt von Anfang an unterstützt, weil wir an das Konzept glauben. Die Multifunktionshalle gibt Stadt und Region wichtige Impulse und schafft nicht zuletzt die Grundlage für erstklassigen Handball-Sport in Minden“, so Harting. 
 Bürgermeister Michael Jäcke ist stellvertretender Vorsitzender und Landrat Dr. Ralf Niermann Beisitzer. Weitere Beisitzer sind Peter Scherf (Volksbank Mindener Land), Stephan Richtzenhain (Unternehmen Sitex, Minden) Katharina Roehrig, Leiterin des Stabes Öffentlichkeitsarbeit bei der Unternehmensgruppe Melitta und André Gerling, Stadtentwicklung. Dem Verein sind bereits zur Gründung weitere Mitglieder beigetreten, oder sie haben bereits im Vorfeld ihre Bereitschaft zum Beitritt erklärt. „Mitglieder können sowohl natürliche als auch juristische Personen sein“, erläutert André Gerling. 


„Es geht in dem Verein um Zusammenarbeit und Perspektiven, aber auch um Verbindlichkeit und die Einbringung von Sachverstand“, macht Bürgermeister Michael Jäcke deutlich. Mit Unterstützung des Vereins – der Vorschlag diesen zu gründen, kam vom Kreis Minden-Lübbecke –
sollen die laufenden Planungen detailliert und konkretisiert werden. Dabei gehe es auch darum zu ermitteln, wieviel Potenzial es noch für weitere Veranstaltungen als die derzeit sehr vorsichtig kalkulierten 100 pro Jahr gibt. Die Zahl der möglichen Veranstaltungen orientiert sich an den derzeit auch in der Kampa-Halle stattfindenden Konzert- und Kulturveranstaltungen, hier wird in einer modernen Veranstaltungsarena insgesamt noch ein Steigerungspotenzial gesehen. Auch über komplementäre Nutzungen zur Halle wie Hotel und Kino soll im Verein gesprochen werden.