MiKu trifft...Martin Rütter, Entertainer, Buchautor und Hundepsychologe

MiKu trifft…Martin Rütter, Entertainer, Buchautor und Hundepsychologe

„Mein Leitspruch heißt: Ich trainiere Hunde, aber vor allem Menschen.“

Martin Rütter ist DER Hundepsychologe. Bekannt durch TV-Shows wie die WDR-Serie „Eine Couch für alle Felle“, der Vox Sendung „Der Hundeprofi“, dem Nachfolger „Der V.I.P. Hundeprofi“ und seit 2013 dem Format „Der Hundeprofi unterwegs“, hilft er bereits seit den 90er Jahren Menschen und Hunden bei ihrem Zusammenleben.

„Ich hatte schon als Kind eine hohe Affinität zu Hunden“, erinnert sich Martin Rütter an seine erste Beziehung zu Hunden zurück. Er selbst durfte als Kind nie einen Hund besitzen, deshalb führte er bereits in seiner Jugend die Hunde der Nachbarn aus oder kraulte die Hunde seiner Tante Thea „ohnmächtig“, die in den 80ern eine Art Pflegestelle für gestrauchelte Tiere hatte. „Damals schon hat mich interessiert, warum so viele Menschen um mich herum Probleme mit ihren Hunden hatten. Daraufhin habe ich Unmengen an Hundeliteratur konsumiert“, blickt er zurück. Ursprünglich wollte Rütter Sportmoderator werden und studierte deshalb Sportpublizistik. Auch während des Studiums führte er im Nebenjob Hunde aus. Es sprach sich schnell herum: Wenn der Rütter kommt, dann ist der Hund irgendwie anders. Ab dem dritten Semester war ihm dann irgendwann klar: „Ich mache das. Ich eröffne eine Hundeschule.“ Der Abbruch des Hochschulstudiums war für seine Eltern wohl kein schöner Moment, aber Rütter blieb bei seiner Entscheidung. Die starke Faszination über die unerschöpfliche Vielfalt der Hundewelt, waren für ihn Grund genug aus seiner Leidenschaft einen Beruf zu machen. 1995 eröffnete er sein erstes „Zentrum für Menschen mit Hund“ und entwickelte dazu eine Philosophie zur individuellen und partnerschaftlichen Ausbildung von Mensch und Hund, „DOGS“. „Ein weiterer, entscheidender Impuls für meinen heutigen Beruf war 1992 ein längerer Australienaufenthalt. Dort setzte ich mich intensiv mit dem Leben australischer Wildhunde, so genannter Dingos, auseinander“, fügt der gebürtige Duisburger hinzu.

Die Zuschauer können sich auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.

Die Zuschauer können sich auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.

Zum Fernsehen kam er, als der WDR einen passenden Protagonisten für das Format „Eine Couch für alle Felle“ suchte. Eine Dokumentation, in der das Verhalten von Haustieren erklärt wurde. Und so nahmen die Dinge ihren Lauf. Heute hat er schon einige TV-Formate hinter sich und steht auf großen Bühnen, um Herrchen und Hündchen näher zu bringen und auch das ein oder andere Schmunzeln in die Gesichter zu zaubern. Den Erfolg vermag er vielleicht seiner großen Leidenschaft und Faszination: Das Phänomen Hund und seine Beziehung zum Menschen zu erforschen. „Das spannende ist, dass jeder Hund ein Individuum ist und somit eine eigenständige Persönlichkeit verkörpert. Es reizt mich, diese Persönlichkeit kennen zu lernen und herauszufinden, was sie ausmacht“, erklärt der 45-jährige Experte. Denn letztlich sei eines klar: Nur wenn man sich individuell mit dem jeweiligen Hund befasst, seinen Charakter studiert und sich mit seinen Stärken und Schwächen beschäftigt, kann es zu einer harmonischen Gemeinschaft zwischen Mensch und Hund kommen. Wenn der Hundeflüsterer am 5. April zu uns in die Kampa-Halle kommt, wird er den Zuschauern aus seinem reichen Erfahrungsschatz erzählen. Lampenfieber plagt den Profi dabei aber nicht. „Im Gegenteil. Es ist eher eine positive Vorfreude, wie bei einem Rennpferd, dass mit den Hufen scharrt“, gibt er freudig zu verstehen. Seine Gelassenheit erklärt sich Rütter mit seiner Ehrlichkeit: „Alle Geschichten, die ich auf der Bühne erzähle, habe ich auch selbst erlebt. Ich baue keine Luftschlösser oder sauge mir etwas aus den Fingern. Ich schöpfe aus dem Fundus, den mir meine nunmehr 20-jährige Tätigkeit als Hundetrainer bietet und erzähle Anekdoten aus meinem Hundetrainer-Alltag.“ So kann sich der Zuschauer wieder auf eine schöne Mischung aus Information und Unterhaltung freuen. Heißt: Die Mindener werden viel zu lachen haben, aber auch einiges lernen. Und passend zum Programm „nachSITZen“ wird ein komplettes Klassenzimmer im Charme der 50er Jahre die Bühne schmücken.