Shoppen in Barkhausen

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Minden lässt Einzelhandelsflächen prüfen

Die Verkaufsflächen auf der „Grünen Wiese“ in Porta Westfalica Barkhausen wachsen. So manch einer freut sich, dass das Sortiment um weitere Kleidung, Bio-Ware, Fahrräder und noch mehr Sportzubehör gewachsen ist. Schnell hin, einkaufen und wieder weg. Doch anderen ist der Konsum-Tempel ein Dorn im Auge. So auch der Stadt Minden.

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„Das, was dort entsteht, nimmt amerikanische Züge an“, kommentiert Mindens Bau-Beigeordneter Lars Bursian die immer weiter wachsenden Verkaufsflächen in Barkhausen. 2004 wurde nach einer Normenkontrollklage ein Kompromiss von 21.000 Quadratmeter zentrenrelevanten Sortimenten erreicht. Nun will die Stadt Minden prüfen, ob diese Flächenbegrenzung eingehalten wurde. Auch die zentrenrelevanten Sortimente haben eigene Flächenbegrenzungen. Bei Schuhen dürfen beispielsweise 2100 Quadratmeter nicht überschritten werden, bei Bekleidung 7000 Quadratmeter. Die Grenze für den Einzelhandel liegt bei 62.000 Quadratmetern. „Es gibt Regelungen über zentrenrelevante Sortimente, die wir über Gutachter haben feststellen lassen. Seit 2009 gibt es einen rechtskräftigen Bebauungsplan, eine rote Linie, die die Stadt Porta nicht überschreiten darf und die als Grundlage dient“, fasst Bursian die rechtliche Grundlage zusammen.

„Der Bebauungsplan ist eine rote Linie, die die Stadt Porta nicht überschreiten darf." Lars Bursian, Bau-Beigeordneter der Stadt Minden.

„Der Bebauungsplan ist eine rote Linie, die die Stadt Porta nicht überschreiten darf.“
Lars Bursian, Bau-Beigeordneter der Stadt Minden.

Da die Stadt Minden die Vermutungen hegt, dass diese rote Linie überschritten wurde, soll es nun vor Gericht geprüft werden. „Wir haben uns natürlich vorher mit der Stadt Porta auseinandergesetzt und sind im allgemeinen und vor allem als Region darauf angewiesen zusammen zuarbeiten“, beschwichtigt der Bau-Beigeordnete die Klage. „Aber an dieser Stelle gibt es einen Dissens, wo es keine Übereinstimmung gibt. Also müssen wir das vor Gericht prüfen.“ Der Stadt Minden gehe es vor allem darum nicht in ihren Rechten verletzt zu werden. Porta solle darauf hingewiesen werden und schauen, ob die festgesetzte Baugenehmigung auch so umgesetzt worden sei. „Wir hoffen, dass es gütlich ausgeht“, schließt Bursian seine Stellungnahme. „Aber eines ist klar: Diese rote Linie wird nicht überschritten!“

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