MiKu trifft... Niobe Carolin Eckert, Nachwuchs-Schauspielerin

MiKu trifft… Niobe Carolin Eckert, Nachwuchs-Schauspielerin

Ein Gesicht, das die Kamera liebt

Verspielt, offen und aufgeweckt – auf den ersten Blick wirkt die achtjährige Niobe wie ein ganz normales Mädchen. Doch von dem, was sie schon erreicht hat, können andere Mädchen nur träumen: Sie hat nicht nur beim Kölner Tatort mitgespielt, sondern auch mit Comedian Cordula Stratmann vor der Kamera gestanden. Unsere MiKu-Reporterin hat mit Niobe und ihrer Mutter über Castings, Dreharbeiten und Zukunftspläne gesprochen.

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Der achtjährigen Niobe wurde das Schauspielen schon in die Wiege gelegt – ihr Vater ist Schauspieler und ihre Mutter Intendantin beim Mindener Stadttheater. Schon früh wusste sie, was sie will: „Ich habe mal einen Film gesehen, in dem ein Mädchen mitgespielt hat. Da hab ich zu meinem Papa gesagt `Das will ich auch machen!`“, erzählt die Nachwuchsschauspielerin. Zwar freuten sich ihre Eltern über die Ambitionen ihres Sprösslings, blieben aber realistisch: „Wir sind ja auch aus der Branche und wussten, dass ohne Agentur gar nichts geht“, erklärt Andrea Krauledat, die stolze Mutter des Ausnahmetalents. So kam es zu einer Bewerbung. „Wir hätten nie gedacht, dass das klappt, da bewerben sich schließlich sehr viele“, erzählt sie weiter. Doch dann geschah das Unerwartete. „Sie wurde direkt in die Agentur aufgenommen. Die sagten ihr aber auch sofort, dass sie nicht traurig sein soll, wenn sie nicht zu Castings eingeladen wird“, erinnert sich Andrea Krauledat. Doch es kam ganz anders. Schon zwei Wochen später wurde sie für Danni Lowinski gecastet, ihr drittes Casting war für den Kölner Tatort – und dort konnte sie direkt punkten und hat die Rolle bekommen. „Ich fand das ganz toll und habe mich total gefreut“, erzählt Niobe. Die Dreharbeiten haben ihr viel Spaß gemacht. „Ich hatte sogar ein eigenes Wohnmobil und konnte jeden Tag Speck essen“, erinnert sie sich mit leuchtenden Augen. Auch mit den erfahrenen Schauspielkollegen war sie sofort auf einer Wellenlänge. „Mit Dietmar Bär war es ziemlich cool, er hat mit auch immer geholfen“, erzählt die Achtjährige. Jetzt fiebert sie gemeinsam mit ihrer Familie der Ausstrahlung entgegen, ihrer Mutter hat vollstes Vertrauen in das Können ihrer Tochter: „Sie hat ein Gesicht, das die Kamera liebt.“

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Doch beim Tatort sollte es nicht bleiben. Schon kurze Zeit später stand sie mit Cordula Stratmann für eine neue ZDF-Sitcom mit dem Namen „Ellerbeck“ vor der Kamera. Auch im Moment besucht Niobe viele Castings, es steht aber noch nichts Konkretes fest. „Irgendwann will ich einen Film drehen, in dem ich die Hauptrolle habe“, erzählt die junge Schauspielerin, „ich will auch lieber zum Film als zum Theater.“ Überhaupt hat sie sehr klare Zukunftsvorstellungen: „Wenn ich nicht schauspielern könnte, würde ich gar nicht arbeiten – oder Sängerin werden.“